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Jährliche BetriebsbesichtigungUBL besucht FMB Frank Schmitt in Nieder-Gemünden

NIEDER-GEMÜNDEN (ol). In diesem Jahr führte die jährliche Betriebsbesichtigung die Mitglieder der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) zum Metallbaubetrieb von Frank Schmitt in Nieder-Gemünden.

Frank Schmitt begrüßte die Besucher in dem 2020 neu gebauten Betriebsgebäude. Er schilderte zunächst seinen beruflichen Werdegang, der im elterlichen Metallbaubetrieb in Hungen begann, heißt es in der Pressemitteilung der UBL. Vor einigen Jahren reifte dann der Entschluss zum Bau eines neuen Betriebsgebäudes. Verschiedene Orte standen dafür zu Wahl. Seine Entscheidung fiel schließlich auf Nieder-Gemünden.

Neben dem günstigen Grundstückspreis spielte dabei für ihn auch eine entscheidende Rolle, dass er in Gemünden zuhause ist. Ihm gelang es, alle seine teils langjährigen Mitarbeiter an den neuen Sitz mitzunehmen. Derzeit beschäftigt er 14 Mitarbeiter. Ein junger Mann aus Gemünden absolviert eine Ausbildung als Metallbauer und in diesem Jahr wird er noch einen kaufmännischen Ausbildungsplatz anbieten.

Beim Gang durch die gut durchdachten Betriebsbereiche, die sich im Wesentlichen in Schlosserei, Zerspannung und Lager aufteilen, erläuterte Frank Schmitt, dass man zwar auch klassischen Metallbau anbiete, der größte Teil der Aufträge aber die individuelle Fertigung für den Maschinenbau ausmache.

Beim Bau des neuen Betriebes habe man sehr auf die energetischen Aspekte geachtet. Das Gebäude ist aufwendig isoliert und besitzt eine Luftwärmepumpe, die von einer Photovoltaikanlage gespeist wird. Die stark gestiegenen Energiepreise bestätigten jetzt sehr schnell diese unternehmerische Entscheidung, heißt es weiter.

Die in den Produktionshallen verlegte Fußbodenheizung sei nicht nur auf lange Sicht eine günstige Art der Heizung, sondern schaffe für die Mitarbeiter auch angenehme Arbeitsbedingungen, wie sich die Besucher selbst überzeugen konnten. Die selbst konzipierte Halle ist 60 Meter lang und so angelegt, dass sie ohne weiteres erweitert werden könne. Nicht ohne Stolz erzählte Frank Schmitt, dass die imposanten Träger der Hallenkonstruktion aus der eigenen Produktion stammen. Sie tragen nicht nur das Dach, sondern auch die verschiedenen Produktionskräne.

Fachkräftemangel als Sorge

Auf Nachfrage der Besucher berichtete er, dass er einen überwiegend festen Kundenstamm in der Region habe. Die ausgerechnet mit dem Umzug einsetzende Coronapandemie wirkte sich auch auf seinen Betrieb aus. Mittlerweile sei er aber mit der Auftragslage wieder zufrieden und schaue optimistisch in seine weitere unternehmerische Zukunft. Eine Sorge sei jedoch der überall zu bemerkende Fachkräftemangel, dem auch er sich in den nächsten Jahren stellen werden müsse.

Die UBL-Vorsitzende Nicola Beyer bedankte sich bei Frank Schmitt für die interessante Führung und die Einblicke in den modernen Produktionsbetrieb. Klaus-Dieter Jensen betonte als Fraktionsvorsitzender der UBL, dass man die Verknüpfung der Gemeinde mit ihren Gewerbetreibenden schon immer für überaus wichtig gehalten habe. Deswegen habe man seinerzeit das Unternehmerforum auf den Weg gebracht. Man hoffe, dass es jetzt unter dem neuen Bürgermeister wieder einen größeren Stellenwert erhalte.

Frank Schmitt freute sich über das Interesse der UBL an seinem Unternehmen und bekräftigte, dass auch er ein Unternehmerforum auf Ebene der Gemeinde für wichtig halte. Dabei sei es gleich in welchem Rahmen, das stattfinde. Vielleicht könne man sich schon bald dabei wiedersehen und weiter austauschen hofften die Besucher und der Unternehmer beim Abschied.

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