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Staatsbesuch an der Geschwister-Scholl-SchuleMini-Pizzen, Muffins und Helge Braun

ALSFELD (ol). Aufgeregte Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 der Geschwister-Scholl-Schule erwarteten kürzlich den Bundestagsabgeordneten Dr. Helge Braun zum gemeinsamen Kochen in der Lehrküche des Schulgebäudes in der Schillerstraße. In Begleitung von Bürgermeister Stephan Paule erschien der Staatsbesuch pünktlich zum Fertigstellen von Mini-Pizzen und Muffins.

Im Gespräch miteinander konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen über die Aufgaben im Bundestag und zuvor als Minister stellen. Selten haben Kinder die Gelegenheit, so nah an einen „echten“ Politiker heranzukommen, heißt es in der Pressemitteilung der GSS. Zunächst schüchtern, aber später durchaus auch erfreut, gemeinsam schöne Bilder zu machen, erlebten die Schülerinnen und Schüler einen aufregenden Tag.

„Wir als Schulgemeinde konnten uns positiv präsentieren – engagierte Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrerin Irene Caspar in einer hervorragend ausgestatteten Küche in sehr gutem und gepflegten Zustand. Wir sind erfreut über die Wertschätzung, die unseren Schülerinnen und Schülern mit diesem Besuch entgegengebracht wurde“, so die Schule in der Pressemitteilung abschließend.

Foto: GSS

2 Gedanken zu “Mini-Pizzen, Muffins und Helge Braun

  1. Sagen Se mal… Ist das ein Staatsbesuch, wenn ein CDU-Bundestagsabgeordneter in einem CDU-regierten Bundesland eine zufälligerweise mal moderne Schulküche besichtigt, angeblich damit sich angeblich die „Schulgemeinde […] positiv präsentieren“ konnte, nämlich in Gestalt „engagierte[r] Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrerin Irene Caspar in einer hervorragend ausgestatteten Küche in sehr gutem und gepflegten Zustand“?
    Wem wollen Sie diesen muffigen Landes-CDU-Reklame-Brauny denn minipizzamäßig auf das kritische Auge kleben? Definition Staatsbesuch (Wikipedia): „Ein Staatsbesuch ist der Besuch eines Staatsoberhauptes in einem anderen Staat in seiner Funktion als Staatsoberhaupt.“ Wenn Herr MDB Braun den Herrn Bürgermeister Paule besucht, um jenseits des bedrückenden Zustands unseres Bildungswesens mal einen schönen Eindruck zu erwecken, dann ist das bestenfalls ein staatstragender Besuch zu durchsichtigem „Schwarzwashing“ der öffentlichen Wahrnehmung. Mögen die Muffins den Verantwortlichen noch lange in den Zähnen kleben.

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    1. Man sollte doch den Kindern einfach mal die Freude lassen, dass ein namenhafter Politiker sie besucht. Ich denke, dass ihnen die Partei dabei ziemlich egal ist.
      Ein Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Bundesminister ist eine Person, die man nicht täglich hautnah erlebt und ungeniert befragen darf.
      Das muss man hier nicht gleich wieder parteipolitisch kritisieren. Ich vermute, dass die Kinder es aufregend fanden.

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