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Begegnungscharakter des Kunstturms aufgreifenAusstellung mit Werken von Sinja Kemper ab dem 17. September im Kunstturm

MÜCKE (ol). Mit der Marburger Künstlerin Sinja Kemper endet die diesjährige Ausstellungssaison im Kunstturm Mücke. Ihre klaren Linien, sensiblen Zeichnungen und aquarellierten Flächen laden den Betrachter dazu ein, über den Zusammenhang von Bewegung und Begegnung nachzudenken. Die Ausstellung „Falllinie“ wird am 17. September eröffnet und läuft bis zum 22. Oktober.

Mit der Marburger Künstlerin Sinja Kemper endet laut einer Pressemitteilung im September die diesjährige Ausstellungssaison im Kunstturm Mücke. Den beiden Kuratoren Volker Schönhals und Thomas Vinson sei es gelungen, mit Sinja Kemper eine junge Künstlerin zu gewinnen, die mit ihren klaren Linien eine unglaubliche Ausdruckskraft zu Papier bringe. Sie tut dies mit Tusche und Aquarell, aber auch fotografisch: „Die Kamera ermöglicht neue Perspektiven auf die Realität“, sagt die Künstlerin, die nicht nur einen Master in Bildender Kunst, sondern auch in Psychologie hat und damit für ihre Kunst aus einem ganz besonderen Füllhorn schöpfen kann.

Obwohl Sinja Kemper den Kunstturm bisher nicht kannte, war es über Volker Schönhals und die Künstlerin Anja Köhne, die bereits vor einigen Jahren im Kunstturm ausstellte, doch ein direkter Weg nach Mücke, wo in dem ehemaligen Verladeturm Industriegeschichte auf moderne Kunst trifft, heißt es. Wo Veränderung und Bewegung gewissermaßen Programm sind, passe Sinja Kempers Kunst ganz hervorragend hinein. Fragile Linien, sensible Zeichnungen, ruhig und mutig, bei denen man die Details entdecken müsse, zeichneten das Werk der Marburgerin aus.

„Sinja Kemper sprüht vor Ideen“, begeistern sich die Kuratoren, die wie das Publikum der Ausstellung gespannt sein dürfen, was die Künstlerin mit in den Kunstturm bringt. Denn bevor sie sich festlegen möchte, werde sie erst Zeit vor Ort, im Turm und der Region verbringen, sodass die Ausstellung in der Atmosphäre des Raumes, der Umgebung und deren Geschichte langsam reifen kann. Auf jeden Fall solle die Ausstellung den Begegnungscharakter des Kunstturms aufgreifen. „In meiner künstlerischen Arbeit interessiere ich mich unter anderem für innere Gesten, die von Kontakt erzählen“, sagt Kemper, der Miriam Wahl, Künstlerin und Laudatorin einer der letzten Ausstellung Kempers, bescheinigt, dass ihre Zeichnungen von dem erzählen, was Leben ausmacht: Bewegung und Begegnung.

Kempers aquarellierte Flächen, die sphärischen Linien, das Zusammenspiel aus beidem, laden den Betrachter zu eigenen Gedankenspielen ein über den Zusammenhang aus Bewegung und Begegnung, aus Statischem und Flüchtigem. Sinja Kemper sagt über ihre Kunst: „Mal zerbrechlich-schwebend, dann wieder linear-geerdet erforsche ich dieses spannungsvolle Feld in verschiedensten Formaten.“

Am 17. September wird die Ausstellung „Falllinie“ von Sinja Kemper im Kunstturm Mücke eröffnet. Die Vernissage beginnt um 14 Uhr, zur Einführung spricht Thomas Vinson; die Künstlerin wird vor Ort sein. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 22. Oktober an jedem Sonntag von 14 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 0172 1365286. Die Ausstellung wird gefördert von TRAFO, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Mehr Infos zum Kunstturm, der Ausstellung und den Terminen rundherum findet man auf der Website des Vereins www.kunstturmmuecke.de. Über Sinja Kemper kann man unter www.sinjakemper.de mehr erfahren.

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