Das 18. Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen vermittelte Wissen zu nachhaltiger Landwirtschaft, Ernährung und BiodiversitätEine-Erde-Camp 2025 im Vogelsberg: Junge Menschen setzen sich mit Agrarwende auseinander
ULRICHSTEIN (ol). Unterhalb von Ulrichstein im Vogelsberg trafen sich junge Menschen aus Hessen und darüber hinaus zur ersten Augustwoche 2025 beim 18. Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen. Unter dem Motto „Zukunft säen“ standen nachhaltige Landwirtschaft, Agrarökologie, artgerechte Tierhaltung und der Schutz von Wildbienen im Fokus. Praktische Erfahrungen sammelten die Teilnehmenden unter anderem beim Besuch eines lokalen Bio-Bauernhofs, beim Fermentieren und durch die vegane, faire und ökologische Camp-Verpflegung. Weitere Workshops behandelten Themen wie Inklusion, Migration und kindgerechtes Aufwachsen.
Junge Menschen aus ganz Hessen und darüber hinaus trafen sich in der ersten Augustwoche beim 18. Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen unterhalb von Ulrichstein im Vogelsberg und beschäftigen sich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung, das berichtet der BUNDJugend Hessen in einer Pressemitteilung.
Unter dem Motto „Zukunft säen“ setzten sich die Teilnehmenden mit dem Thema aus vielfältigen Perspektiven auseinander. Unter anderem wurden Fragen der Verantwortung für globale Ernährungssouveränität erörtert, Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und Landwirtschaft diskutiert, Essensverschwendung thematisiert, selbst fermentiert und ein lokaler Bio-Bauernhof besucht. Außerdem wurde das Thema praktisch umgesetzt, da die Camp-Verpflegung vegan, fair, aus ökologischem Anbau und teilweise mit geretteten Lebensmitteln gestaltet wurde.
Die Camp-Teilnehmenden waren sich einig, dass die Agrar-Wende schnell, gerecht und konsequent angegangen werden müsse, damit der Klima- und Biodiversitätskrise entgegengewirkt werde. Daher sollte die Politik dringend Agrarökologie fördern und artgerechte Tierhaltung priorisieren. Außerdem müssen Wildbienen, die für die Landwirtschaft unverzichtbar sind, stärker geschützt werden, indem Pestizideinsatz stark eingeschränkt wird. Die Teilnehmenden setzten ein erstes Zeichen für den Wildbienenschutz, indem sie Nisthilfen bauten.
Zusätzlich gab es Workshops zu anderen Themen, wie angemessenes Aufwachsen von Kindern, Leben mit Sehbehinderung oder Migration. Neben den inhaltlichen Workshops gab es aber auch die Möglichkeit, sich viel zu bewegen und kreativ auszuleben. Ob beim Linoldruck, Armbänder knüpfen, Fledermauskästen bauen, Gemüse häkeln oder anderen Angeboten, alle Teilnehmenden konnten ein Erinnerungsstück an das Camp selbst herstellen. Für das Zusammenwachsen der Camp-Gemeinschaft waren die Abende besonders wichtig, an denen es gemeinsames Singen am Lagerfeuer, mittelalterliche Kreistänze, eine Modenschau und vieles mehr gab.
Abschließend blickten die Teilnehmenden und das überwiegend ehrenamtliche Team gemeinsam positiv auf die Zeit zurück und freuen sich nun schon auf das Eine-Erde-Camp 2026. Mehr Informationen über die BUNDjugend Hessen und das Eine-Erde-Camp unter www.erde-retten.de oder www.bundjugendhessen.de. Das Eine-Erde-Camp 2025 ist von der Europäischen Union kofinanziert.
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