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Antrag für die kommende StadtverordnetenversammlungLauterbacher Linke: Katzenschutzverordnung einführen

LAUTERBACH (ol). „In Sachen Tierschutz hinkt Lauterbach anderen Kommunen im Vogelsberg wie Alsfeld und Homberg Ohm hinterher“, so Winfried König, Fraktionsvorsitzender Die Linke im Lauterbacher Stadtparlament. Deshalb hatten die Linken im Kommunalwahlkampf versprochen, sich für die Einführung einer Katzenschutzverordnung auch in Lauterbach einzusetzen und haben jetzt einen entsprechenden Antrag zur nächsten Stadtverordnetenversammlung am 1. September gestellt.

„Alle Jahre wieder quillt unser Tierheim über von Katzenbabies. Ein Aufnahmestopp hat zur Folge, dass Pflegestellen gefunden werden müssen, was das Leben der ohnehin schon hart genug arbeitenden Tierpflegerinnen und Tierpfleger nicht leichter macht. Alle Jahre wieder werden andererseits Katzen getötet, oft auf grausame Weise – so wurden schon Jungtiere in der Mülltonne entsorgt oder sie werden einfach ausgesetzt“, teilt die Linke in einer Pressemitteilung mit.

Streunern gehe es nicht gut, sie vertragen als Nachkommen der ägyptischen Falbkatze unser Klima nur schlecht. Sie würden an Krankheiten wie Katzenschnupfen leiden und diesen übertragen und vermehren sich weiter. Hinzu komme, dass streunende Katzen nicht unerheblichen Schaden an der heimischen Vogelwelt anrichten würden – „mehr als der Waschbär.“

Eine Katzenschutzverordnung mit Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierpflicht helfe dieses Elend zu mindern. Ein sterilisierter Kater verteidige sein Revier und betreue die dort lebenden Katzen, ohne unerwünschten Nachwuchs zu zeugen, eine kastrierte Katze würde sich nicht vermehren. Die Kosten für diesen Eingriff seien für die meisten Katzenbesitzer zu stemmen, „ergänzend könnte ein Fonds eingerichtet werden, der bedürftige Katzenfreunde unterstützt“, so die Linken.

„Gesunde Katzen, zufriedene Pfleger und Halter – die Linke setzt sich ein“, so Katharina Jacob, Fraktionsmitglied der Linken im Stadtparlament Lauterbach. „Da sich sicher auch viele andere Stadtverordnete dem Tierschutz verpflichtet fühlen, hoffen wir auf eine breite Unterstützung des Anliegens“, so Winfried König.

Ein Gedanke zu “Lauterbacher Linke: Katzenschutzverordnung einführen

  1. Das ist ja Aĺles schön und gut! Ich denke(und hoffe) das jeder verantwortungsvolle Katzenbesitzer seine Tiere zu mindestens kastrieren lassen hat.
    Aber was ist mit den Streunern, die wild „nebenher“ leben? Die Keinem gehören! Wer soll die aus dem eigenen Geldbeutel heraus kastrieren lassen? Vor Allem erstmal einfangen ist der Knackpunkt. Wenn man um Hilfe im Tierheim bittet, wegen Fallen zum Einfangen, bekommt man zur Antwort, ja wegen Corona momentan schwierig, kein Fallensteller greifbar, bla, bla. Man ist, wenn man das Beste für die Katzen will, ziemlich allein. Aber egal,ich denke die Wilden sind aber am Wichtigsten. Denn die vermehren sich unkontrolliert. Und es gibt noch so viele, überall!! Das sollte die Linke in ihrem Programm nicht vergessen, da muss angesetzt werden. Tierschutz ist wichtig, aber wenn man nicht über den Tellerrand sieht, bringt’s nicht viel!!

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