SCHOTTEN (ol). In einer Seminarwoche der Schottener Soziale Dienste gGmbH boten Anja Ludig und Martina Breitsprecher FSJ-Teilnehmenden Raum zur Auseinandersetzung mit psychischem Wohlbefinden während politischer Krisen. Mit Workshops zu Resilienz, Rassismus und Erfahrungen mit Diskriminierung konnten die jungen Menschen gestärkt aus der Woche hervorgehen.

Die Absolvent*innen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) werden bei der Schottener Soziale Dienste gGmbH in fünf auf das Freiwilligenjahr verteilte Seminarwochen zu den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung informiert. Zudem bieten die Wochen die Möglichkeit zum Austausch und zur Reflexion des Arbeitsalltages im Freiwilligendienst.

Die Freiwilligen dieses Jahrgangs stellten sich in ihrer vierten Seminarwoche im April die Frage nach dem psychischen Wohlbefinden, vor allem während politischer Krisensituationen. Russischer Angriffskrieg, Gaza-Streifen, Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie politische Ungewissheit in Deutschland plagen die jungen Menschen heute. Um der Ohnmacht entgegenzuwirken konzipierten Anja Ludig und Martina Breitsprecher eine Seminarwoche rund um die Aspekte „Resilienz und Diskriminierung“. Die Freiwilligen erhielten den Raum, über ihre Sorgen in Bezug auf politische Themen sowie Erfahrungen mit Diskriminierung zu sprechen. Dabei wurden Sachverhalte bevorzugt, bei denen die Jugendlichen selbst besonders hohen Redebedarf empfanden – wie Konsumverhalten, Mobbing und Rechtsextremismus, so heißt es in der Pressemitteilung der Schottener Soziale Dienste.

Am zweiten Seminartag gestalteten und erarbeiteten die Freiwilligen ein eigenes „Wohlfühlheft” in Stationsarbeit. Dabei wurden Bewältigungsstrategien wie Meditation vermittelt und gemeinsam gekocht.

Tag 3 und 4 bestanden aus einem Workshop über Rassismus, in dem wichtige Aufklärungsarbeit geleistet wurde. Der Workshop wurde von zwei Referenten des Programms „Bildung trifft Entwicklung“ (Bonn) begleitet. Die Seminarwoche mündete im fünften und letzten Tag, an dem die Freiwilligen ihre Erlebnisse aufarbeiteten und über die Woche reflektierten.

Die Seminarwoche erwies sich insofern als nachhaltig, als die FSJ- Gruppe Hoffnung im Hinblick auf politische Krisen schöpfen konnte. Die Freiwilligen seien damit vorbereitet, in ihrem Rahmen positive Akzente zu setzen und selbst positive Veränderungen zu schaffen.

Anja Ludig und Martina Breitsprecher beraten gerne zu den Freiwilligendiensten bei der Schottener Soziale Dienste gGmbH.

Kontakt:
Telefon 06044 6009 206
Mail freiwilligendienste@schotten-sozial.de