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Eröffnung der Installation „Aber mir wurde ein Eidechsenkind in die Hand geboren“ als Highlight im Vulkansommer 2025Lyrik, Klang und Licht: Multimediale Installation von Werner Cee und Bettina Obrecht begeistert Publikum

MÜCKE (ol). Mit einer eindrucksvollen multimedialen Inszenierung eröffnete der Kulturverein Wettsaasen am Freitagabend die Installation „Aber mir wurde ein Eidechsenkind in die Hand geboren“ in der ehemaligen Stückguthalle des Bahnhofs Mücke. Bettina Obrechts Lyrik, eingebettet in Klangkompositionen und großformatige Naturfotografien von Werner Cee, entführte das zahlreich erschienene Publikum in eine Welt zwischen Naturwahrnehmung und digitaler Gegenwart. Die rundum gelungene Veranstaltung war Teil des Vulkansommer Kulturfestivals 2025 und wurde von der Sparkasse Grünberg sowie der OVAG unterstützt.

Wer am Freitagabend die ehemalige Stückguthalle des Bahnhofs Mücke betrat, befand sich schlagartig in einer anderen Welt – und gleichzeitig in einer sehr vertrauten. Die Eröffnung der Installation „Aber mir wurde ein Eidechsenkind in die Hand geboren“ führte die Besucher in die Welt eines Anwesens im Lumdatal, das seit einigen Jahren vom landesweit bekannten Künstlerpaar Werner Cee und Bettina Obrecht bewohnt wird.

Im Rahmen der Eröffnung hatte der veranstaltende Kulturverein Wettsaasen zu einer Lesung von Bettina Obrecht eingeladen. Vor gut besetztem Haus gab die Autorin eine kurze Einführung in die Entstehung ihrer deutsch- und englischsprachigen Lyrik und präsentierte dann jene Texte, die auch im Projekt Verwendung fanden. Thematischer roter Faden war der Kontrast zwischen unserer „natürlichen“ Umwelt und der digitalen „Scheibenwelt“ aus Displays und Bildschirmen, die zunehmend unseren Alltag bestimmt, heißt es in der Pressemitteilung des Kulturvereins.

Anschließend hatte das Publikum die Gelegenheit, die Installation als Gesamtwerk auf sich wirken zu lassen. Ausgewählte Fotografien von Werner Cee, sämtlich zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten auf seinem Gelände entstanden, zeigten in großformatiger Projektion unterschiedliche Perspektiven oder – aufgenommen mit Spezialkameras – Lichteffekte, die für das menschlichen Auge nicht sichtbar, für andere Lebewesen jedoch Teil der Realität sind. Dazu hat der renommierte Klangkünstler eine Komposition aus ebenfalls vor Ort entstandenen Originalaufnahmen und Zitaten aus seinen zahlreichen in seinem Studio entstandenen Projekten mit internationalen Musikern erstellt. In diese Bilder und Klänge war Bettina Obrechts Lyrik nun verwoben. Insgesamt entstand so eine hochkarätige multimediale Inszenierung, die das Publikum bis in den späteren Abend hinein in seinen Bann schlug. Auch die Gelegenheit, mit dem Künstlerpaar bei Brezel und Getränken ins Gespräch zu kommen, wurde redlich genutzt.

Am anschließenden Wochenende war die Installation jeweils nachmittags für das Publikum geöffnet. Veranstalter war der Kulturverein Wettsaasen e.V. und unterstützt wurde die rundum gelungene Veranstaltung vom Vulkansommer Kulturfestival 2025 sowie von der Sparkasse Grünberg und der OVAG.

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