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Weitere fünf Millionen Euro Krisen-Hilfe für Heilkurorte in Hessen ausgezahltHeilkurort Herbstein mit über 73.000 Euro Corona-Hilfe unterstützt

HERBSTEIN (ol). Über eine weitere Zuwendung vom Land Hessen, diesmal in Höhe von 73.213 Euro, kann sich die Stadt Herbstein für ihren Kurbetrieb freuen. Bereits im vergangen Jahr hat der Heilkurort finanzielle Unterstützung erhalten.

„Hessen unterstützt Heilkurorte mit weiteren fünf Millionen Euro zur Bewältigung der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie. Das Geld wurde in der vergangenen Woche ausgezahlt“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg in einer Pressemitteilung.

Heilkurorte seien in besonderem Maße von der Corona-Krise betroffen. Kurgäste konnten wegen der Kontaktbeschränkungen nicht so zahlreich kommen wie in normalen Zeiten, Thermen mussten vorübergehend schließen oder Zugänge beschränken. All das treffe die Heilkurorte hart, denn die Ausgaben für ihre Gesundheitsinfrastruktur bleiben und müssten trotz geringerer Einnahmen beglichen werden. „2020 hatte das Land bereits mit fünf Millionen Euro dabei geholfen. 2021 unterstützen wir erneut gerne, um die finanziellen Herausforderungen der Heilkurorte bewältigen zu helfen“, erklärte der Finanzminister weiter.

Die Hilfe für die Heilkurorte sei Teil des über drei Milliarden Euro schweren Kommunalpakts, den die Landesregierung mit den Kommunalen Spitzenverbänden erarbeitet hat. Die Verteilung auf die einzelnen Kurorte wurde mit den Kommunalen Spitzenverbänden und dem Heilbäderverband abgestimmt. In sie sind neben der die Anzahl der Betten und der Einwohner unter anderem auch die Verluste bei den kurtaxpflichtigen Übernachtungen im Corona-Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr eingeflossen.

„Die weiterhin angespannte Corona-Lage belastet Heilkurorte mehr als andere Städte und
Gemeinden. Kurgäste blieben und bleiben fern, um einen wichtigen Beitrag zur
Eindämmung des Virus zu leisten. Jedoch entstehen dadurch für die Kurorte finanzielle
Nachteile“, sagte auch Grüne-Landtagsabgeordnete Eva Goldbach. Davon betroffen sei auch der Heilkurort Herbstein.

Nachdem die Stadt bereits im vergangenen Jahr mit 21.306 Euro profitierte, könne sie sich erneut über eine Zuwendung freuen. „Damit beteiligt sich das Land an den Einnahmenausfällen und schafft für die betroffenen Kommunen mehr Luft zum Atmen“, sagte Goldbach. Auch CDU-Landtagsabgeordneter Michael Ruhl, der ebenfalls als Fraktionsvorsitzender in der Herbsteiner CDU sitzt, freute sich die guten Nachrichten im Stadtparlament überbringen zu können.

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