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Kluge Köpfe der Geschwister-Scholl-Schule: Volle Punktzahl in Mathewettbewerb – Fünf Schüler zum Kreisentscheid entsanntKleine Mathewunder: Patrik Vincze und Mojib Sharifi

ALSFELD (ol). „Dass sie gut sind wussten wir, aber dass sie so gut sind, hat auch uns überrascht!“ – ein seltenes Kompliment, das Schüler aber sicherlich gerne hören. Bei dem schulinternen Mathematikwettbewerb an der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld hatte es dieses Jahr absolute Berechtigung: Die Schüler – alles Jungs – überraschten mit auffällig guter Leistung, Patrik Vincze aus der 8Ra sogar mit voller Punktzahl.

Im achten Schuljahr wird landesweit schon seit Jahrzehnten ein schulübergreifender Mathematikwettbewerb geschrieben – erst schulintern, alle Schüler der achten Klassen im Vergleich, dann kreisweit und später landesweit. Ende der 60er Jahre führte man erstmals in dem Fachbereich einen solchen Wettbewerb durch, der PISA-Studie weit voraus.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Schule, damals nur mit sechs Aufgaben, die es innerhalb von 90 Minuten zu lösen galt. Über die Jahre hinweg haben sich die Modalitäten geändert, eins ist geblieben: Der Test ist anspruchsvoll, heute müssen die Schülerinnen und Schüler acht Pflichtaufgaben und zwei von fünf Wahlaufgaben erfüllen. Dabei wird alles Mathematische abverlangt, was man bis zum Eintritt in die achte Klasse können sollte und zwar inklusiver Transferleistung.

Kleiner Feierstunde für die diesjährigen Sieger

In einer kleinen Feierstunde mit der Schulleiterin Anne Christ und dem Fachbereichsleiter Peter Knapp ehrte die Haupt- und Realschule jetzt die fünf Schüler, die beim diesjährigen Wettbewerb sich gegenüber ihren Mitschülern behaupten und alle mit einer Punktzahl im Bereich der Note 1 ihre Mathearbeit schreiben konnten. Ihre Mathelehrer Christian Donath, Dagmar Rosenau, Arno Massier und auch Peter Knapp waren bei der Siegerehrung mit von der Partie, natürlich nicht ohne Stolz auf die guten Leistungen ihrer Mathe-Asse. Denn das sind sie, darin waren sich die lehrenden Naturwissenschaftler einig.

Was sie besonders beeindruckte, war die Leistung von Patrik Vincze, der den Test fehlerfrei bewältigte, sowie Mojib Sharifi, der ebenfalls eine sehr hohe Punktzahl erreichte – trotz vieler Textaufgaben in einer Sprache, die er erst seit einem Jahr zu lernen beginnt. „Sharifi hatte ja nicht nur die mathematischen Aufgaben zu lösen, sondern musste bei den Textaufgaben auch erstmal die Sprache verstehen, die für ihn ja noch relativ neu ist und damit eine zusätzliche Herausforderung darstellt“, erläuterte Arno Massier auch den Grund seiner Überraschung über das hervorragende Ergebnis des Hauptschülers aus der 8Hb.

„Der ist schon ziemlich gut, das war mir klar“, kommentiert Klassenlehrer Christian Donath die Leistung seines Schülers Patrik. „Er kommt aus Rumänien, da sind sie meist schon ein paar Schritte weiter im Matheunterricht als hier in Deutschland. Trotzdem ist unter solchen Wettbewerbsbedingungen eine fehlerfreie Leistung etwas Außergewöhnliches, womit ich dann doch nicht gerechnet hatte.“

Für die Schulleiterin und den Fachbereichsleiter ist das gute Ergebnis ein Indiz für den qualitativ hochwertigen Unterricht in dem Fachbereich. Für die nächste Runde im Kreisentscheid, der Anfang März in Lauterbach stattfindet, drücken sie ihren Schülern jedenfalls zuversichtlich die Daumen und sind sich sicher, zumindest die zwei jetzigen Erstplatzierten aus den Schulzweigen auch auf Kreisebene als Sieger küren zu können.

Die Sieger der Realschule: 1. Patrik Vincze (8Ra/48 Punkte), 2. Nils Ruppel (8Rb/44 Punkte), 3. Leandro Müller (8Ra/40,5 Punkte). Die Sieger der Hauptschule: 1. Mojib Sharifi (8Hb / 43 Punkte), 2. Jannes Arnold (8Hc / 37 Punkte)

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