Acht Termine unter strengen Vorgaben im Forstamt Romrod geplantHerbstliche Bewegungsjagd unter Corona-Bedingungen
ROMROD (ol). Trotz der Corona-Pandemie findet in diesem Jahr im Forstamt Romrod wieder die Bewegungsjagd statt – und das hat einen Grund: Großräumige Bewegungsjagden sind eine wichtige Maßnahme zur Prävention der Tierseuche Afrikanische Schweinepest. Die Jagden finden unter strengen Corona-Bedingungen statt.
In der Pressemitteilung heißt es, zur Durchführung der herbstlichen Bewegungsjagden in Zeiten der Corona-Pandemie hat das hessische Umweltministerium in Abstimmung mit dem Sozialministerium und dem Innenministerium gemeinsame Empfehlungen und Vorgaben erarbeitet. Diese orientieren sich an den aktuellen rechtlichen Vorgaben und dienen als Leitfaden zur Vorbereitung und Durchführung der Jagden. Großräumige Bewegungsjagden seien eine wichtige Maßnahme zur Prävention der Tierseuche Afrikanische Schweinepest.
Diese sei vor einigen Monaten von Polen kommend im Bundesland Brandenburg ausgebrochen und habe vor wenigen Tagen auch das Bundesland Sachsen erreicht. Ein weiterer wichtiger Grund zur Durchführung der Jagden sei der Schutz der umfangreichen Verjüngungsflächen in den Wäldern, die durch die letzten drei Extremjahre entstanden sind und weiter zunehmen würden.
Weiterhin bestehe aufgrund der sehr hohen Schwarzwildpopulation – im letzten Jahr wurde im Vogelsbergkreis eine Rekordstrecke von über 8.000 Wildschweinen erlegt – auch die Pflicht zur Vermeidung übermäßiger Wildschäden auf den landwirtschaftlichen Produktionsflächen. Das bei diesen Veranstaltungen streng coronakonform vorgegangen werde, verstehe sich von selbst. Bei den acht im Forstamt Romrod anstehenden Terminen werde daher auf eine zentrale Begrüßung, das sogenannte „Strecke legen“ und das danach übliche „Schüsseltreiben“ verzichtet.
Allgemeiner Grundsatz bei den anstehenden Bewegungsjagden sei die Reduktion beziehungsweise die Unterbindung aller nicht notwendigen Kontakte auf das zwingend notwendige Maß. Die Jäger seien daher in Kleingruppen von vier bis sechs Personen, jeweils im eigenen Auto, unterwegs und müssten die gängigen Hygieneregeln wie Sicherheitsabstand und Mund-/Nasenschutz sowie Husten-und Niesetikette beachten.
Zu den anderen Kleingruppen würden sie am Jagdtag keinen Kontakt haben. Es würden Anwesenheitsnachweise von allen Teilnehmern zur Dokumentation und eventuell zu Rückverfolgung geführt. Die Teilnehmerzahl beschränke sich im Pandemiejahr auf Bedienstete und Jagderlaubnisscheininhaber im Forstamt sowie die Führer von Jagdgebrauchshunden. Allen ausländischen Jagdgästen sei bereits frühzeitig wegen der herrschenden Pandemie abgesagt worden.
Wann kapieren die Herren Jäger denn, dass vermehrtes Töten von Schwarzwild, dazu führt, dass die Population steigt, statt sich zu verringern.
Die Schweinepest dient hier nur als willkommene Ausrede, diese unnützen und tierverachtenden Jagden als nötig zu verharmlosen.
Es wäre schön, wenn man die genauen Termine und Orte dieses Hobbymassakers hier erfahren würde, damit man an besagten Tagen dem Waldstück fernbleiben kann.
………“Wann kapieren die Herren Jäger denn, dass vermehrtes Töten von Schwarzwild, dazu führt, dass die Population steigt, statt sich zu verringern“……….
Verstehe ich nicht, bitte mal erklären