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Taifun ist das OL-Tier an diesem WochenendeRuhige, hundeerfahrene Menschen für Rüde Taifun gesucht

ALSFELD (ol). Auch an diesem Wochenende sucht das Tierheim Alsfeld in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live nach einem neuen Zuhause für einen ihrer Schützlinge – dieses Mal für den Rüden Taifun.

Taifun kommt ursprünglich aus Rumänien, aber etwas genaueres zu seiner Vorgeschichte beziehungsweise Herkunft kann das Tierheim leider nicht sagen. „Wir haben den Rüden am 4. Oktober 2022 von einem anderen deutschen Tierheim übernommen, wo er mehrere Monate verbracht hat, mit der Hoffnung, das er bei uns bessere Chancen auf Sozialisierung und Vermittlung hat. Da er bisher nicht wirklich gefordert und gefördert wurde, hat der ängstliche Hund noch einen langen Weg vor sich.“

Seit seiner Ankunft beschäftigt sich das Tierheim mit dem unsicheren Rüden. Die Tierschützer können bereits erste Verbesserungen in seinem Verhalten sehen. So kann man mit ihm schon längere Strecken spazieren gehen, sowohl in Gesellschaft anderer Hunde als auch mit ihm alleine. Wenn ein zweiter Hund mit spazieren geht, gibt es Taifun mehr Sicherheit. Er macht dabei große Fortschritte und zeigt immer mehr Interesse für die Umgebung, heißt es weiter.

Fremde Menschen findet er noch ziemlich gruselig und versucht so gut es geht, jeglichen Kontakt zu vermeiden, aber wenn er keine Ausweichmöglichkeiten hat, lässt er Streicheleinheiten über sich ergehen. „Zu uns Pflegern ist er bereits sehr aufgeschlossen und auch verschmust. Ausgewählte Leckerlis sind bei der Vertrauensgewinnung sehr hilfreich und dürfen nicht fehlen.“

Taifun lebt im Tierheim mit einer Hündin zusammen und kommt mit ihr sehr gut klar. Auch Kontakte mit fremden Hunden draußen seien bislang unproblematisch gewesen. Trotz seiner Angst sei Taifun ein sehr neugieriger und aufgeweckter Hund, der auch seine Umgebung stets beobachtet und Außenreize wahrnimmt, jedoch traut er sich noch nicht, darauf einzugehen. An der hausinternen Hundeschule nahm er auch schon teil, er beobachtet dabei eher, anstatt Übungen umzusetzen. Hier benötigt er noch mehr Sicherheit, um sich auf die Übungen einlassen zu können.

Taifun durfte auch schon einige Probetage absolvieren, bei denen er sich wacker schlug. Die Interessentin war begeistert und berichtete nur Gutes. „Taifun hat sich im Haus sehr schnell entspannt und orientierte sich ganz toll an der dort lebenden Hündin. Er war Neuem gegenüber aufgeschlossen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich“, so das Tierheim.

Taifun braucht ruhige, hundeerfahrene Menschen, die ihm Sicherheit geben, aber ihn trotzdem nicht in Watte einpacken. Er soll auf keinem Fall in seiner Angst unterstützt werden und soll die Welt in all ihren Facetten kennenlernen, auch wenn es nicht immer leicht oder einfach ist. Der Rüde sollte auf jeden Fall eine Hundeschule besuchen. Kontakt zu anderen Hunden wäre wünschenswert und sollte erhalten bleiben beziehungsweise gepflegt werden. „Für uns ist auch denkbar, dass Taifun mit einem weiteren Hund im gleichen Haushalt glücklich werden könnte.“

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