VHC-Lauterbach auf dreitägiger Wanderfahrt nach ThüringenZwischen Geschichte, Wanderungen und Kultur
LAUTERBACH/WEIMAR (ol). Die verständige Vermittlung der lokalen Geschichte über die historisch bedeutsame Stadt Weimar, in Verbindung mit wunderschönen Tageswanderungen in die Umgebung dieser europäischen Kulturhauptstadt, werden die Teilnehmer der diesjährigen Wanderfahrt des Vogelsberger-Höhen-Clubs, Zweigverein Lauterbach, noch lange in bester Erinnerung behalten.
Denn nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen war es für Wanderführer Marius Ortmann vom VHC-Lauterbach endlich wieder möglich, die Tradition der alljährlichen Wanderfahrten fortzusetzen, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Und mit dem von ihm ausgewählten Reiseziel „Weimar und Umgebung“ in Thüringen landete er bei den Lauterbacher Wanderfreunden auch diesmal wieder einen Volltreffer.
Das dreitägige Reiseprogramm startete mit einer zweieinhalbstündigen Bahnfahrt von Lauterbach nach Weimar und anschließender Wanderung durch den idyllischen Stadtpark an dem Flüsschen „Ilm“. Zwischendurch wurde das dort gelegene Deutsche Bienenmuseum besichtigt und nach dem Mittagessen im „Bienenstock“ und möglichen Einkäufen im dortigen Hofladen erfolgte der Anstieg zum Schloss Belvedere. Der Rundgang durch den Schlosspark mit den historischen Bauwerken und der umfangreichen Blumenpracht endete mit einer gemeinsamen Kaffeepause.
Der Stadtbus brachte dann die Gruppe zurück in die Innenstadt, wo sich sogleich eine eineinhalbstündige, äußerst sachkundige Stadtführung anschloss. Dabei spielten natürlich immer wieder die großen Dichter und Denker Goethe, Schiller und Herder und deren Lebensgewohnheiten in der Epoche der Weimarer Klassik eine bedeutsame Rolle. Erst gegen Abend bezog die Wandergruppe ihr Quartier im historischen Kaiserin Augusta – Hotel und richtete sich dort mit den dargebotenen Speisen und Getränken gemütlich ein.
Der zweite Tag war einer 18-Kilometer langen Wanderung auf dem „Drei-Türme-Weg“ durch die herrliche Naturlandschaft des mittleren Ilmtales vorbehalten. Unterwegs wurden auf dem Berggipfel des Kötsches der Carolinenturm (106 Stufen) und auf dem Adelsberg der Paulinenturm (143 Stufen) mit herrlichen Aussichten ins Weimarer Land und Einblicken in die Geschichte dieser Region bestiegen. In der Kurstadt Bad Berka endete dieser abwechslungsreiche Wandertag und die Ilmtalbahn brachte schließlich die Lauterbacher Wanderfreunde wohlbehalten zurück ins Hotel nach Weimar.
Am dritten Tag sah das Programm ein 16 Kilometer-Teilstück vom Kurpark aus auf dem Goethe-Wanderweg über das idyllisch gelegene Dörfchen Buchfart mit der historisch überdachten Holzbrücke aus dem Jahr 1818 bis nach Hetschburg vor, wo im Landgasthof „Zum Lindenbaum“ eine gemeinsame Schlusseinkehr mit typischen regionalen Speisen und Getränken stattfand. Die Ilmtalbahn brachte schließlich die Wandergruppe zurück nach Weimar und letztendlich gegen Abend weiter mit dem ICE nach Fulda zum Anschluss nach Lauterbach.
Am Ende vermittelte diese Wanderfahrt nach einhelliger Meinung viele tolle Eindrücke eines gelungenen VHC-Wandererlebnisses. „Denn die Kombination vom Kennenlernen der jeweiligen Stadt- und Kulturgeschichte und den regionalen Wanderungen seien bekanntermaßen immer wieder reizvoll und interessant“, so der Vorsitzende Arnim Ortmann bei der Verabschiedung. Der Dank für alles galt vor allem dem umsichtigen Wanderführer und der hervorragenden Disziplin der gesamten Gruppe.
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