Historische Spuren, Naturerlebnis und gemeinsamer Ausklang am SeeWandergruppe „Gut zu Fuß“ unterwegs im Katzenberg und am Antriftstausee
ALSFELD/ANTRIFTTAL (ol). Unter der Wanderführung von Luise Falk und Herbert Wießner erkundete die Gruppe „Gut zu Fuß“ die Mittelgebirgslandschaft rund um Seibelsdorf, Ohmes und Ruhlkirchen. Höhepunkte waren der Scharstein, der Antriftstausee und ein geschichtsträchtiger Bildstock.
„Gut zu Fuß“ wanderte kürzlich im Katzenberg unter der Wanderführung von Luise Falk und Herbert Wießner, wie der Verein in einer Pressemitteilung berichtet. Ausgangspunkt der Wanderung war das Dorfgemeinschaftshaus in Seibelsdorf. Von hier aus führte der Weg immer bergan auf den Möncheberg und weiter nach Ohmes zum Scharstein.
Auf dieser Hochfläche fielen am 07. Juni 1637 (Dreißigjähriger Krieg) im „Gefecht bei Ohmes“ über 100 Menschen darunter 26 Bürger aus Alsfeld unter ihnen Konrad Scharch. Sie verteidigten in dem unseligen Glaubenskrieg von katholischen gegen protestantischen Christen, der sich später zu einem verheerenden rein Machtpolitischen Krieg Deutscher Fürstendynastien und europäischer Großmächte bis hin zum Kampf um die Vorherrschaft in Europa ausweitete, ihre Oberhessische Heimat. Möge dieser Stein ein Symbol der Ächtung kriegerischer Auseinandersetzungen sein, so der Verein.
Ausgedehnte Laub- und Nadelwälder und sanfte Erhebungen mit Wiesen und Felder prägen das Bild der Wanderer zwischen Vogelsberg und Knüllgebirge gelegene Mittelgebirgslandschaft. Weiter führte der Weg am 360 Meter hohen Berg Leeger vorbei nach Ruhlkirchen. Dem Flüsschen Antrift folgend kam man an dem 1902 errichteten Bildstock „Motiv Jesus fällt“ vorbei, bevor man wieder Seibelsdorf erreichte.
Der am Ortsrand gelegene Antriftstausee ist ein Kleinod für Angler, Wanderer und Naturfreunde. Die Antrifttalsperre mit einem Speichervolumen von 3,16 Millionen Kubikmeter die nach vollendetem Probestau im Jahr 1981 in Betrieb genommen wurde, liegt in einer herrlichen Wald- und Wiesenumgebung. Der fischreiche See ist nicht nur ein wahres „Paradies“ für alle ruhesuchenden „Angler“, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel. Auf einem Gewässerlehrpfad rund um die Talsperre kann man Informationen zur heimische Pflanzen- und Tierwelt erhalten. Die gemeinsame Schlussrast erfolgte im Lakeside Resort am Stausee.
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