Verzicht auf Neubau und Nutzung der vorhandenen Infrastruktur zur Kostenersparnis und Schonung der UmweltSanierung der alten Grundschule in der Friedrichstraße als kostengünstige und nachhaltige Alternative für Kita-Standort
HOMBERG OHM (ol). Die Stadt Homberg sollte die Option einer Sanierung der alten Grundschule in der Friedrichstraße als Kita-Standort prüfen, anstatt einen teuren Neubau an anderer Stelle zu planen. Eine Sanierung wäre kostengünstiger und hätte positive Effekte auf die Umwelt, während der Standort zahlreiche Vorteile wie eine gute Verkehrsanbindung und eine zentrale Lage in der Innenstadt bietet.
Die Homberger Stadtverordnetenversammlung hat sich laut einer Pressemitteilung von Barbara Schlemmer der Grünen-Fraktion Homberg (Ohm) für den Neubau einer Kita ausgesprochen. Dabei habe man sich auf den Standort Auf den Hohläckern in Nieder-Ofleiden vorfestgelegt. Die Prüfung möglicher Varianten sei vorerst verworfen worden. „Aus meiner Sicht unverständlich, da in der Sache noch sehr viele Fragen offen sind“, so Barbara Schlemmer. „Weder haben wir die veranschlagte Summe von fast 4 Millionen Euro im Haushalt, die für den Neubau veranschlagt wird, noch kennen wir Details zum Gebäude. Bei einer jetzt schon geplanten Verschuldung von fast 10 Millionen Euro bis 2026 stellt sich die Frage, wo die weiteren 4 Millionen herkommen sollen, ohne unsere Kommune finanziell ins Straucheln zu bringen? Hinzu kommt die ungünstige Verkehrslage an der stark befahrenen Landstraße und die Tatsache, dass der entlegene Standort für viele Eltern eine weitere Anreise bedeutet.“
Bei der Suche nach Alternativen stoße man automatisch auf die alte Grundschule in der Friedrichstraße. Da eine Abrissgenehmigung für das denkmalgeschützte Gebäude nicht vorliege und nach jetzigem Stand wohl auch verweigert werde, biete sich dieser Standort geradezu zur Prüfung an. Wo mehrere Schulklassen Raum fanden, sei sicher genug Patz für 60 Kita-Kinder und mehr. Das Gebäude gelte als sanierbar und es wäre zu prüfen, ob eine Sanierung nicht deutlich günstiger wäre als ein Neubau an anderer Stelle. Gerade in Mittelhessen gäbe es Firmen, die sich auf barrierefreien Umbau und Sanierung solcher Gebäude spezialisiert hätten. Mitunter zu 10 Prozent der Kosten, die ein Neubau mit sich brächte, heißt es.
„Bei unserer klammen Stadtkasse könnten hier also enorme Gelder gespart werden“, so Schlemmer, „denn mit den 300.000 Euro, die wir aus dem Verkauf des Grundstückes an der Friedrichstraße bekämen, kommen wir ja nicht weit. Das kommt einer Verschleuderung dieses zentral gelegenen Filetstücks gleich.“ Überdies sei zu prüfen, welche Fördergelder für den Umbau und die Sanierung des Gebäudes zu holen sind. Kommunen seien verpflichtet, ihre Denkmäler zu erhalten, wenn dafür eine geeignete Nutzung möglich ist. „Für die alte Grundschule in der Friedrichstraße ist das aus meiner Sicht in mehrerer Hinsicht möglich und auch wünschenswert“, so Schlemmer.
Umgeben ist das Gebäude von einer großen Grünfläche und einem großen Spielplatz. Platz zum Spielen und Toben in Hülle und Fülle. Direkt unter dem Krabbelhaus gelegen, liegen Synergieeffekte zwischen den beiden städtischen Einrichtungen nahe, so heißt es. Auf dem großen Gelände ließe sich außerdem auch der zur Anschaffung vorgesehene Bauwagen für die Kitas aufstellen. Durch die zentrale Lage sei der Standort für viele Menschen schneller erreichbar und eine KiTa an dieser Stelle würde auch zur Belebung der Innenstadt beitragen. In Summe also viele Vorteile für diesen Standort, so Schlemmer.
Sanierung vor Neubau sei mittlerweile das allgemeine Credo der Städtebauer. Denn dabei werde nur ein Bruchteil von Energie und Ressourcen gegenüber einem Neubau verbraucht. Der Erhalt der großen Grünfläche als Sickerfläche bedeute Schutz vor den Folgen von Starkregenereignissen in der Kernstadt. Der vielfach geforderte Hitzeschutz gerade für unsere Kinder sei durch den vorhandenen Baumbestand im Außenbereich bereits gegeben. In der Friedrichstraße könnte also ein besonderes Vorzeigeprojekt für die Klimakommune Homberg entstehen, so Schlemmer abschließend.
Fotos: Barbara Schlemmer/Grünen-Fraktion Homberg (Ohm)
Aha, 10Mio bis 2026 und noch 4Mio obendrauf, macht doch nix.
Beispiele:
1.
für 40Milionen Kubikmeter Gas pro Jahr, zahlt der Steuerzahler aufgrund der Take or Pay Verträge mit Gasprom, den vollen Preis bis 2030.
Hätte geregelt werden können.
2.
für ein Gewerbegebiet, bei den Schildbürgern, wo es keine Intressenten gibt, zahlt der Steuerzahler aufgrund der „in meine Hosentaschenpolitik“ eine leere Fäche mit Kreisverkehr und Einzeunung.
Wird durchgezogen egal wie.
-Also, nur die Ruhe bewahren, Kerzen kaufen, Holz in Keller, Dosenfutter, Seife, ….. und nichts ist beständiger wie die Änderung.
Nix für ungut, Gruß :-)
Homberger machen Politik für wehn, wehn interessiert das noch, Bollerwagenfahren, Griensemann oder Wirtschaftsonkel. Wie im kleinen so im großen die wirtschaften in die eigenen Hosen. Niemand mehr wählbar.