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Rambachhaus und Kita Rodenberg feiern gemeinsam Sankt MartinAugenstrahlen wie das Licht der Laterne

ALSFELD (ol). Die Augen der Bewohner strahlten, genauso wie das Licht der Laternen, die die Kinder durch den Saal trugen: Es war Sankt Martin, den die Senioren des Rambachhauses gemeinsam mit den Vorschulkindern der Kindertagesstätte Rodenberg feierten – mit einem Gottesdienst, umrahmt von gemeinsamen Liedern und Gedichten.

Pfarrer Horst Nold, zuständigen für die Altenheimseelsorge in Alsfeld hatte gemeinsam mit der Geschäftsführerin Ingrid Ratmann und Betreuungsdienstleitung Susanne Fett zu einem kurzweiligen Gottesdienst in das Kulturhaus der Seniorenresidenz eingeladen. So aus der Pressemitteilung.

In den Gottesdienst erzählte der Seelsorger von Sankt Martin – Martin von Tours ‐, der an einem eiskalten Tag im Winter einen Mann traf, der keine Kleider anhatte. Auf Hilfe angesprochen teilte der damals 17‐jährige Mann seinen Mantel und gab ihm den Bettler – er entschied sich für die Liebe, fürs Teilen, für eine gute Tat.

Alle Fotos: Anja Kierblewski

Pfarrer Nold schlug in seiner Predigt eine Brücke von der Sankt‐Martins‐ Geschichte zur heutigen Zeit, verdeutlichte, wie nah Liebe und Hass oft beieinander seien und dass man immer die Wahl hätte, sich für die Liebe zu entscheiden. Während die Senioren bejahend bei den Worten nickten, hörten die Vorschulkinder neugierig zu, auch wenn für sie das Stillsitzen im Gottesdienst eine große Herausforderung war.

Martinslieder, Martinsgänse und bunte Laternen

Zum Ende des Gottesdienstes, den Nold mit seiner Mundharmonika musikalisch begleitete, durften die Kinder aktiv werden: Mit ihren selbstgebastelten Laternen – Bären‐ oder Fuchsmotive – stellten sie sich als Chor neben den Altar und sangen das erste Martinslied mit ihren glockenklaren Stimmen. Begleitet wurden sie dabei von Kita‐Leiterin Heike Schweiner und den beiden Erzieherinnen Ulrike Fink‐Mühlberger und Inga Martin.

Neben den Liedern hatten die Kinder auch noch ein Fingerspiel vorbereitet, dass sie perfekt vorführten. Anschließend überreichten sie jedem Bewohner persönlich ein kleines Mitbringsel und kamen so mit den Senioren ins Gespräch.

Auch die Bewohner hatten eine Kleinigkeit als Dankeschön für die Kinder bereitet: Selbstgebackene Gänse aus Hefeteig. Nach so viel Austausch sangen alle Zusammen noch das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ – während der Kinder tatsächlich durch die Reihen der Senioren gingen und ihnen das Licht an ihre Plätze brachten.

Während sich die Kinder zurück auf den Weg in den Kindergarten machten, suchten sich die Senioren Plätze an den festlich gedeckten Tischen zum traditionellen Gänseessen Platz. Das Team der Küche fuhr ordentlich auf, so dass bald die ganze Seniorenresidenz nach leckerem Braten, Rot‐ und Rosenkohl sowie Bratäpfeln roch – ein untrüglicher Hinweis, dass die Adventszeit bald beginnt.

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