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Weldwassertag 2022Unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz

LAUTERBACH (ol). Jedes Jahr am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Unser Grundwasser – Der unsichtbare Schatz“ und somit wird auch in Lauterbach auf den besonderen Stellenwert des Grundwassers aufmerksam gemacht.

Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtwerke Lauterbach. „Der höchste Anteil unseres Trinkwassers stammt mit 62 Prozent aus dem Grundwasser. Wasser ist das wertvollste Lebensmittel, das wir täglich brauchen. Seit über 120 Jahren fördern und versorgen die Stadtwerke Lauterbach die Einwohner der Kernstadt und der Stadtteile mit Trinkwasser in hervorragender Qualität, welches die Voraussetzungen für Hygiene, Lebensqualität und Gesundheit bietet. Damit das auch so bleibt, sollten wir besonders sorgsam damit umgehen“, betont Heike Habermehl, Geschäftsführerin der Stadtwerke. „Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führt am Ende dazu, dass uns weniger Grundwasser zur Verfügung steht.“

Insbesondere die Veränderungen durch den Klimawandel stellen die Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen, die Anpassungen erfordern. Gerade mit Blick auf Hitzeperioden werde es immer wichtiger, die Grundwasserqualität zu sichern. Dementsprechend hoch sei der Stellenwert, den der Gewässerschutz genießen sollte. Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume und sind die Grundlage der Artenvielfalt. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gelte es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren.

Wasser ist von elementarer Bedeutung für Menschen, Tiere und die Umwelt

„Für uns als regionaler Wasser- und Energielieferant steht die Versorgungssicherheit an erster Stelle“, so Geschäftsführerin Heike Habermehl. Die sparsamsten Wassernutzer des Vogelsbergkreises in 2015 wohnten in Lauterbach. Dort verbrauchte jede Person 96 Liter am Tag. Um diesem Verbrauch gerecht zu werden, unterhält die Stadtwerke Lauterbach GmbH, die für die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Energie verantwortlich ist, derzeit 14 Brunnen und neun Hochbehälter Aus diesen Brunnen wurde im Jahr 2021 849.500 m³ Grundwasser entnommen.

Die Stadtwerke Lauterbach seien bestrebt, die Wasserkosten für ihre Kunden auch weiterhin möglichst gering zu halten und setzten daher auf technische Innovationen. Hierzu zählen auch die eingesetzten modernen Funkzähler. Durch die Verwendung dieser Zähler ist das Betreten der abzulesenden Wohnung durch Zählerableser nicht mehr erforderlich, es erübrigt sich eine Terminabstimmung mit dem Hauseigentümer beziehungsweise Mieter.

Dank dieser Technik können Ablese- und Eingabefehler vermieden und die Datenübertragung in die Verbrauchsabrechnung beschleunigt und verbessert werden, heißt es weiter. Für die Stadtwerke stelle die Verbrauchsdatenerfassung mit Funk aus wirtschaftlicher Sicht eine Optimierung der Prozesse dar. Zum einen würden weniger Ableser benötigt, da die Ablesung der Liegenschaften weniger Zeit in Anspruch nimmt und zum anderen werde durch eine ausgeprägte EDV-gestützte Infrastruktur der Abrechnungsprozess vereinfacht und automatisiert.

Durch gezielte Investitionen in den vergangenen Jahren konnten die Stadtwerke Lauterbach laut ihrer Pressemitteilung einen technisch sehr hohen Stand erreichen, der im Hinblick auf sein Technisches Sicherheitsmanagement bereits mehrfach durch den DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) zertifiziert wurde.

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