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Lauterbacher Links-Fraktion zum Radwegenetz-KonzeptLinke regen an: Lauterbach verstärkt als Fahrradstadt darstellen

LAUTERBACH (ol). In Lauterbach soll ein Radwegenetz durch die Innenstadt entstehen. die Links-Fraktion im Stadtparlament begrüßt die Pläne und regt an, die Kreisstadt auch in der Außendarstellung verstärkt als Fahrradstadt zu präsentieren.

Im Lauterbacher Stadtparlament wurden in der letzten öffentlichen Sitzung die Teile des erstellten Radwegenetzkonzepts der Lauterbacher Innenstadt vorgestellt, die ab Frühjahr nächsten Jahres bei entsprechender Förderung umgesetzt werden sollen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten durch die historische Altstadt und die damit verbunden oft sehr engen Straßen, sind die Möglichkeiten zwar eingeschränkt. Trotzdem finden sich hier Wege, die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen und mehr Menschen zum Umsteigen aufs Fahrrad zu motivieren. So aus der Pressemitteilung der Fraktion.

Die Links-Fraktion im Lauterbacher Stadtparlament begrüßt diese Maßnahmen und regt an, in diesem Zusammenhang Lauterbach verstärkt als Fahrradstadt auch für Bewohner der Region darzustellen. „Dies könnte zum Beispiel mit einem großen Fest im nächsten Jahr im Rahmen des Kultursommer Mittelhessen geschehen“, so Winfried König, Fraktionsvorsitzender den Linken im Stadtparlament.

Kommt man als Tourist nach Lauterbach, werde man schnell auf die ausgewiesenen Radwege aufmerksam, die einen von der Wetterau bis in die Schwalm oder Richtung Fulda und Gießen führen. Darüber hinaus kennen diejenigen, die regelmäßig Rad fahren noch viele Landwirtschafts- und Waldwege oder verkehrsarme Straßen, die das Radfahren praktisch überall abseits der Autoverkehrsachsen möglich machen.

Auf dieses Potential könne durch Sternfahrten nach Lauterbach mit abschließendem Fest in der Innenstadt hingewiesen werden. Auch der Wunsch nach einem autofreien Sonntag für Radfahrer auf sonst viel befahrenen Straßen, wie in anderen Regionen schon umgesetzt, werde oft als Wunsch von Radfahrern als Aktion auf ihre Belange hinzuweisen, genannt.

Auf diesem Wege würde auch noch einmal deutlich werden, wie verbreitet der Wunsch nach guten Radfahrverbindungen in der Bevölkerung ist und wie notwendig es ist, dem durch die Umsetzung der Maßnahmen im Lauterbacher Radverkehrskonzept Rechnung zu tragen. „Durch Nachfragen der CDU in der letzten Stadtparlamentssitzung wurde deutlich, dass hier noch mit Widerstand gegen die Umsetzung zumindest einzelner Maßnahmen zu rechnen ist. Hier bleibt zu hoffen, dass die zukunftsorientierten Kräfte hin zu einer Verkehrswende Mehrheiten bilden können“, so Winfried König.

2 Gedanken zu “Linke regen an: Lauterbach verstärkt als Fahrradstadt darstellen

  1. Ich konnte bei diesem Artikel nur zynisch lachen. Das „Konzept“ wird keine nennenswerte Verbesserung für Radfahrende in Lauterbach bedeuten, da es lediglich die bereits bestehenden touristischen Fernwege aufwertet. Dadurch wird kein:e Bürger:in auf das Rad als Verkehrsmittel umsteigen. Die Lauterbacher:innen müssen weiterhin schauen, wie sie sicher durch die Stadt kommen. Die Planung beinhaltet zum Beispiel keinen Vorschlag, wie Radfahrende aus der Moselstaße kommend die Lindenstraße überqueren sollen, obwohl die Moselstraße als zentrale Verbindung Fulda-Innenstadt zur Fahrradstraße ausgebaut werden soll.
    Das Büro hat es sich meiner Meinung leicht gemacht und nicht wirklich analysiert welche Wegeverbindungen wichtig sind und kein sinnvolles Netz entwickelt. Geschweige denn sich Gedanken gemacht, wie sonst der Modal-Split zugunsten des Fahrrads beeinflusst werden kann. Bei einem seriösen Büro wäre die Vermarktung Bestandteil eines Radverkehrskonzepts gewesen. Immerhin macht Herr König sich darüber Gedanken und beweist damit, dass er ein besseres Konzept als dieses Fachbüro entwickelt hätte.

    @Lauterbacher Strolch:
    Die meisten Lauterbacher Stadtverordneten haben absolut nicht verstanden, dass nachhaltige Veränderungen des Modal-Splits nicht mit einem schlechten Konzept und fünf punktuellen Maßnahmen erreicht werden können! Das Radkonzept ist eher eine Alibimaßnahme um sagen zu können, dass man etwas getan hätte. Und ob der Bürgermeister jetzt in seinem Audi oder in seinem beigen VW Beetle durch die Stadt fährt, macht am Ende keinen Unterschied. Beide machen ihre Städte nicht fahrradfreundlicher!

  2. Wenigstens die Lauterbacher
    Stadtverordneten scheinen es verstanden zu haben, dass wenn man die Infrastruktur ausweist die Menschen auch auf das Rad umsteigen.
    Paule und seine CDU-Schergen in Alsfeld setzen stattdessen auf Auto- und Schwerlastverkehr…Anträge auf Fahrradstrassen werden einfach abgelehnt.
    Straßen werden erneuert ohne Radwege…
    Was will man von einem Bürgermeister erwarten der jeden Weg in der Stadt mit seinem Audi fährt…nix.!

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