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Forderungen der Wartenberger ListeWAL: „Brauchen Neustart in der Gemeindevertretung und Gemeindevorstand“

WARTENBERG (ol). Die Wartenberger Liste stellt Forderungen an die Wartenberger Lokalpolitik. So fordern sie unter anderem einen Neustart in der Gemeindevertretung und im Gemeindevorstand, denn so könne es unmöglich weitergehen.

Aus Sicht der Wartenberger Liste (WAL) ergeben sich zwei wichtige Forderungen aus den jüngsten Verwerfungen in der Wartenberger Lokalpolitik, erklärt die Fraktionsvorsitzende Gabriele Füg: „Wir brauchen Aufklärung über die dem Bürgermeister vorgeworfenen Verfehlungen und müssen gleichzeitig zurückkehren zur Sachpolitik, denn vor Wartenberg stehen wichtige Entscheidungen und Investitionen, da können wir uns keine Hängepartie, womöglich über Monate oder gar Jahre, leisten.“

Weiter heißt es in der Pressemeldung der Wartenberger Liste: In der Frage, wie das Dilemma aufgearbeitet werden soll und der Gemeindevorstand wieder arbeitsfähig werden könne, seien in erster Linie Freie Wähler und SPD gefragt. „Die müssen jetzt ihre Hausaufgaben machen. Wir haben immer wieder auf Schwächen und Versäumnisse hingewiesen und wurden dafür kritisiert, nun ist es an ihnen, einen Ausweg aus der verfahrenen Situation zu finden“, so Füg weiter.

„Wir brauchen einen Neustart sowohl in der Gemeindevertretung als auch im Gemeindevorstand, es kann unmöglich so weitergehen“, erläutert Dietmar Schnell für die WAL-Fraktion. Das Verhältnis zwischen Teilen des Gemeindevorstands und dem Bürgermeister sei schwer beschädigt und der Rücktritt des Ersten Beigeordneten Bernd Wahl offenkundig nur die Spitze des Eisberges. Das habe auch dazu geführt, dass es äußerst schwierig gewesen sei, eine Nachfolge für Wahl zu finden.

„Wir hoffen aber und sind zuversichtlich, dass es möglich ist, die Probleme zu überwinden und gemeinsam für das Wohl unserer Kommune zu handeln“, so Gabriele Füg. Daher unterstütze man auch die designierte Nachfolgerin Bernd Wahls im Amt der Ersten Beigeordneten, Barbara Luck, und wünsche ihr viel Erfolg bei der Bewältigung der schwierigen Aufgabe.

Die WAL hatte durch den Rückzug ihres ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Karsten Ittmann zwar kein Mitentscheidungsrecht über die Nachfolge Wahls, war aber an den Gesprächen beteiligt und hatte einen Alternativvorschlag vorgelegt, dem jedoch nur ein Teil der anderen Fraktionen folgen wollte. Dem zurückgetretenen Ersten Beigeordneten dankte die WAL-Fraktion für die, nicht zuletzt in den schwierigen letzten Monaten, sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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