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Mobilität und Digitalisierung auf der Agenda – Beirat setzt erste ThemenschwerpunkteMichael Duschka neuer Vorsitzender des Kreis-Seniorenbeirats

VOGELSBERG (ol). In der konstituierenden Sitzung des Seniorenbeirats im Kreis standen die Neuwahlen auf dem Programm: Dabei wurde Michael Duschka zum Vorsitzenden des Kreis-Seniorenbeirats gewählt und auch die ersten Themenschwerpunkte wurden festgelegt.

„Problemlagen vor Ort erkennen, konzentrieren und auf Kreisebene einbringen – das ist Kernauftrag des Seniorenbeirats des Vogelsbergkreises. Dass auch für die kommende Wahlperiode ein stark besetztes Gremium als Bindeglied fungiert, ist ein positives Zeichen“, sagt Landrat Manfred Görig zur Einführung in die konstituierende Sitzung des Beirats. Vertreterinnen und Vertreter aus den 19 Städten und Gemeinden des Vogelsbergkreises sind Teil des Gremiums und können dort Themen setzen. So aus der Pressemitteilung des Kreises.

Neben den beiden Kreistagsabgeordneten Ingo Schwalm (SPD) und Günter Zeuner (FW), sind sowohl Monique Abel vom Pflegestützpunkt Vogelsbergkreis als auch Kurt Wiegel, Kreisbeigeordneter und Beauftragter für Senioren und Inklusion, und Hans-Jürgen Röhr, kommunaler Behindertenbeauftragter, Vertreter des Gremiums.

Wahlen standen auf der Tagesordnung

Doch vor dem Start der inhaltlichen Arbeit ist ein Vorsitzender für den Seniorenbeirat zu wählen. Und das ist an diesem Spätsommertag in der Adolf-Spieß-Halle in Lauterbach schnell geschehen: Michael Duschka, Diplom Verwaltungswirt und unter anderem ehemaliger Leiter der Polizeistation Lauterbach, ist der neue Vorsitzende des Seniorenbeirats. Der Lauterbacher setzt sich seit etlichen Jahren für die Belange von Seniorinnen und Senioren ein, ist unter anderem Mitglied im Seniorenbeirat der Kreisstadt, in der Seniorenhilfe Maar sowie im Bündnis für Familie.

Ihren ersten Termin im Seniorenbeirat haben in der neuen Legislaturperiode Kurt Wiegel und Hans-Jürgen Röhr. Kreisbeigeordneter Kurt Wiegel, als Beauftragter zuständig unter anderem für die Themenfelder „Senioren und Inklusion“, ist schon seit vielen Jahren kommunal- und landespolitisch aktiv. Der Landwirtschaftsmeister aus Lauterbach-Rimlos, der lange Jahre den Vogelsbergkreis im hessischen Landtag vertreten hat, freut sich auf eine vielversprechende Zeit: „Ich bin bereit, mit ihnen und euch gut zusammenzuarbeiten“, unterstreicht Wiegel.

Auch Hans-Jürgen Röhr, wie er selbst sagt, noch relativ neu in seiner Funktion als kommunaler Behindertenbeauftragter, stellt sich und sein Amt dem Beirat vor. Als Beauftragter, der sich für Menschen mit Beeinträchtigungen, Handicaps, Behinderungen einsetze, sehe er viele Anknüpfungspunkte, die verschiedenen Zielgruppen zugutekämen, wie er ausführt.

Außerdem hat der Seniorenbeirat aus seiner Mitte Dr. Anna-Elisabeth Brunn aus Mücke, seit Jahren in ihrer Heimatgemeinde kommunalpolitisch aktiv und von der Gemeindevertretung entsandt, zur Stellvertreterin des Vorsitzenden gewählt. Ebenso ist Stadtrat Walter Traud aus Herbstein, ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen und Organisationen aktiv, als Stellvertreter gewählt worden.

Arbeitspunkte für kommende Wahlperiode festgelegt

Für die kommende Wahlperiode hat der Seniorenbeirat bereits wichtige Arbeitsschwerpunkte benannt: Mobilität und Digitalisierung sollen zu Beginn auf der Agenda stehen. Der ÖPNV – auch abseits der beiden Fixpunkte Alsfeld und Lauterbach –, Bankdienstleistungen, Behördengänge und Informationsangebote sind nur einige der angerissenen Eckpunkte, die thematisiert werden sollen.

Auch über Bildungsangebote soll gesprochen, zudem soll die Vernetzung mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der verschiedenen Städte und Gemeinden in Bezug auf die Arbeit des Seniorenbeirats soll verstärkt werden. „Wichtige Themen für die Menschen der Region – auf eine gute Zusammenarbeit“, unterstreicht Landrat Manfred Görig abschließend.

6 Gedanken zu “Michael Duschka neuer Vorsitzender des Kreis-Seniorenbeirats

  1. die ganzen gruppen und grüppchen dienen eher der selbstdarstellung des kreises und seiner oberhäupter, als dass sie was bewegen. wenn sollten sie mit nicht immer denselben parteigesichtern besetzt werden, sondern von neutralen interessensvertretern.- offensichtlich werden in letzter zeit parteigediente der beiden regierungsfraktionen mit reichlichst ämtern versorgt, die dort ihren ruhesitz geniessen. sie werden bei beschwerden gegen die obrigkeit sicher keinen finger rühren, sondern alles tun, dass es so bleibt wie immer. dass im „bird mountain circle“ (freie übersetzung des vogelsbergkreises) immer schneller infrastrukturen zerstört werden und besonders alte und kranke dabei herunterfallen, sieht selbst das blindeste huhn!

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    1. Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh? Ja nix. Aber Stroh raschelt ja ganz von selbst, wenn der wind of change über den bird mountain circle bzw. die einheimischen Strohköpfe hinweg streicht. Da hat auch der Sozen-Krimi vom 26. September nix dran geändert. Mangels brauchbarer Alternativen hat der Vogelsbürger wieder rot gewählt und eine Ampel bekommen, die wahrscheinlich ständig auf gelb blinkt.
      Im Vogelsberg regiert der Genosse Weiterso nach dem bewährten Prinzip „Was nicht ist, kann ja demnächst wenigstens so scheinen!“ Und dann wird viel gequatscht und von dem Quatsch ein Protokoll angefertigt. Und dank munterer „Öffentlichkeitsarbeit“ wird dann der Eindruck erweckt, als seien die frommen Wünsche allein durch das Wünschen schon (fast/beinahe/in Zukunft) Wirklichkeit geworden.

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  2. Ich kenne Michael Duschka seit vielen Jahren der Zusammenarbeit in verschiedenen Gremien und freue mich für die nun einsetzende aktive Arbeit für die Senioren des Vogelsbergkreises.

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    1. Und wer Peter Rahm „seit vielen Jahren der [Öffentlichkeitsarbeit] in verschiedenen [Medien[“ kennt, freut sich auf jedes Lebenszeichen von Peter Rahm, so überflüssig und anbiedernd es auch sei.

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  3. Und weg war er, mein Kommentar zu obigem Artikel. Welcher Meinung man sein darf, bestimmt immer noch die OL-Meinungsspalten-Schlussredaktion. Oder es gibt erst gar keine Meinungsspalte, wie bei den sonderbaren Beiträgen über Alsfelder Gaststätten, die wohl getarnte Anzeigen sind.
    Aber was wäre OL ohne die viele Werbung. Weniger lustig zumindest. Hier ein Auszug aus einer verlinkten Burger-Werbung:
    „Eure Gesundheit und Sicherheit genau wie sterben unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für uns bei Burger King® oberste Priorität.“
    Die Hoffnung auf seriösen Journalismus stirbt allerdings noch nach den BK-Mitarbeiter*innen.

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  4. Mit Ruhm bekleckert hat sich der Kreis-Seniorenbeirat bisher noch nicht. Denn er sollte immer mehr „Bindeglied“ als Interessenvertretung sein. Sprich: Dafür sorgen, dass die zahlenmäßig wichtigste Wählergruppe der über 60-Jährigen möglichst die Füße still hielt und die Kreisregierung durch gezielte Forderungen möglichst nicht in Verlegenheit brachte. Da wurden – zumindest auf dem Gebiet der staatlichen Daseinsvorsorge – keine Eckpunkte angerissen, sondern nach der Methode „Friss Vogel oder stirb!“ bestenfalls harmlose VHS-Kurs-Themen für ebenso harmlose Senioren „angeboten“. Das könnte sich mit dem neuen Vorsitzenden ändern, der durchaus massiv und selbstbewusst auftreten kann und sich die Wurst nicht so leicht vom Teller ziehen lässt.

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