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Crowdfunding Plattform der VR Bank genutztEin Defibrillator im Sportheim des SV Altenburg

ALSFELD (ol). Ein bedauerlicher Sterbefall eines langjährigen Vereinsmitglied des Sportvereins Altenburg am Sportplatz im vergangen Jahr war die Grundlage für die Idee zur Anschaffung eines Defibrillators. Zur Umsetzung der Initiative nutzte man die Crowdfunding Plattform der VR Bank Hessenland.

In der Pressemeldung des Förderverein Fussball in Altenburg heißt es, im Notfall Leben zu retten ist unser aller Aufgabe und ein Menschenleben ist durch kein Geld der Welt zu bezahlen. Dort wo viele Menschen unterschiedlichen Alters unterwegs sind, ob zum Sport treiben, oder dem Sport als Anhänger oder Fan beizuwohnen, müssen die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden, um in genau solchen Situationen helfen zu können.

Denn laut Statistik können zirka 70 Prozent der Personen im Ernstfall und mit Hilfe eines Defibrillators gerettet werden. Unvermittelt und oft ohne erkennbare Vorzeichen trifft der plötzliche Herztod den Menschen. Gefährdet sind keineswegs nur herzkranke Personen.

Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen und Kreislaufversagen, bedingt durch Herzkammerflimmern, können in kürzester Zeit zum Herzstillstand führen. Jährlich sterben in Deutschland zirka 160.000 Menschen am plötzlichen Herztod – täglich etwa 438 Menschen. Damit ist dies laut Pressemitteilung die häufigste, außerklinische Todesursache in Deutschland. In Europa seien zirka 300 000 Menschen betroffen.

Tragische Situation als Grundlage zur Idee

Ein bedauerlicher Sterbefall eines langjährigen Vereinsmitglieds des Sportvereins Altenburg an einem Sportplatz im letzten Jahr, war Grundlage für die Idee zur Anschaffung eines AED (Automatischer externer Defibrillator), so Dirk Kröning, der erste Vorsitzende des Fördervereins Fußball in Altenburg im Rahmen der obligatorischen Übergabe des stolzen Betrags von 4.670 Euro.

Gestartet war man mit einem Zielbetrag von 2.000 Euro zur Umsetzung der Initiative und man nutze hierfür die Crowdfunding Plattform der VR Bank Hessenland. Diese Crowdfunding-Projekte werden von den teilnehmenden Banken der Genossenschaftlichen Finanzgruppe betreut. Vereine und gemeinnützige Institutionen können ihre Vorhaben auf der Plattform einstellen und so um Unterstützer werben. Dabei muss eine vorab festgelegte Mindestsumme über eine bestimmte Zeitspanne erzielt werden, nur dann werden sie realisiert.

Erweiterung des Projektes

Das Feedback und die Spendenbereitschaft haben bei weitem die Hoffnungen der Beteiligten übertroffen, zeigen aber auch, dass solche Initiativen in der Bevölkerung als wichtig angesehen werden, heißt es weiter. Mit einem Unterstützungsanteil der Bank von 2.585 Euro kann der Umfang des Projektes noch erweitert werden.

Neben dem AED gehört eine alarmgesicherte Wandhalterung sowie ein mobiler und wetterfester Tragerucksack inklusive einer kompletten Erste-Hilfe-Ausstattung zum Gesamtpaket. Ein Servicevertrag der sicherstellt, dass das Gerät zyklisch gewartet wird rundet das Paket ab. Zusätzliche Hinweisschilder an der Fassade des Sportheims, weisen den Weg zum Defibrillator.

Die Übergabe erfolgte durch den Vertreter der VR Bank André Herzog an den Vorstand des Fördervereins. Am Abend erfolgte dann eine Einweisung für alle Interessenten in die Handhabung des AED. Diese wurde von einem erfahrenen Rettungssanitäter im modernen Stil per Videokonferenz durchgeführt. „Wir sind sehr stolz darauf, dieses Projekt gemeinsam mit einem starken Partner haben umsetzen können. Idealerweise werden wir das Gerät nie einsetzen müssen“, so Kröning abschließend.

Ein Gedanke zu “Ein Defibrillator im Sportheim des SV Altenburg

  1. So ein Defibrillator ist oft lebensrettend und sollte in jedem Ort, und sei er noch so klein, zur Grundausstattung am Feuerwehrhaus oder Gemeindehaus gehören!
    Toll das es die Altenburger jetzt geschafft haben, einen anzuschaffen. Schade, das erst ein Mensch sterben musste, bis man auf die Idee kommt.

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