100 Tage BürgermeisterkandidatDaniel Müller: „Mein Ziel ist es bei jedem zu klingeln und mich vorzustellen“
GEMÜNDEN (ol). Bei Politikern wird häufig nach den ersten 100 Tagen im Amt eine Bilanz gezogen. Da der Kandidat der Bürgergemeinschaft Gemünden (BGG) – Daniel Müller – vor etwas über 100 Tagen vorgestellt wurde, will die BGG einen Blick auf diese ersten 100 Tage als Bürgermeisterkandidat werfen.
Nach der Bekanntgabe lud die Bürgergemeinschaft Gemünden (BGG) die lokale Presse zu einer Pressekonferenz in das Dorfgemeinschaftshaus Nieder-Gemünden ein. In dieser Pressekonferenz stellte sich Daniel Müller den Vertretern der lokalen Presse vor und stand diesen Rede und Antwort. Bereits zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass Daniel Müller den Wahlvorschlag der BGG für die Gemeindevorstandswahlen anführen wird.
In der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung Gemünden (Felda) hat der Wahlvorschlag der BGG die meisten Stimmen erhalten und somit bekleidet Daniel Müller seitdem das Amt des Ersten Beigeordneten der Gemeinde Gemünden (Felda), heißt es in der Pressemitteilung der BGG. In der Funktion als Erster Beigeordneter habe Daniel Müller seitdem an allen Sitzungen der Ortsbeiräte und des Seniorenbeirates teilgenommen. Hier komme der Bürgermeisterkandidat immer wieder mit den Mitgliedern der Gremien ins Gespräch.
Das waren zum einen die konstituierenden Sitzungen, in denen Daniel Müller als Vertreter des Bürgermeisters beispielsweise auch die ausgeschiedenen Ortsbeiratsmitglieder in Ehringshausen und Elpenrod für die langjährige Tätigkeit in den Ortsbeiräten geehrt hat, ebenso die weiteren Sitzungen der Ortsbeiräte und des Seniorenbeirats, in denen er sich ein Bild von den Belangen der Bürgerinnen und Bürger machen konnte, wie zum Beispiel bei der Ortsbegehung in Hainbach.
„Die Zusammenarbeit mit den Ortsbeiräten und dem Seniorenbeirat ist unerlässlich. Diese Gremien sind Multiplikatoren und Vermittler zwischen den Bürgern und der Verwaltung. Nur gemeinsam können wir unsere Gemeinde im Sinne der Bürgerinnen und Bürger gestalten“, fasst Müller die Wichtigkeit der Ortsbeiräte und des Seniorenbeirats kurz zusammen.
Erste Ideen eingebracht
In der Gemeindevertretung und den Ausschüssen habe Daniel Müller über die Fraktionsmitglieder bereits seine Ideen einbringen können. So habe er gemeinsam mit der BGG den vorgelegten Entwurf für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes in Nieder-Gemünden als unzureichend empfunden.
„Wir als BGG waren uns einig, dass der vorgelegte Entwurf überhaupt nicht zukunftsorientiert ist. Eines unserer größten Projekte wurde auf einem veralteten Stand geplant. Der Bahnhof als eines der Eingangstore in unsere Gemeinde muss zeigen, dass wir eine moderne und zukunftsfähige Gemeinde sind. Das beinhaltet in unseren Vorstellungen eine optisch ansprechende Gestaltung und die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Natürlich alles im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten. Dieses Projekt gilt es zügig zum Erfolg zu führen“, so der Fraktionsvorsitzende Tobias Reitz.
Daniel Müller, der mit der IT und Digitalisierung vertraut ist, nutzt Facebook, um über sich und den Weg hin zur Bürgermeisterwahl zu informieren. Einmal in der Woche informiere er via Facebook die Bürger, was in der Woche in den Verschiedenen Gremien beraten wurde und nimmt dort Stellung zu den Beratungen. Zusätzlich nutzt er die Plattform, um die Menschen mitzunehmen und lässt sie so an seinen Erfahrungen teilhaben, die er als Bürgermeisterkandidat im Vorfeld der Wahl sammelt.
Die forcierte Nutzung digitaler Medien begründet Müller so: „Ich möchte den Leuten die Möglichkeit geben, mich auf dem Weg zu meinem Ziel zu begleiten. Social-Media ist nicht nur bei Jugendlichen verbreitet, deshalb bin ich mir sicher, dass ich viele Leute erreiche und sie so an meinen Erfahrungen, wie zum Beispiel meiner ersten Vertretung des Bürgermeisters in einer Gemeindevertretersitzung, teilhaben lassen kann.“
Wichtigkeit digitaler Medien, erste Bürgergespräche
Als gewählter Bürgermeister wolle Müller diese Transparenz weiterführen und hoffe somit das Interesse an kommunalpolitischen Entscheidungen wieder zu steigern. „Der Anteil digitaler Medien wird immer größer. Im Sinne der Transparenz bei kommunalpolitischen Entscheidungen und beim Verwaltungshandeln, halte ich es daher für wichtig, den Menschen dort zu begegnen, wo sie sind.“
Neben den digitalen Medien nutze Daniel Müller aber auch ganz klassisch das persönliche Gespräch, um zu informieren und sich vorzustellen. In Rülfenrod, Otterbach und Ehringshausen habe er bereits mit den Bürgergesprächen an der Haustür begonnen. Hierbei nutze er immer wieder die Chance, bei den Gesprächen zu erfahren, was die Menschen vor Ort beschäftigt.
Bürgermeisterkandidat Daniel Müller: „Das Amt hat mich schon immer gereizt“
In Rülfenrod sei der Wunsch der Radwegeanbindung nach Nieder-Gemünden und Ehringshausen eine häufig genannte Thematik, in Otterbach fühlen sich laut Pressemitteilung einige von der Kommunalpolitik vergessen und in Ehringshausen beschäftige beispielsweise die Verkehrssicherheit in den Seitenstraßen einige Anwohner. Ortsteilübergreifend kam häufig die Frage nach dem Stand des sehnlichst erwarteten Glasfaserausbaus. „All diese Themen sind für mich nachvollziehbar. Es sind unter anderem diese Themen, die ich angehen möchte.“ Fasst Müller seine bisherigen Erfahrungen an den Haustüren zusammen.
„Vor Beginn des Haustürwahlkampfes habe ich natürlich den Verlauf der Corona-Inzidenz und den Impffortschritt abgewartet. Ich selbst bin bereits vollständig geimpft und achte auf ausreichend Abstand. Natürlich sitze ich bei einigen auch mal im Wohn- oder Esszimmer, dort kommt automatisch die Frage nach der Impfung beziehungsweise einer Maske.“, so der Bürgermeisterkandidat zur Herausforderung des Haustürwahlkampfes in Zeiten der Corona-Pandemie.
Sich jedem vorstellen
Auf die Frage, wie es im Wahlkampf weiter geht antwortet Daniel Müller: „Mein Ziel ist es bei jedem zu klingeln und mich vorzustellen. Ich werde deshalb in den nächsten Wochen den Haustürwahlkampf fortsetzen. Ich freue mich darauf, alle kennen zu lernen. Mir ist hierbei wichtig, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger direkt aus erster Hand zu erfahren, um diese in meine politische Arbeit einfließen zu lassen.“
Um einen tieferen Einblick in die heimischen Wirtschaftsbetriebe zu bekommen, konnte Müller bereits mit mehreren Gewerbetreibenden sprechen und wird noch zu weiteren das Gespräch suchen, heißt es weiter. Bei den Gesprächen mit den Geschäftsführern von Venforce GmbH, MZ-Machines, Autohaus Weiss+Sohn, Lackierzentrum Krynin oder Service rund ums Haus sei ihm bewusst geworden, welche Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen in der Gemeinde angeboten wird.
„In den Gesprächen konnte ich einen Einblick bekommen, was wir in unserer Gemeinde alles haben, aber auch welche Erwartungen und Bedürfnisse seitens der Gewerbetreibenden an die kommunale Verwaltung und Politik bestehen. Ein Ziel ist es hierbei Synergien zu entwickeln, um das Gewerbe vor Ort zu stärken, aber auch als Gemeinde davon zu profitieren.“
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