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Land Hessen unterstützt die Kommunen268.542 Euro für Corona-Tests für Vogelsberger Kita-Kinder

VOGELSBERG (ol). Regelmäßige Corona-Schnelltests gibt es nicht nur an Schulen, sondern auch in vielen Kitas. Durch die steigende Infektionslage werden die Kita-Tests nun auch vom Land unterstützt, sodass die Kleinsten drei Tests in der Woche machen können. Der Vogelsberg bekommt 268.542 Euro.

„Regelmäßige Tests von Kindern in Kitas und Tagespflegestellen können das direkte und indirekte Infektionsrisiko in den Betreuungseinrichtungen verringern und damit die Verbreitung des Corona-Virus eindämmen. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Corona-Virus sehen wir es als unseren Auftrag an, Eltern, Kitas und Kommunen bei der freiwilligen Testung der Kinder zu unterstützen. Deshalb finanziert das Land Hessen Corona-Tests für Kita-Kinder mit 16 Millionen Euro zur Hälfte mit“, erklärten Finanzminister Michael Boddenberg und Sozialminister Kai Klose.

Die Träger der Jugendhilfe wurden informiert, dass das Angebot des Landes bis zum Ende der Osterferien (22. April 2022) verlängert wurde. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen beteiligt sich das Land an den Kosten für bis zu drei Tests pro Woche und Kind. Die Jugendämter sind Ansprechpartner für Kitas, die Testungen durchführen möchten.

„Wir freuen uns über jede Kita und jede Tagespflegeperson, die unser Angebot, die Kleinsten regelmäßig zu testen, in Anspruch nimmt und die Testungen gewissenhaft mit den Eltern umsetzt. Denn jede entdeckte Erkrankung hilft, weitere Ansteckungen zu verhindern“, heißt es laut Minister Boddenberg in der Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums der Finanzen.

Im Oktober hatte das Land bei den Kommunen den aktuellen Verbrauch nachgefragt, um den individuellen Bedarf zu erfassen. Insgesamt wurden bisher rund 1,8 Millionen Euro an Landesgeld in Anspruch genommen, gerade einmal knapp 11 Prozent der zur Verfügung stehenden Summe. „Das Land hat bereits im vergangenen Sommer das Geld vollständig überwiesen. Es steht den Kommunen auch weiterhin für Tests zur Verfügung“, erklärte Minister Boddenberg.

„Gesundheit und Wohlergehen der Kinder haben für uns seit Beginn der Pandemie hohe Priorität. Daher tut die Landesregierung das Möglichste, um großflächige Kitaschließungen zu vermeiden und gleichzeitig die Gesundheit der Kinder und Beschäftigten bestmöglich zu schützen, unter anderem durch präventive Maßnahmen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. „Insbesondere solange keine Impfung für Kinder unter fünf Jahren verfügbar ist, muss das Ziel sein, Kinder durch die bestehenden Maßnahmen zu schützen – und davon sind die Tests ein wichtiger Teil. Auch wenn unter den gegebenen Umständen die Angebote frühkindlicher Bildung nur eingeschränkt stattfinden können, wird unter anderem durch die Kindertagesbetreuung die soziale Teilhabe gewahrt“.

Eine Empfehlung, welche Tests für die Testung der Kinder geeignet sind, hat das Land nicht ausgesprochen. Dies kann jede Kommunen selbst entscheiden, sie muss allerdings beachten, dass nur die zum Zeitpunkt der Beschaffung für diesen Zweck vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Tests verwendet werden dürfen.

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