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Zur geplanten Anmietung des ehemaligen Pferdezentrums in AlsfeldFreie Wähler fordern Neubau oder Kauf statt Anmietung

VOGELSBERG (ol). Die Freien Wähler Vogelsberg stellen klare Forderungen zum Katastrophenschutz-Zentrum: Kaufen oder bauen statt mieten. Sie möchten eine langfristige Sicherheit für Bürger, die sie bei einem Kauf oder Neubau sehen – und nicht bei einer Anmietung von Lagerfläche für fünf Jahre in Höhe von 820.000 Euro Miete.

Über 50 Prozent der Mitglieder der Kreistagsfraktion der Freien Wähler waren oder sind ehrenamtlich aktiv in den Katastrophenschutz eingebunden. Daher wissen sie um dessen Bedeutung – und das nicht erst durch die Krisen der letzten Zeit. So aus der Pressemitteilung der Freien Wähler.

Die Regierungsparteien von SPD und CDU mit ihrem Insiderwissen wollten kurzfristig Geld für die Anmietung von Büro- und Lagerflächen im Bereich der Hessenhalle in Alsfeld (ehemaliges Pferdezentrum) in den Haushalt schieben.

„Diesen passgenauen Antrag konnte die Koalition aus CDU/SPD nur stellen, weil ihnen das Platzproblem vom Landrat gesteckt worden ist“, so Dieter Welker, Kreistagsmitglied der Freien Wähler. Dieser Antrag könne aus keiner anderen Quelle kommen. Die Koalition wollte die Gelder einstellen, die ihr Landrat wohl vergessen hat. Alles in allem gehe es hier um die gewaltige Summe von 820.000 Euro Mietkosten in den kommenden fünf Jahren. Und was folgt dann?

Dies war ein wichtiger Grund für die Freien Wähler Vogelsberg, durch ihren Fraktionsvorsitzenden Lars Wicke, einen Änderungsantrag in die Beratung der letzten Kreistagssitzung einzubringen. Der Kreisausschuss solle beauftragt werden, kurzfristig Alternativen zu prüfen, um den nötigen Platzbedarf langfristig zu sichern. Etwa durch Kauf geeigneter, vielerorts auch leerstehender, Gebäude oder auch selbst zu bauen.

Jedem der mit Sachverstand unterwegs ist, sei klar, diese Lager/Vorratshaltung werden generell für die Zukunft gebraucht, und nicht nur für die nächsten fünf Jahre. Bund und Länder wollen ihre Vergangenheitsfehler aufholen und sind dabei den Katastrophenschutz massiv auf- und auszubauen. Bei uns im Vogelsberg werden aber sehenden Auges weiter Fehler gemacht. Es wird teuer gemietet ohne sich dauerhaft zu kümmern.

Neben der angespannten Weltlage häufen sich Waldbände, Hochwasser und andere Notlagen, der Katastrophenschutz ist nicht per Mietvertrag zu begrenzen. „Hier dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen,“ sagte Welker weiter. „Es muss eine dauerhafte Lösung her.“

„Aus diesem Grund regte man den Kauf der benötigten Hallen/Büros an oder fordere einen alternativen Neubau durch den Kreis“, machte Lars Wicke deutlich. Das sichere den Kreis auf Jahre hin eine klare Kostenlage und gebe auch Sicherheit. Auch sehen die Freien Wähler in einem Kauf oder Bau ein Signal an die Bürger, dass sich gekümmert werde und man sich vorbereite.

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