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Klinkenberg bleibt für weitere drei Jahre BienensachverständigerDer Herr der Bienen

VOGELSBERGKREIS (ol). Imker Kevin Klinkenberg aus Willofs bleibt für weitere drei Jahre Bienensachverständiger im Vogelsbergkreis. Neben seiner Tätigkeit als Berater für Imker und Unterstützer des Veterinäramts bei der Bekämpfung von Bienenseuchen betreibt er eine eigene Imkerei mit aktuell rund 250 Völkern. Klinkenberg bietet über 25 Honigprodukte an und baut seine Produktion stetig aus – inklusive eigener Schreinerei und Zucht von Bienenköniginnen.

Wenn der Mann keine Ahnung von Bienen hat! Imker Kevin Klinkenberg aus Willofs vertreibt alleine 25 Produkte aus Honig. Sein neuestes Standbein ist eine eigene Schreinerei, in der Imkerei Equipment hergestellt wird. Und gerade „verlängert“ wurde sein Vertrag als Bienensachverständiger beim Vogelsbergkreis: Landrat Dr. Jens Mischak hat ihn für weitere drei Jahre als Sachverständigen bestellt und die entsprechende Urkunde überreicht, heißt es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung.

Klinkenberg hat ganz ehrgeizige Pläne, wie er in der kleinen Feierstunde verriet: „Wir gehen jetzt auf 250 Völker hoch.“ Aktuell sind seine Bienen auf sechs Standorte am Waldrand von Willofs verteilt. In seiner Imkerei bietet er 25 verschiedene Produkte an – vom klassischen Honig über Bonbons und Seife bis hin zu Bienenwachs-Tüchern. Angedacht ist, demnächst auch kosmetische Produkte herzustellen. Und: Klinkenberg züchtet und verkauft auch noch Bienen-Königinnen.

Als Bienensachverständiger steht er Imkern im Kreis ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite. Im Vogelsbergkreis gibt es zurzeit elf dieser speziell ausgebildeten Imker, die mindestens fünf Jahre praktische Erfahrung in der Bienenhaltung gesammelt haben müssen, bevor sie sich zu Bienensachverständigen ausbilden lassen dürfen. Nach der Qualifizierung und Ernennung unterstützen sie das Veterinäramt bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bienenseuchen und -krankheiten und sind Ansprechpartner und Berater für Imker. Sie beantworten beispielsweise Fragen zur Bienenhaltung.

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass Sie diese ehrenamtliche Tätigkeit als Bienensachverständiger übernehmen“, betonte Landrat Dr. Mischak. „Mit ihrer wertvollen Arbeit und Beratung unterstützen Sie unsere Imker und sorgen letztendlich dafür, dass hochwertiger Honig in der Region produziert wird.“ Das bestätigte auch Amtstierarzt Dr. Robert Riße: „Die Beratung der Imker sorgt letztendlich für Qualität und gesunde Völker, ebenso wie die von den Bienensachverständigen ausgestellten Gesundheitszeugnisse.“

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