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Gemeinschaftliche Aktion aller Generationen im Gemeinschaftswaldklimafairein und VR Bank HessenLand unterstützen Neupflanzung im Schrecksbacher Forst

SCHRECKSBACH/VOGELSBERG (ol). Im Schrecksbacher Forst engagierten sich über 80 Helfer, darunter zahlreiche Abiturienten, unter der Leitung des klimafaireins und der VR Bank HessenLand für eine nachhaltige Aufforstung. Esskastanien und Bergahorn wurden als klimaresistente Baumarten gepflanzt, um die durch Borkenkäfer entstandenen Schäden zu kompensieren. Die Aktion wurde als wichtiger Schritt zur Förderung regionaler Nachhaltigkeitsinitiativen gefeiert.

Noch ist Pflanzzeit und die nutzen die Aktiven vom klimafairein fast im Wochentakt. Gemeinsam mit verschiedenen Sponsoren und Mitwirkenden arbeiten sie konsequent an ihrem Eine-Million-Bäume-Plan. Auch Anfang April waren sie unterwegs, und zwar auf ganz besonderem Terrain: Gesponsort von der VR Bank HessenLand fand eine Pflanzaktion auf dem Waldstück der „Waldinteressenten Schrecksbach“ statt. „Eine Waldinteressentenschaft ist eine althergebrachte Form einer Gemeinschaft von Wald(mit-)eigentümern“; erklärt Sebastian Jungklaus. „Bereits im 18. Jahrhundert wurde Wald auf diese Art verwaltet“, so der Vorsitzende, der sich über diese bisher erste gemeinsam Aktion freut. Fachlich begleitet wurde sie von Föster Holger Entzeroth, dem forstlichen Leiter der von Schwertzell´schen Forstverwaltung in Ottrau.

Ganz besonders freute die Waldbesitzer, die Sponsoren und den klimafairein, wie sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten, dass von den über 80 Helferinnen und Helfern 60 Abiturientinnen und Abiturienten waren, die damit nachhaltig an der Zukunft mitgewirkt haben. Vom klimafairein waren acht Baumschubser, also speziell zur Anleitung von Pflankzaktionenen ausgebildete Mitglieder, dabei, die die ganze Aktion kompetent begleiteten. Sie pflanzten in Schrecksbach Esskastanien und Bergahorn, klimaresistente Sorten, die Teil des neuen Aufforstungskonzeptes sind. Nötig wurde dies, weil auf dem Waldstück der Borkenkäfer so große Schäden hinterlassen hatte, dass die dort stehenden Fichten allesamt hätten gefällt werden müssen, wie es hieß. Das engagierte Pflanzteam setzte aber nicht nur achthundert junge Bäume, sondern brachte auch an jedem einzelnen Setzling einen Verbisschutz an, der die jungen Pflanzen vor Wildverbiss schützen wird, bis sie in etwa sechs bis acht Jahren robust genug sind, um ohne diesen Schutz zu bestehen. Dann wird der Förster die Vorrichtungen wieder entfernen.

Für die VR Bank HessenLand, die die Aktion mit unterstützt hat, ist dies bereits die fünfte gemeinsame Aktivität mit dem klimafairein. Von dem Geldinstitut waren Tamara Kaiser (Referentin Junge Kunden und Familien) und Daniela Schamari (Vertriebssteuerung) mit dabei. Sie zeigten sich sichtlich erfreut über die große Bereitschaft der freiwilligen Helferinnen und Helfer. „Wir fördern einen engeren Kontakt zu den Schulen und Vereinen und engagieren uns zudem noch im Bereich Nachhaltigkeit. Für alle Teilnehmer ist es eine Win-Win Situation.“ Dies unterstreichen auch Marlen Philippi, Helmut Langohr  und Teresa Wollstein, beim klimafairein verantwortlich für die Organisation und das Catering. Mit zum Konzept der Baumpflanzaktionen gehört nämlich auch, dass die fleißigen Helfer gut verköstigt werden und zwischendurch auch Zeit für Austausch haben.

Am frühen Nachmittag war es schließlich geschafft: Das neue Schild im Gemeinschaftswald war errichtet. Mit der Inschrift „KLIMAWALD DEIN BAUM – DEINE ZUKUNFT VR BANK HESSENLAND EG“ zeigt es die Bedeutung von Klima und Zukunft und würdigt auch die Leistung des Sponsoren. „Die Unterstützung durch Unternehmen aus der Region ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, so Marlen Philippi, die sich gemeinsan mit ihrem Vereinsteam schon jetzt auf die nächste gemeinsame Pflanzaktion mit der VRBank Hessenland freut – diese ist wieder für April geplant, im Jahr 2026.

Mehr Informationen über den klimafarein findet man auf der Website des Vereins (www.klimafairein.de). Dort können sich auch interessierte Neumitglieder und zukünftige Baumschubser informieren.

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