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Gerhard Bärsch, Johannes Marxen und Pascal SchleichDrei Vogelsberger auf AfD-Landesliste zur Landtagswahl 2023 gewählt

VOGELSBERG (ol). Auf zwei Aufstellungsversammlungen wurde die AfD-Landesliste zur Landtagswahl 2023 gewählt. Sie wurde von den Delegierten der 26 Kreisverbände in Einzelabstimmungen über jeden Platz bestimmt und umfasst insgesamt 40 Plätze.

Zum Spitzenkandidaten wurde mit 78 Prozent der Delegiertenstimmen der 55-Jährige Robert Lambrou gewählt. Lambrou ist einer von zwei Landesvorsitzenden und Vorsitzender der Landtagsfraktion. Auf Platz zwei der Landesliste kam Andreas Lichert, der zweite Co-Landesvorsitzende. Der Landtagsabgeordnete, erhielt 85 Prozent der Stimmen. Auch drei Vertreter der AfD-Vogelsberg wurden auf die Landesliste gewählt.

Der Kreissprecher der AfD Vogelsberg, Gerhard Bärsch aus Ulrichstein, außerdem Fraktionsvorsitzender im Kreistag, wurde auf Listenplatz elf gewählt. Der Schottener Kreistagsabgeordnete Johannes Marxen erhielt die Mehrheit der Delegiertenstimmen für Listenplatz 16 und der stellvertretende Kreissprecher und Geschäftsführer der Kreistagsfraktion Pascal Schleich aus Homberg Ohm wurde außerdem auf Platz 21 gewählt.

„Wir freuen uns über das Vertrauen der Delegierten. Der Vogelsbergkreis ist in der hessischen AfD gut repräsentiert und wird dem ländlichen Raum im nächsten Landtag eine starke Stimme verleihen. Meine persönlichen Schwerpunktthemen sehe ich den Bereichen Familie und Gesundheit“, erklärt Bärsch in der Pressemitteilung der Vogelsberger AfD.

Die Gesundheitsversorgung müsse auch im ländlichen Raum wieder auf solide Beine gestellt werden und kommunale Krankenhäuser müssten entsprechend adäquat vom Land unterstützt werden. Die bestehende Finanzierung in dem sogenannten Fallpauschalensystem muss laut Bärsch überwunden werden.

„Die Steuerungsfunktion zur Bereinigung von angeblichen Überkapazitäten potenziert Verwerfungen und beschleunigt das Kliniksterben. Wir fordern daher die Einführung eines Individualbudgets für Krankenhäuser, um auch in ländlichen Gebieten, wie dem Vogelsbergkreis, wohnortnah beispielsweise Notfalleinrichtungen, Abteilungen für Geburtshilfe und insbesondere die stationäre Behandlung von Kindern langfristig zu sichern oder wieder zu ermöglichen“, so Bärsch weiter.

Johannes Marxen werde sich in den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt und Tierschutz engagieren. Die Schwerpunkte von Pascal Schleich liegen laut Pressemitteilung im Bereich Katastrophenschutz und Bildung. Bei der Hessen-Wahl 2018 zog die AfD mit 13,1 Prozent und 19 Mandaten erstmals in den Landtag ein. Nach aktuellen Umfragewerten liege die AfD in Hessen bei 14,5 Prozent und damit laut Pressemitteilung nur knapp hinter der SPD.

Abschließend erklärt Bärsch: „Selbstverständlich werde ich mich auch auf einer noch ausstehenden Wahlkreisversammlung als Direktkandidat im Wahlkreis 20 zur Verfügung stellen. Der Vogelsbergkreis und seine Bürger verdienen eine starke Stimme in Wiesbaden, dafür werden wir gemeinsam eintreten.“

10 Gedanken zu “Drei Vogelsberger auf AfD-Landesliste zur Landtagswahl 2023 gewählt

  1. Herr Marxen wirkt wieder so selbstsicher wie vor der Bundestagswahl… Wir werden alles in unserer Macht stehende geben, dass dieser bildungsferne Pferdeliebhaber nicht unsere schöne Region vertritt und damit in Unwürde zieht.
    Ihre Antifaschisten in Schotten

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  2. Also die hessische AfD wird nicht pauschal vom Verfassungsschutz beobachtet. Dies wurde vom Gericht in Wiesbaden untersagt. Dass es Gruppen und Personen gibt, die eine Beobachtung bedürfen dort Mitglied sind, steht ausser Frage. Aber solche Personen gibt es ebenfalls in anderen Parteien.

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    1. Naja, das die Afd Deutschland verrät, und Putin hinterherläuft sollte doch jedem klar sein.
      Dafür braucht es keine Überwachunn durch den Verfassungsschutz

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  3. Es ist eine Schande das OL UNDEMOKRATISCHE MEINUNGSÄUßERUNG unkommentiert lässt . Solches populistischen Geschwätz könnte unter dem jetzt verschärften Paragraph 130 Volksverhetzung fallen und auch den Tatbestand der Beleidigung erfüllen. Für mich ist es überhaupt nicht mehr eindeutig wen man als Personen bezeichnen sollte, die für totalitäres Gedankengut stehen. Wie gehabt stehen die Schwätzer wieder am Rand

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  4. Warum sollte die Zeitung das nicht tun? Über Linke, grüne, gelbe, rote und schwarze Politterroristen*innen wird auch berichtet. Gilt gleiches Recht für alle nun nicht mehr?

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  5. Es ist eine Schande von OL hier den Mitgliedern einer Rechtsradikalen sowie einer vom Verfassungsschutz beobachteten Partei eine Bühne zu bieten. Pfui Teufel!

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      1. Weder mag ich die AfD noch kommt für mich ein Kreuzchen dort auch nur annähernd in Betracht.

        Eine Schande ist der Bericht aber nicht – es gehört zur Demokratie und Pressefreiheit dazu, dass auch über Parteien berichtet wird, die man nicht mag 🤷‍♂️

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    1. Yeaph…… eine solche „Partei“ braucht kein, den Sinnen noch mächtig/ der Menschlichkeit noch fähig/ Empathie , Sachverstand und Herz/ Intelligenz besitzender…… Mensch !

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