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BdV zu Gast beim kommunalen SpitzenverbandBewusstsein zur Erinnerungskultur in den Städten und Gemeinden wecken

LAUTERBACH/MÜHLHEIM (ol). Die Geschäftsstelle des Hessischen Städte- und Gemeindebundes (HSGB) mit ihrem Sitz in Mühlheim am Main ist landschaftlich schön und ruhig gelegen. Im Innern des Gebäudes herrscht aber reges Treiben. Es wird schnell deutlich, dass der HSGB der mitgliederstärkste kommunale Spitzenverband der kreisangehörigen Kommunen in Hessen ist und die Geschäftsstelle zahlreiche Büroräume und eine große Belegschaft beherbergt. Davon ließ sich der BdV Landesverband Hessen, vertreten durch den Vorsitzenden Siegbert Ortmann und die Kulturreferentin Rose-Lore Scholz, beim Besuch vor einigen Tagen überzeugen.

Johannes Heger, Geschäftsführungsmitglied des HSGB, wies darauf hin: „Dem HSGB gehören 400 Kommunen als Mitglieder sowie über 100 kommunale Körperschaften des öffentlichen Rechts, zum Beispiel Zweckverbände, als außerordentliche Mitglieder an.“ Rose-Lore Scholz legte den Fokus bei dem Gespräch auf die sogenannten Heimatstuben: „Diese sind ein besonderes Kulturgut der jüngeren Geschichte. Sie zeigen unter anderem die gelungene Integration der Heimatvertriebenen in Hessen auf. Sie sind ein Teil der Stadtgeschichte! Dies wirkt identitätsstiftend für die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden“, so Scholz.

Der BdV Landesverband Hessen zielt bei dem Treffen auf die Unterstützung bei der Sicherstellung der Heimatstuben auf kommunaler Ebene ab. Ortmann betont: „Es ist uns wichtig, dass Bewusstsein zur Erinnerungskultur in den Städten und Gemeinden zu wecken.“ Heger, der selbst sudetendeutsche Wurzeln habe, bestätigt die Relevanz der Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und führte auf, dass die Integration von Heimatvertriebenen und deren Mitwirkung für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg von enormer Bedeutung gewesen sei. Der BdV Landesverband Hessen und der Hessische Städte- und Gemeindebund einigten sich bei dem Treffen, das Bewusstsein für die Geschichte der Heimatvertriebenen in den Kommunen und Städten flächendeckend gemeinsam zu fördern, heißt es abschließend.

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