Vier heimische Radsportler mit starker Leistung in der „grünen Hölle“Heimische Radsportler erreichen Platz 8 beim 24h Rennen am Nürburgring
NÜRBURG (ol). Vier heimische Radsportler aus der Region zeigten beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring eine starke Leistung, indem sie fast 28 Runden zurücklegten und sich mit 730 Kilometern und 14.000 Höhenmetern den achten Platz erkämpften. Trotz herausfordernder Bedingungen und wechselhaftem Wetter behielten sie dank ihrer Strategie und Teamarbeit einen Platz in den Top 10.
Mit Sebastian Borsch, Markus Rauhut, Christian Zeuner und Stefan Strack gingen auch in diesem Jahr wieder vier Radsportler aus der heimischen Region beim 24-Stunden-Rennen im Rahmen der Radsportveranstaltung „Rad am Ring“ am Nürburgring an den Start, das berichtet das Radfahrer-Team in einer Pressemitteilung.
Insgesamt haben sich bei der diesjährigen Veranstaltung 10.448 Radsportler in verschiedenen Disziplinen gemessen, was ein Teilnehmerrekord bei dem jährlich stattfindenden Event in der Eifel bedeutete, wie es hieß. Die vier Freunde starteten, wie in den letzten Jahren auch, als 4-er-Team mit dem Rennrad in der Altersklasse M2 beim 24-Stunden-Rennen. Hier muss ein Transponder, der in einer Trinkflasche, die als „Staffelstab“ fungiert, integriert ist, so oft wie möglich über den Rundkurs des Nürburgrings, der mit circa 26 Kilometern Länge und über circa 500 Höhenmetern sehr anspruchsvoll ist, gebracht werden.
Das Wetter meinte es in diesem Jahr mit den Teilnehmern sehr gut – bei teilweise über dreißig Grad und prallem Sonnenschein am Samstagmittag fast schon zu gut: Nach den ersten Kilometern und dem Bergabstück „Fuchsröhre“, bei der man Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreicht, war der Mund wie trocken geföhnt und die mitgeführte Trinkflasche schnell leer getrunken. Viele Radsportler standen dann auch schon nach einigen Runden völlig dehydriert mit Krämpfen am Steilstück der „Hohen 8“.
So entschieden sich die vier Freunde wie in den Vorjahren auch, nach jeder Runde zu wechseln, während andere Teams ihre Fahrer zwei Runden auf die Strecken schickten, ehe sie das Staffelholz übergaben, was natürlich zu längeren Pausen führte, aber für die zweite Runde in Folge bei den hochsommerlichen Temperaturen zu einer doch in der Regel schlechteren Rundenzeit führte, wie es hieß.
Die gewählte Wechseltaktik ließ zwar nur kürzere Pausen für die Jungs zu, in denen man sich verpflegen musste, etwas Ruhe finden und im Idealfall auch etwas schlafen konnte, ging aber voll auf und zahlte sich gerade in den Nachtstunden, bei denen mit Licht am Rennrad allerhöchste Konzentration gefragt war, aus.
Sebastian Borsch ging als erster Fahrer von den Vieren auf die Rennstrecke und setzte mit einer Zeit von unter 42 Minuten auf der ersten, leicht verkürzten Runde ohne Durchfahrt im Fahrerlager, schonmal eine gute Grundlage für die weiteren Teamstarter. Auch Christian Zeuner, der als Zweiter startete, blieb deutlich unter 48 Minuten, was schonmal einen Platz in den Top 20 in der Altersklasse M2 bedeutete, in der diese Jahr 216 Viererteams an den Start gingen. Stefan Strack übernahm dann das Staffelholz als dritter Fahrer und übergab dieses danach an Markus Rauhut, der nach seiner Runde wiederrum Borsch auf die Piste schickte.
Die Fahrer, die gerade nicht auf dem Rundkurs waren, versuchten sich in der Pausenzeit zu regenerieren, nach dem Fahrrad zu schauen sowie Kohlenhydrate und ausreichend Flüssigkeit zuzuführen, damit sie wieder möglichst vollständig regeneriert nach den 2,5 Stunden Pause die volle Leistung abrufen konnten – „gekochte Nudeln standen eigentlich immer im mitgebrachten Wohnmobil bereit“, so die Radfahrer.
In den frühen Morgenstunden setzten dann teils starke Regenfälle ein, welche die Rundenzeiten dann für alle etwas langsamer machten. Leider gab es einige teils schwere Stürze auf regennasser Fahrbahn, so dass sich die vier dahingehend verständigten, dass Sicherheit, insbesondere in den schnellen Abfahrten, Vorrang habe und man lieber ein paar Sekunden dafür liegen lasse.
Am frühen Morgen konnten sich die vier Radsportler mit einer tollen Teamleistung bis auf Rang 8 vorkämpfen, den sie auch bis zum Schluss verteidigten. Nach 24 Stunden legten die Freunde fast komplette 28 Runden, das heißt circa 730 Kilometer und 14.000 Höhenmeter zurück.
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