Stadtwerke Lauterbach baut „Point of Presence"Tiefbau für die Glasfaser-Hauptzentrale am Stadtwerk
LAUTERBACH (ol). Aktuell wird von den Stadtwerken Lauterbach der „Point of Presence“ (Pop) im Stadtwerk gebaut. Das beauftragte Tiefbauunternehmen verlegt derzeit rund ums Stadtwerkegebäude Hinter dem Spittel die Rohrverbände für den Technikstandort, in welche die Glasfaserkabel eingeblasen werden.
Neben den Verlegearbeiten für die Haupttrassen und die Hausanschlüsse in der Kernstadt, in Wallenrod und Maar wird laut einer Pressemitteilung der Stadt Lauterbach jetzt auch die Hauptzentrale der Verteilung des Glasfasernetzes erstellt und einer der wichtigsten Bausteine für den Glasfaserausbau in Lauterbach gelegt. Hier laufen künftig alle Fasern für die Datenautobahn Lauterbachs zusammen, heißt es.
Glasfaser ist die Technologie der Zukunft: zuverlässig und hochleistungsfähig. Sie bietet physikalisch und technisch praktisch unbegrenzte Kapazitäten für Geschwindigkeiten, die den wachsenden Bedarf an Bandbreite auf viele Jahrzehnte decken werden. Kupferleitungen haben bald ihre Leistungsgrenze erreicht. Die Stadtwerke setzen bereits seit vielen Jahren auf Glasfaser als zukunftssichere Technologie, so die Vertreter der Stadtwerke.
Es erkläre sich deshalb auch von selbst, dass beim Ausbau auf die in den vergangenen Jahren im Rahmen der Mitverlegung bereits geschaffene Bestandsinfrastruktur zurückgegriffen werde. Ein weiterer Technikstandort in der Kernstadt wird in der Karlstraße errichtet und das Technikgebäude im Stadtteil Maar ist bis auf die Inneneinrichtung und Anbindung bereits fertiggestellt. Alle weiteren Gebiete und Stadtteile werden über sogenannte „MFG“ – Multifunktionsgehäuse – an diese drei Technikstandorte angebunden, insgesamt rund 10 an der Zahl.
„Eineinhalb Jahre warten auf Glasfaser ist lange genug!“
Komplett neue Infrastruktur, Überland-Tiefbau, zehntausende von Hausanschlüssen, Straßen- und Eisenbahn-Querungen, neue Verteiler inkl. Grundstücksankäufe, Baugenehmigungen einholen, Corona-Lieferengpässe, Inflationsneuberechnungen, aber der Frau Oberhessin, die sich seit 20 Jahren mit langsamen Telekom-DSL rumquält, dauert es gerade etwas zu lange.
Genau mein Humor :D
PS: Was der „die Welt sehende Oberhesse“ und der „Volkswirt“ geschrieben haben, ist absolut korrekt – danke für eure Beiträge! Manch einer kann sich noch gar nicht vorstellen, wie der Glasfaserausbau den Vogelsberg nach vorne bringen wird. Der ländliche Raum wird perspektivisch nur mit Digitalisierung eine Chance haben. Glasfaser ist die Grundlage dafür.
Jawohl auf der Glasfaser gleiten wir nach Alsfeld, Fulda, Giesen und Marburg. Das Auto, der Bus und die Bahn werden nicht weiter ausgebaut weil wir ja Glasfaser haben. Perspektivisch gehen wir Zufuss oder fahren mit dem Ochsenkarren. Ich war am Wochenende in Herbstein…Kein Mobilfunk von Freitags bis Sonntags, als wir heim gefahren sind. Trotz Telekom und 5G kein Internet ,kein Telefon und kein Mobilnetz. Auf dem Hoherotzkopf war alles gut. Ich komme aus Nrw, da will ländlich keiner Glasfaser und wenn zu wenig Interesse besteht wird keine Glasfaser verlegt. Grundsätzlich wird eine Gasleitung getroffen beim Budeln oder beim Fernwärmeausbau wird die verlegte Glasfaserleitung gekappt. Da läuft nix mehr, nothing, nada aber das kennt ihr ja auch aus Frankfurt. In Deutschand verzettelt man sich grad und fängt alles an von Glasfaser über Windkraft,LNG und Solar, dann kommt die Bürokratie und Gewinn orientierte Konzerne und der Kunde bleibt auf der Strecke und hängt in Warteschleifen der Callcenter. Richtet doch erstmal einen funktionierenden,attraktiven Personennahverkehr für die Dörfer im Vogelsberg ein, holt die LKW von der Strasse und träumt nicht von Glasfaser und E-Mobilität.
Wenn’s ja DSL wäre bei uns, hätte ich überhaupt nix zu schreiben gehabt.
Aber leider, weil ja hier in Deutschland alles „verschlafen“ wird und „Fachkräftemangel“ herrscht, weil selbige zu teuer für die Firmen sind, gibt’s hier nur LTE, mal mehr, mal weniger funktionierend! An manchen Tagen gar nicht präsent!!
„Langsames“ DSL wäre ein Traum gewesen!
Na, endlich Licht am Ende des Tunnels??
Oder sollte man sagen, was lange währt wird endlich gut?
Ich sage, eineinhalb Jahre warten auf Glasfaser ist lange genug!
Solche Wartezeiten sind ja auch nur Bewohnern der ländlichen Gebiete zuzumuten! Die paar Leute, die hier jobmässig auf Internet angewiesen sind fallen doch nicht ins Gewicht!
In Ballungsräumen mit mehr Infrastruktur wäre so eine Trödelei undenkbar.
Sie haben leider keine Ahnung. Gerade die Ballungsräume haben massive Probleme mit dem Verlegen der Glasfaser und dem Hinterherkommen bei 5G.
Guter Handyempfang? Stabiles Internet? In Berlin häufig Glückssache.
In der Tat ist es genau so in einer Marktwirtschaft: für ein paar Hansel rentiert sich der Invest nunmal nicht.
Wäre die Telekom (vorher Post) vor 50 Jahren schon ein privates Unternehmen gewesen, hätten manche VB-Dörfer heute nicht mal Telefon.
Tatsächlich sollte man aber mal darüber nachdenken, ob man digitale Infrastruktur auch der Daseinsvorsorge zuordnet (ins Grundgesetz aufnehmen), dann wäre diese Lücke entsprechend (staatlich) zu schließen. So, wie es aktuell ist, wursteln wir halt einfach nur rum.
Skandinavien ist da komplett anders aufgestellt, aber hier rennen eben Menschen lieber noch zum Geldautomaten, wir sind eine analoge Gesellschaft in Deutschland.