Präsident des Deutschen Landkreistages kritisiert Bundesregierung und Telekom wegen VectoringInternet: Sackgasse Vectoring
VOGELSBERGKREIS (ol). Immer wenn die Telekom wieder ein paar Meter Glasfaserkabel verlegt habe, versammelten sich die Lokalfürsten, ob Landrat oder Bürgermeister, um diesem Ereignis als Erfolgsgeschichte zu huldigen. Aber leider habe das Projekt des schnellen Internets im Vogelsberg wie auch in anderen Teilen der Republik ein paar Schönheitsfehler, heißt es eingangs in einer Pressemitteilung der Kreistagsfraktion der Linken, die sich kritisch mit dem Breitbandausbau im Vogelsberg beschäftigt.
„Schnelles Internet heißt bei der Telekom maximal 100 MBit/s für den Download von Daten, es können aber auch verschiedentlich nur 50 MBit/s rauskommen“, meinte Michael Riese von der Linken. Das liege an dem Vectoring-Verfahren der Telekom, von den Kabelverzweigern ab in die Häuser die vorhandenen Kupferleitungen aufzumotzen. Vectoring bedeute auch, dass nur ein einziger Provider vom Kabelverzweiger ab als Anbieter in Frage komme, so Riese. Der Ausbau im Vogelsberg werde noch dauern und die kleineren Kommunen müssten warten, denn das Ausbauverfahren werde ausschließlich von der Telekom bestimmt.
Vectoring als Sackgasse?
Jüngst habe der Präsident des Deutschen Landkreistages Reinhard Sager die Bundesregierung und die Telekom wegen dieser Marschrichtung von Breitbandausbau in Deutschland scharf kritisiert, erklärte Riese. „Diese Vectoring-Technologie ist aber gerade nicht geeignet, uns in Richtung Gigabit zu bringen“, sagte Sager der F.A.Z., und weiter: „Hat man erst einmal diesen Weg eingeschlagen, wird sich das als Sackgasse entpuppen, weil damit die hohen Übertragungsraten nicht erreichbar sind.“ „Bundesregierung und Länder fördern den Netzausbau mit Milliardenbeträgen. Der Verbrauch dieser Mittel für den Ausbau mit der preiswerteren Vectoringtechnik verhindere für die kommenden Jahre die Verlegung von Glasfaser, so Riese abschließend
Repeaterdichte
Danke, dass es das letzte Kommentar war.
Denn nach jedem Post sind die Likes völlig verändert (sehr auffällig) und wer behauptet, dass die Telekom mit 1 GBit/s am Verteiler arbeitet hat wirklich 0,0 Ahnung.
Übrigens ist es der Glasfaser recht egal, ob sie zwischen Alsfeld und Altenburg oder in Frankfurt verlegt ist. Entscheidend sind viel mehr Verlegebedingung (Stichwort Radialverlust) und die Repeardichte. Bei beiden hat die Telekom vor allem in dicht besiedelten Gebieten Probleme, nicht auf dem flachen Land in alsfeld.
Ich lach mich kaputt @ EnSfS 2002 gab es noch STM1 am „Gerät“ (könnte mich auch anders Ausdrücken).Wenn auch später mehr möglich gewesen wäre als STM1 oder 1GB ist es eine Frage der Beschaltung ,Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit. Ich beführet, wenn ich ihren letzten Kommentar lese, dass wir uns nicht am gleichen „Gerät“ befinden. Oder haben Sie haben k……… und wollen halt was sagen.
Von mir kommt jetzt kein Kommentar mehr. Schließe mich @M. Hartmann an es gibt wichtige Dinge die uns betreffen.
Im Osten Deutschlands sehen die Straßen bzw. die Infrastruktur wie geleckt/1A aus.
Im Westen verkommt alles, wie es jemand hier auch festgestellt hat :D
WO genau sind die Straßen kaputt und die Gullideckel nicht in Ordnung, wenn schon dann bitte auch angeben, damit die zuständigen es sich anschaun können !!!
Schwabenröderstr. wird ja jetzt saniert das war Alsfelds Schandfleck.
Leute, GBytes hin und her, habt ihr euch mal die Straßen und Bürgersteige angeschaut wie die aussehen?
Pflaster krumm und schief, überstehende Kanaldeckel, Pflastersteine mit Trennscheibe aufgeschnitten und zugemurkst, echte Facharbeiter waren da am Werk.
Aber das sieht ja keiner wenn man den ganzen Tag auf den Bildschirm schaut.
Ich hoffe das sich das Bauamt das mal genauer anschaut.
@Hallo:
Herr Stumpf hat leider keine Ahnung. 1 GB/s Switches an Verteilern hat die Telekom schon seit 2002 nicht mehr verbaut. Völlig desolates Halbwissen.
Hallo @C. Stumpf hat gesagt einfach Darstellung.40 GBit/s oder 20 Terabit am Straßenverteiler! Ich glaube die Herrn Kommentatoren H.M und EnSfS befinden sich nicht auf der richtigen Ebene.
Super Beitrag Herr Meier. Herr Stumpf macht die Likes und Dislikes sehr offensichtlich selbst. Ist ja auch einfach,
mit einem Switch zu Hause, aber ohne Ahnung von der Technik.
@Eben nicht Schritt für Schritt 25.07.2017 um 23:08
@Hans Meier 26.07.2017 um 9:49
Alles fast richtig! Man muss nur unterscheiden zwischen möglichem und was zur Zeit Standard ist auf dem Land.
40GB/s zwischen Anschlussbereichen (Schaltkästen an der Straße) ist Unwissen.40 GB/s oder Terabyte an Hotspots ist richtig. Wir bewegen uns aber an einer anderen Stelle.Für das punktuelle Internetwissen kann ja keiner was.
Das zumindest zwischen den Verteilerkästen Glasfaserkabel gelegt werden, ist schon mal gut, die sich daran anschließende Vektoring-Technik leider in der Tat nicht. Vor allen Dingen auch, weil die Wirkung des Vektorings mit der Distanz vom Verteiler abnimmt – was insbesondere im ländlich-dörflichen Bereich einen entsprechenden negativen Effekt hat.
Hier wäre aus meiner Sicht zumindest die grundsätzliche Ausrichtung auf „Glasfaser bis zum Haus“ wünschenswert und zukunftssicher. Zumindest ein Angebot für Firmen und Interessierte muss sein.
Der Vergleich mit einem Switch und einer Aufteilung der Datenmenge macht an dieser Stelle wenig Sinn – in den Telekom verteilern sind ja schließlich keine einfachen Haushalts-Switches verbaut. Und was die Datenmenge angeht besteht ab dem Eingang in die Glasfaser quasi kaum eine Begrenzung. Eine einzige Glasfaser kann heute bereits rund 20 Terabit pro Sekunde übertragen (Quelle: http://www.spektrum.de/news/glasfasern-neues-uebertragungsverfahren-verdoppelt-die-transportierte-datenmenge/1353054). Und ein Glasfaserkabel besteht aus sehr vielen Fasern.
P.S.: Vielleicht sollte Oberhessen-live mal einen Techniker aus der Branche interviewen, der sich mit der Materie auskennt und auf die typischen falschen Vorstellungen eingehen kann.
Herr Stumpf, machen Sie sich bitte besser im Detail mit der Glasfasertechnologie bzw. der Anwendung durch die Telekom bekannt: Selbst in die Ortsteile verlegt die Telekom i.d.R. mehrere Leitungen parallel, da das teure nicht die Glasfaser sondern die Baustelle dafür ist. Ferner ist 1 GB/s schon heute längst nicht mehr das Limit, gerne mal z.B. hier eine Quelle die 4 Jahre alt ist:
http://m.chip.de/news/73-7-Terabit_s-Neue-Glasfaser-bricht-alle-Rekorde_61258306.html
Schon damals waren 40 GBit/s Standard.
D.h. die Haushalte teilen sich eine viel viel größere Bsndbreite.
Angenommen alle Kunden(50 oder 100)eines Anschlussbereiches hätte einen Glasfaser-DSL-Anschluss mit 1GB/s.
Einfache Darstellung/Erklärung:
Switch Eingang 50 oder 100 mal 1GB/s Switch Ausgang 1GB/s.
1GB/s : 50= 20MBit/s oder 1GB/s : 100= 10MBit/s diese Rechnung geht auch nur auf wenn nicht mehrere Kunden am Anschluss hängen mit VR Anwendungen. Fazit: Keiner soll glauben wenn er einen Glasfaseranschluss hat ständig mit 1GB/s unterwegs zu sein.Der Datenstrom von z.B 1GB/s am Ausgang ist absolut.Am Eingang pro Port kann sich,theoretisch ,der Datenstrom zwischen 0 und 1GB/s bewegen. Auch bei dem Vectoring-Verfahren wird ab dem Verteiler, an der Straße,das gleiche Trichter Prinzip angewendet.
Übrigens, für die Daumen runter: VR-Anwendungen haben nichts mit der Bank zu tun, sondern mit Virtual Reality ;-)
Für’s Online-Banking reichen 2 M/Bit genauso wie 100, klar.
Es ist eben nicht Schritt für Schritt, sich für die falsche technologische Lösung zu entscheiden.
Dass man jetzt, wo der Boden in zahllosen Baustellen in Alsfeld und Ortsteilen schon mal auf ist, nicht konsequent die Glasfaser bis zum Bürger bringt, ist ein schlimmes Versäumnis. Oder glaubt jemand, dass man es dann direkt tut, sobald 100 MBit für VR-Anwendungen und Co. wie der DSL 2.000 Anschluss heute ist?
@Schritt für Schritt
Leider handelt es sich aber auch öfters um Rück-Schritte.
Auch hier zeigt sich wieder mal die Gültigkeit des Satzes: „Wir sparen – koste es, was es wolle!“
Wenn das Geld für Vectoring „verbraten“ wird, weil es jetzt preiswerter ist, muß es irgendwann später nochmals in die Hand genommen werden, um dann den Hausanschluß auch noch zu aktualisieren.
Abgesehen davon: Ich persönlich habe eine LTE-Verbindung (Telekom) und freue mich schon riesig, wenn ich mal nen Download von 500 KB/sec habe. Über’s Kabel wäre nämlich bei mir technisch auch nicht mehr als DSL light möglich.
Lassen wir mal die Kirche im Dorf! 100MBit/s oder 50 MBit/s ist für jeden privaten Kunden in Alsfeld super. Was haben wir denn heute? Der Ausbau des Glasfaser Ausbaus für bestimmte Kunden ist in Ordnung. Was man in Zukunft will steht auf einem andern Blatt. Der Fortschritt ,das Wort sagt es, Schritt für Schritt, kommt so wie so.