LAUTERBACH (ol). Die Stadtwerke wollen nach der Anschaffung eines Notstromaggregats im Bereich der Wasserversorgung ihren Kundenservice mit einer weiteren technischen Anschaffung verbessern und sind jetzt im Besitz eines sogenannten Trinkwasser-Versorgungsanhängers mit eingebauter Druckerhöhungsanlage.

In der Pressemitteilung der Stadtwerke Lauterbach heißt es, der neue Versorgungsanhänger fasst 1.000 Liter Trinkwasser und wird eingesetzt, wenn etwa nach einem Wasserrohrbruch Personen für einige Stunden ohne Trinkwasser auskommen müssen. „Bislang haben wir die Kunden im Falle eines Wasserrohrbruchs über die Entnahme von Trinkwasser zum Beispiel aus einem Standrohr notdürftig versorgt“, erläuterte Geschäftsführerin Heike Habermehl.

Aus diesem Grund hatten die Stadtwerke nach einer besseren Lösung gesucht und fanden in dem Trinkwasser-Versorgungsanhänger der Firma teckons GmbH eine „sehr gute und hygienisch einwandfreie“ Alternative. Matthias Ertl, Leiter des Wasserwerks, ergänzt: “Wir sehen uns hier in der Pflicht, den Kunden bei einer zeitweiligen Versorgungsunterbrechung zur Seite zu stehen. Der Anhänger hilft dann über die größten Probleme hinweg.“

Ein weiterer positiver Aspekt, der für die Anschaffung des neuen Trinkwasseranhängers spreche, sei die Tatsache, dass über die Druckerhöhungsanlage auch ein einzelnes Gebäude in begrenztem Maß temporär mit Trinkwasser versorgt werden könne. Dies helfe bei Reparaturen an Anlagen oder anderweitig bedingte Netzausfällen. Durch die Isolierung des Tanks und der eingebauten Heizung sei das System das ganze Jahr einsetzbar.

Die Anschaffungskosten für den neuen Versorgungsanhänger wurden vom Regierungspräsidium Gießen zu 50 Prozent gefördert.