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Jägervereinigung Lauterbach und Jagdverein Alsfeld raten zur Vorsicht und zu vorausschauender FahrweiseAutofahrer aufgepasst: Rehe sind im Liebesrausch

VOGELSBERG (ol). Ein Naturschauspiel ist im vollem Gange – die Paarungszeit der Rehe. Mit ihr steigt die Gefahr von Wildunfällen. Rehe sind jetzt auch tagsüber unterwegs und queren plötzlich Straßen. Von Ende Juli bis Mitte August herrscht reges Treiben auf Feldflur und Wiesen. Rehböcke sind in der Paarungszeit und gehen auf Brautschau. Das Rehwild ist jetzt besonders aktiv und überquert häufig die Fahrbahn auch tagsüber. Aufgrund der erhöhten Unfallgefahr mahnen die beiden Jagdvereine Lauterbach und Alsfeld zur Vorsicht und rät Verkehrsteilnehmern zu besonders vorausschauender Fahrweise.

Weiter heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung: Hat der Bock seine Verehrerin gefunden, folgt eine stundenlange Verfolgungsjagd, die sich über mehrere Kilometer erstrecken kann. Blind vor Liebe rennen die Rehe häufig unachtsam über die Fahrbahn, gefährden sich und sämtliche Autofahrer. Verkehrsteilnehmer sollten laut den Vorsitzenden Mario Döweling und Ulrich Weidner, an der Wald-Feld Kante besonders langsam fahren und sich auf plötzlich auftauchendes Rehwild einstellen. Nach der Ricke könne der Bock oder das Kitz folgen.

Wer auf Landstraßen mit 80 statt 100 fährt, verkürze den Bremsweg um 35 Meter und erhöhe die Chance, einen Aufprall zu vermeiden. Im letzten Jahr seien 830 Rehe bei  Wildunfällen im Vogelsbergkreis ums Leben gekommen. „Helfen Sie mit, diese Unfälle zu vermeiden. Ist ein Wildunfall nicht zu vermeiden, bleiben Sie bitte vor Ort und melden den Unfall der Polizei. Diese wird den Revierbeauftragten informieren und zu Ihnen schicken. So können verletzte Tiere schnell erlöst werden und müssen nicht länger leiden“, heißt es abschließend.

Ein Gedanke zu “Autofahrer aufgepasst: Rehe sind im Liebesrausch

  1. Ich fahre an einer vom Wild stark frequentierten Strecke immer mit maximal 80 Stundenkilometern und Abblendlicht. Dort habe ich regelmäßig Wildbegegnungen,bis heute ohne Unfall. Bei dieser Geschwindigkeit verkürzt sich nicht nur der Bremsweg, das Wild hatte immer noch genügend Zeit mein Fahrzeug wahrzunemen und rechtzeitig über die Straße zu wechseln. Der kleine Zeitverlust ist nichts gegen den Ärger nach einem Unfall. Überholt werde ich oft und denke leider – `was für ein Idiot´.
    Ein Fall gab mir zu denken: Bei einem großen Van wurde das linke Vorderrad herausgerissen, von der Masse eines Keilers.

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