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A5 zwischen Homberg Ohm und AlsfeldEin Stau, zwei Unfälle und zwei Verletzte

HOMBERG OHM (ol). Auf der A5 zwischen Homberg Ohm und Alsfeld-West in Fahrtrichtung Kassel, kam es zu einem Unfall zwischen mehreren Lkw. Im nachfolgenden Stau gab es einen weiteren Unfall. Zwei Menschen wurden insgesamt schwer verletzt. Die Räumungsarbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden an.

Am frühen Donnerstagabend gegen 18.14 Uhr, ereignete sich auf der A5, in etwa auf der Höhe von Gemünden zwischen den Anschlussstellen Homberg Ohm und Alsfeld-West in Fahrtrichtung Kassel, ein Verkehrsunfall, an dem drei Sattelzüge beteiligt und eine Personen schwer verletzt wurde.

Nach derzeitigen Erkenntnissen mussten die Fahrzeugführer zweier Sattelzüge aus Polen ihre Fahrzeuge aufgrund der aktuellen Verkehrslage bis zum Stillstand abbremsen. Der Fahrer eines nachfolgenden, dritten Sattelzuges, ebenfalls mit polnischer Zulassung, bemerkte das offensichtlich zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr mit seinem Sattelzug auf die vor ihm stehenden Sattelzüge auf.

Der 59-jährige Fahrer des auffahrenden Sattelzuges wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehren Mücke und Homberg Ohm mittels Einsatzes technischen Gerätes aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde in der Folge mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen, durch einen Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die beiden Fahrer der anderen Sattelzüge blieben glücklicherweise unverletzt.

An den drei unfallbeteiligten Sattelzügen entstand ein erheblicher Sachschaden. Dieser wird durch die Polizei auf circa 200.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Weiterer Lkw-Unfall im Stau

Nur wenig später kam es im Stau zu einem weiteren Unfall – nur rund 150 Meter hinter der ersten Unfallstelle. Wieder waren zwei Lkw in den Unfall verwickelt, eine Person wurde erneut schwer verletzt.

Der Fahrer eines Sattelzuges aus Litauen musste sein Gespann aufgrund des unfallbedingten Rückstaus des ersten Unfalls bis zum Stillstand abbremsen. Der nachfolgende Sattelzug einer norddeutschen Logistik-Firma konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den stehenden Sattelzug auf.

Foto: Crönlein/GBS News-Online

Der 38-jährige Fahrer des auffahrenden Sattelzuges wurde infolge des Aufpralles schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt und mit einem Rettungswagen in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht. Der 27-jährige Fahrer des Sattelzugs aus Litauen blieb glücklicherweise unverletzt. An beiden Sattelzügen entstand Sachschaden. Dieser wird seitens der Polizei auf ca. 75.000 Euro geschädigt.

Sperrung bis in die Nachtstunden und schwierige Bergung

Aufgrund der Bergungs- und Räummassnahmen zu den beiden Unfällen musste die A5 für mehrere Stunden voll gesperrt werden und hielt auch in den später Nachtstunde noch an, da sich die Bergung schwierig gestaltete, da einer der Lkw mit LNG-Gas angetrieben wurde. Die Kraftstofftanks sind mit mehreren hundert Litern Gas befüllt, was eine gefahrlose Bergung des Fahrzeuges sehr aufwendig machte.

Eine Umleitung wurde eingerichtet. Mit der koordinierten Ableitung des angestauten Pkw-Verkehrs in dem gesperrten Streckenabschnitt wurde begonnen und ist – wo es möglich war – bereits abgeschlossen.

Neben mehreren Streifen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld und Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Mücke und Homberg Ohm kamen insgesamt elf Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber, ein leitender Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes des Vogelsbergkreises zum Einsatz. Die DRK-Ortsvereine Mücke und Homberg Ohm kamen ferner für die Betreuung der im Stau stehenden Personen zum Einsatz. Da bei dem erstgenannten Verkehrsunfall auch Betriebsstoffe ausliefen und in die Kanalisation zu gelangen drohten, wurde die untere Wasserbehörde verständigt.

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