ANTRIFTTAL (ol). Die Solidarität mit der Ukraine ist auch in Antrifttal hoch – genauso wie die Spendenbereitschaft der Bürger: 1.725 Euro Spenden sind mittlerweile eingegangen und täglich werden es mehr. Die bisherigen Spenden sind bereits an den Verein der Köche Fulda überwiesen worden und kommen nun ukrainischen Flüchtlingen zugute.

Kürzlich hatte am Kreuz vor der Kirche in Ruhlkirchen ein ökumenisches Friedensgebet stattgefunden, bei dem mit Kerzen der notleidenden Bevölkerung in der Ukraine gedacht wurde, und eindringlich der Frieden in dem geschundenen Land angemahnt wurde. So heißt es in der Pressemitteilung der Antrifttaler Initiative, die mitunter von Matthias Krist ins Leben gerufen wurde.

„Im Rahmen dieser Veranstaltung hatten wir auch um Spenden gebeten und waren völlig überwältigt von der enormen Spendenbereitschaft“, so der Sprecher der Initiative Matthias Krist. Insgesamt seien an dem Abend 852 Euro gespendet worden. Mittlerweile zeige das Spendenbarometer 1.725 Euro an und täglich würden weitere Spenden in der Bäckerei Lindt in Ruhlkirchen in der dort aufgestellten Spendenbox eingehen. Sogar die ortsansässige Grundschule Katzenberg habe mit ihren Schülern die Bäckerei aufgesucht und eine Spende für die Kinder in der Ukraine überreicht.

Die gesammelten Spenden seien bereits an den Verein der Köche Fulda überwiesen worden und kämen den Flüchtigen direkt zugute. Mittlerweile seien mehrere Konvois aus Fulda im Grenzgebiet angekommen. Von dort hätten ortsansässige Hilfsorganisationen bereits die Verteilung der Sachspenden auch auf ukrainischem Gebiet übernommen.

Zwischenzeitlich habe man nach Aufrufen in den sozialen Netzwerken weitere Helfer gefunden, die in den einzelnen Ortsteilen Spenden akquirieren würden. Auch habe man über die Katholische Pfarrei St. Christopheros in Alsfeld für den Transport den dortigen Pfarreibus zur Verfügung gestellt bekommen.

Bereits am Mittwoch hatten Frauen der katholischen Frauengemeinschaft aus Antrifttal und Alsfeld weitere Sachspenden im Sammellager von Familie Krist verladen und verpackte Medikamente, Verbandsmaterialien und vor allem wärmende Decken in das Verteilerzentrum nach Fulda gebracht.