Europaschulen der Region Mitte gestalten inspirierende Tage an der EAOHessische Europaschulen besuchen Europäische Akademie Otzenhausen
VOGELSBERG/ALSFELD (ol). Sechs Hessische Europaschulen und das Europa-Studienseminar besuchten gemeinsam die Europäische Akademie Otzenhausen. Die Teilnehmer tauschten sich über Kooperationsmöglichkeiten aus, bereiteten einen Aktionstag vor, und erhielten Einblicke in die Geschichte des Schengener Abkommens.
Sechs Hessische Europaschulen und das Europa-Studienseminar für berufliche Schulen in Gießen sind im Verbund der Region Mitte und haben laut einer Pressemitteilung der MAx-Eyth-Schule Alsfeld gemeinsam vom 29. bis 31. Januar die Europäische Akademie Otzenhausen (EAO) besucht.
Teil nahm die Max-Eyth-Schule aus Alsfeld mit dem Europaschulkoordinator Mario Hill, dem SV-Verbindungslehrer Andreas Loll und der Vertreterin des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften Stefanie Rauthe.
Die Gruppe reiste am Montagvormittag an und wurde durch die Geschäftsführerin der EAO Stéphanie Bruel herzlich begrüßt. Frau Bruel stellte den Teilnehmenden die verschiedenen Bildungssparten und vielfältigen Angebote der EAO vor. Hierbei ging Frau Bruel vor allem auf die Philosophie „EUROPA ENTSTEHT DURCH BEGEGNUNG“ und die Kernaufgabe „politische Bildung auf Basis des Beutelsbacher Konsenses“ ein, hieß es. Auf dieser Grundlage sei dann ein reger Austausch über die verschiedenen Möglichkeiten einer Kooperation der Schulen und des Seminars der Region Mitte mit der EAO entstanden.
Anschließend bereitete die Region Mitte den anstehenden gemeinsamen Aktionstag mit dem Thema „Europa – demokratisch!?“ am 08. Mai vor. Hierfür wurden die bisherigen Ergebnisse und Workshopanfragen zusammengetragen und koordiniert.
Am zweiten Tag sei ursprünglich ein Besuch des Europarates in Straßburg geplant gewesen. Dies war leider auf Grund verschiedener Gegebenheiten nicht wie geplant umsetzbar. Daher wurde der Vormittag noch einmal ausgiebig für die Arbeit in der Region Mitte genutzt. Unter anderem ging es darum, gemeinsame Zielformulierungen für die nächsten Jahre zu reflektieren und zu diskutieren, so hieß es.
Am Nachmittag reiste die Gruppe gemeinsam nach Schengen. Dort informierte man sich im „Europäischen Museum Schengen“ über das Schengener Abkommen (1985) und das Schengener Durchführungsübereinkommen (1990). Im Rahmen einer sehr gelungenen Führung eines Luxemburger Zeitzeugen erfuhren die Teilnehmenden, dass Schengen als Geburtsort der „Europaschulen“ gesehen werden kann. Dort wurde im Jahr 1953 die erste grenzüberschreitende Schule Europas, die in vier verschiedenen Sprachen unterrichtete und im weiteren Verlauf auch alle Abschlüsse unter einem Dach anbot als erste grenzüberschreitende Ganztagsschule Europas gegründet. Somit war die Region Mitte der Hessischen Europaschulen auf den ersten Spuren der Europaschulen unterwegs. Zudem wurde die Bedeutung der Schengener Übereinkünfte und der EU allgemein vor allem auch in Grenzgebieten noch einmal verdeutlicht. Dies mache die Region perspektivisch als Ausflugsziel mit Europaschülerinnen und Europaschülern attraktiv.
Beim gemeinsamen Abschluss am Mittwochvormittag wurden die neuen Programmziele der Hessischen Europaschulen diskutiert und auf das konkrete Beispiel des Aktionstages übertragen. Nach einer abschließenden Reflexion und einem Austausch über die Arbeit in der Region Mitte im Allgemeinen endeten drei sehr intensive und interessante Tage mit einem Mittagsessen an der EAO, bevor sich alle Teilnehmenden wieder auf die Rückreise nach Mittelhessen begaben.
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