Lauterbacher BdV-Kreisverband nimmt am zentralen Tag der Heimat in Schloss Biebrich teilVertriebene setzen beim europäischen Miteinander auf kommende Generationen
LAUTERBACH/WIESBADEN (ol). Der Kreisverband des Bundes der Vertriebenen (BdV) Lauterbach besuchte die zentrale Gedenkveranstaltung zum Tag der Heimat im Schloss Biebrich in Wiesbaden. Unter dem Leitwort „80 Jahre: Erinnern – Bewahren – Gestalten“ standen Mahnung und Verantwortung im Zentrum. Landesvorsitzender Siegbert Ortmann und Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck betonten die Bedeutung von Erinnerungskultur für Zusammenhalt und Integration. Festredner Rafal Bartek erinnerte an das Schicksal der deutschen Minderheit in Polen, während Landesbeauftragter Andreas Hofmeister den europäischen Versöhnungsgedanken hervorhob.
Der Kreisverband des Bundes der Vertriebenen (BdV) in Lauterbach besuchte auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltung zum zentralen Tag der Heimat, verbunden mit dem 12. Hessischen Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation im festlich geschmückten Schloss Biebrich zu Wiesbaden.
BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann eröffnete vor rund 200 Gästen aus Politik, Gesellschaft und den Vertriebenenverbänden die Veranstaltung und erinnerte in seiner Ansprache an das diesjährige Leitwort „80 Jahre: Erinnern-Bewahren-Gestalten“. Erinnerung sei Mahnung und Verpflichtung zugleich, so Ortmann. Nur wer sich der Geschichte stelle, trage dazu bei, eine Zukunft zu gestalten, in der Hass, Gewalt und Vertreibung keinen Platz haben. Für die Hessische Landesregierung stellte Prof. Dr. Roman Poseck, Hessischer Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz in seiner Ansprache die bleibende Bedeutung des Gedenktages heraus, so heißt es in der Pressemitteilung des BdV. Er erinnerte vor allem an das Leid der Opfer und würdigte Aufbau- und Integrationsleistungen der Heimatvertriebenen nach dem 2. Weltkrieg.
Der aus Oppel (Polen) angereiste diesjährige Festredner Rafal Bartek, der Vorsitzende des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen ging auf das Schicksal der deutschen Minderheit in Polen nach 1945 ein. Abschließend kam der Hessische Landesbeauftragter für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Andreas Hofmeister (MdL) zu Wort und unterstrich die nachhaltige Bedeutung dieses alljährlichen Gedenktages für Versöhnung uns Frieden in Europa.
Für die musikalische Umrahmung bei dem Festakt sorgten Ensembles der Jungen Musik Hessen eGmbh. Die Botschaft des zentralen Tages der Heimat 2025 war eindeutig: Die Pflege der Erinnerungskultur ist für Hessen unverzichtbar. Sie dient dem gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie der Heimatverbundenheit und damit dem Kampf gegen spaltende politische Einflüsse. Der Blick des BdV-Hessen ist dabei auf die Zukunft, auf das europäische Miteinander und auf die kommenden Generationen gerichtet.
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