VOGELSBERG (ol). Aktuell laufen vielerorts im Vogelsbergkreis die Aktionen der Gemeinden zum „Stadtradeln“. Die Kreistagsfraktion der Freien Demokraten befürwortet diese Aktion und hat zur nächsten Kreistagssitzung den Antrag gestellt, dass der gesamte Vogelsbergkreis im nächsten Jahr teilnehmen solle.

„Damit könnte man die Kommunen bei der Organisation und den Anmeldeformalitäten entlasten und man hätte ein starkes Signal aus der Region für Nachhaltigkeit und Umweltschutz“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Mario Döweling in der Pressemitteilung der FDP. Man hoffe deshalb, dass der Kreistag dem Anliegen der FDP mehrheitlich folgt.

Die FDP treibt auch nach wie vor das Thema um, wie man die Versorgung der Bevölkerung im Krisen- und Katastrophenfall und die Durchhaltefähigkeit, die so genannte Resilienz, verbessern kann. Dies sei auch ein Thema beim kürzlich stattgefundenen Energiegipfel der OVAG gewesen, an dem man teilgenommen habe. „Dabei wollen wir keinen Aktionismus, sondern uns in Ruhe ein Bild vom aktuellen Stand im Vogelsbergkreis machen, um dann gegebenenfalls sinnvolle Verbesserungsvorschläge zu machen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende.

Zum einen seien hier Bund und Land gefragt, zum anderen könne man Strukturen, die seit Jahrzehnten abgebaut wurden, nicht sofort wieder hochfahren. Die FDP interessiert sich in diesem Zusammenhang für den Notfallplan der Kreisverwaltung, denn gerade in einer Krisensituation sei es für die Bevölkerung wichtig zu sehen, dass der Staat noch funktioniere.

Eine sinnvolle Ergänzung für den allgemeinen Bevölkerungsschutz könnte aus Sicht der FDP die Smartphone App „Mobile Retter“ sein, die vom gleichnamigen Verein betrieben werde und in Notfällen den Einsatz von qualifizierten Ersthelfern koordiniere. Diese sei in anderen Landkreisen bereits eingeführt, deshalb wolle man vom Kreisausschuss wissen, ob dies auch im Vogelsbergkreis sinnvoll sei.