Homberg (Ohm) gibt VollgasErgebnisreiche Diskussion ausgewählter Maßnahmen für das Mobilitätskonzept in Homberg (Ohm)
HOMBERG OHM (ol). In Homberg (Ohm) wurden im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität diskutiert. Der Fokus liegt auf der Stärkung von Fuß- und Radverkehr sowie der Verbesserung der innerstädtischen Erreichbarkeit. Das finale Mobilitätskonzept wird im Juni präsentiert und soll den Weg für zukünftige Fördermittel eröffnen.
Im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) – gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – wird bis Ende Juni 2025 ein Mobilitätskonzept für die Stadt Homberg (Ohm) erstellt, das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.
Der Endspurt für die Planer zur Erstellung des Mobilitätskonzeptes ist eingeläutet: Am Dienstag, den 29. April, fand die zweite und damit letzte Beteiligungsveranstaltung im Rahmen der Konzepterstellung statt. Die Planer vom beauftragten Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme (IVAS) stellten zu Anfang die Ergebnisse der Online-Befragung vor, an der erfreulicher Weise mehr als 400 Personen teilgenommen haben. Aus der Befragung konnten Erkenntnisse gezogen werden wie z. B., dass das Fahrrad zu Freizeitzwecken und für Besorgungen häufiger genutzt wird als für den Arbeitsweg, Querungsmöglichkeiten und Radverkehrsanlagen fehlen, der Gehwegzustand in Teilen schlecht und die Anbindung Homberg Ohms verbesserungswürdig ist.
Auf Basis der Bestandsanalyse hat das beauftragte Büro Ziele zu den sechs Handlungsfeldern definiert und Maßnahmenvorschläge zur Umsetzung der Strategie entwickelt (https://www.homberg.de/de/rathaus/zukunftsfaehige-innenstaedte-zentren-ziz/mobilitaetskonzept). Als grundsätzliche Vorgehensweise werden Anpassungen und Änderungen in allen Mobilitätsbereichen vorgeschlagen (Fußverkehr, Radverkehr, fließender und ruhender Verkehr, ÖPNV sowie auch innovative Maßnahmen wie Sharing-Angebote, E-Mobilität etc.). Im Ergebnis waren sich die Teilnehmenden einig, dass es keine gravierenden Verkehrsprobleme in der Stadt Homberg gibt, dass aber Anpassungen und Umverteilungen notwendig sind, um den Rad- und Fußverkehr zu stärken und insgesamt die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern und damit die Attraktivität und auch gute Erreichbarkeit der Innenstadt langfristig zu sichern.
Von den insgesamt erarbeiteten circa 40 Vorschlägen wurden an dem Abend ausgewählte Mobilitätsmaßnahmen für die Themenfelder „Stärkung der Erreichbarkeit der Innenstadt“ und „Erhöhung der Qualität und Attraktivität der Innenstadt“ zur Diskussion gestellt.
Am Ende des Abends stand fest, dass die diskutierten Maßnahmen oftmals ineinandergreifen. Durch die Bepunktung der Anwesenden konnte eine Schwerpunktsetzung für die weitere Bearbeitung vorgeschlagen werden. Dabei wird die Anlage eines Parkplatzes für Bewohner:innen „Am Hohen Tor“ als wichtigster Punkt angesehen. Gefolgt von der Neuordnung des Parkraumangebots in der Innenstadt, der Verbesserung der Querungsstelle Kreisverkehr und Bahnhof sowie der Straßenraumgestaltung und Verkehrsorganisation „Frankfurter Str.“.
Bürgermeisterin Simke Ried bedankte sich für die sehr konstruktive Diskussion und über das Stimmungsbild der Anwesenden zu den vorgeschlagenen Maßnahmen. Wichtig ist, dass das Mobilitätskonzept mit kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen eine sinnvolle Mobilitätsstrategie aufzeigt, damit die Stadt zukünftig passende Fördermittel akquirieren und Maßnahmen umsetzen kann. Dabei sind Mobilität und Verkehr immer integriert zu denken, und alle Verkehrsmittel und Verkehrsteilnehmenden sind zu berücksichtigen.
Die in den letzten Monaten gesammelten Daten, Erkenntnisse und Maßnahmenvorschläge werden nun von dem beauftragten Büro IVAS final zu einer Gesamtstrategie „Mobilität“ zusammengestellt. Eine Präsentation des Konzeptes im Bau- und Umweltausschuss ist für den 16.Juni vorgesehen.
Foto: regioTrend
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