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Stadtjubiläum im BlickWeltladen Alsfeld stellt Alsfeld-Kaffee vor

ALSFELD (ol). Sie sind die Wahrzeichen Alsfelds: der Leonhardsturm, der Schwälmer Brunnen und natürlich das Rathaus. Nun zieren diese markanten Gebäude auch ein ganz besonderes Produkt, das den Alsfeldern und ihren Gästen ab sofort den Morgen und den ganzen Tag verschönt: Es gibt wieder einen Alsfeld-Kaffee – fair gehandelt, in Bio-Qualität und höchst aromatisch.

Davon überzeugen konnten sich vor wenigen Tagen Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und Wirtschaftsförderer Uwe Eifert, die zu einem kleinen Kaffee-Tasting ihre Amtsstuben am Marktplatz kurzfristig mit dem Stehtisch vor dem Weltladen tauschten. Sabine Kehm, Beate Lauber und Lisa Döring vom Weltladen Alsfeld zeichnen sich verantwortlich für dieses Projekt, das bereits das Stadtjubiläum im kommenden Jahr im Blick hat: „Wir haben uns im Team überlegt, was wir als Weltladen zum Stadtjubiläum beitragen können“, berichtet Beate Lauber, „und das sollte natürlich mit unserer Stadt zu tun haben.“

Da es bereits einmal einen Alsfeld-Kaffee gab und Stadt-Kaffees gute Praxis in vielen Städten und Weltläden sind, lag die Idee laut Pressemitteilung des Weltladens auf der Hand, den Alsfeld-Kaffee zu relaunchen. „Wir haben dafür zahlreiche Mischungen unserer Handelspartner probiert und zwei wirklich gute Sorten für unseren Stadt-Kaffee gefunden“, freut sich Sabine Kehm: Einen Kaffee und einen Espresso hat das Team im Angebot, in verschiedenen Größen, gemahlen und als ganze Bohnen.

„Unser Kaffee ist eine Bio-Arabica-Mischung aus Nicaragua und Äthopien“, erläutert Kehm, „er verwöhnt die Genießer mit einem Hauch von Schokoladen und Blüten.“ Der Alsfeld-Espresso, ebenfalls in Bio-Qualität, kommt aus Äthiopien und Tansania, sei kräftig im Geschmack und werde mit einer Note von roten Beeren und Schokolade abgerundet. „Wie bei allen unseren Produkten steht der faire Handel im Mittelpunkt unserer Betrachtungen“, führt Elisabeth Döring aus.

Auch in Sachen Optik kann sich der Alsfeld-Kaffee sehen lassen. Foto: Traudi Schlitt

Die Kaffeebauern vor Ort könnten nur dadurch überleben, dass sie sich in Kooperativen zusammenschließen; die beteiligten Fairhandels-Organisationen gewährleisten hier unter anderem Schulausbildung, Weiterbildung und Aufstiegschancen auch für Frauen, Versicherung bei Ernteausfällen und natürlich faire Bezahlung und Behandlung, heißt es weiter. „Auf diese Weise kann man mit seinem ersten Kaffee am Morgen schon etwas Gutes tun, was den Genussfaktor noch einmal erhöht“, ist man sich im Weltladen schon lange einig.

Alsfeld im Design und Geschmack

Und was macht die neuen Kaffeesorten im Weltladenregal und -ausschank nun zu Alsfeld-Produkten? Zum einen wurden sie von Alsfelderinnen ausgesucht – für Menschen und ihre Gäste in der Fachwerkstadt -, zum anderen spricht auch ihr Design eine eindeutige Sprache: In zeitgemäßer und ansprechender Aufmachung vereint es auf der Verpackung alles, was die Stadt ausmacht, wie Wirtschaftsförderer Uwe Eifert erfreut feststellt: die Gebäude, die Architektur, die Märchen, das Fachwerk und der gute Geschmack.

Selbst ein Hut fehlt nicht. Für ihn und Bürgermeister Paule ist es stets ein Gewinn, wenn es Produkte mit Identifikationspotenzial gibt, die die Merkmale der Stadt aufgreifen und einladen, Alsfeld auf die eine oder andere Weise zu entdecken. „Nachhaltig, hochwertig, lokal und mit Flair“, so bezeichnete Paule den Kaffee, den er sich auch gut im Ausschank auf dem Feierabendmarkt vorstellen könne.

Eine frohe Kaffeerunde in einer schönen Stadt: Das Weltladen-Team Sabine Kehm, Lisa Döring und Beate Lauber genoss mit Wirtschaftsförderer Uwe Eifert und Bürgermeister Stephan Paule den frisch gekürten Alsfeld-Kaffee. Foto: Traudi Schlitt

„Wir hoffen natürlich nun, dass viele Menschen neugierig geworden sind und unseren Kaffee probieren und weiterverwenden“, sagt Sabine Kehm. „Auch als Mitbringsel oder Geschenk eignet er sich sehr gut. Darüber hinaus können Firmen ihn in ihrem Haus ausschenken und damit nicht nur ein Zeichen ihrer Identifikation mit der Stadt setzen, sondern sich einfach auch fair verhalten.“ Um den Umsatz des Alsfeld-Kaffees anzukurbeln, plant das rührige Team gemeinsam mit der Stadt eine Werbeaktion: Neben den hiesigen Unternehmen soll auch die Gastronomie angesprochen werden. „Wir denken, dass es gerade dort für Einheimische und Gäste schön wäre, einen hochwertigen und fair gehandelten Alsfeld-Kaffee zu genießen.“

Genießen kann man den Kaffee übrigens jetzt schon: Im Weltladen stehen die schönen Pakete bereit, und auch im Ausschank kann man ihn sich holen und vor dem Laden genießen. „Natürlich wird der Alsfeld-Kaffee auch über das Jubiläumsjahr hinaus in unserem Sortiment bleiben“, verspricht Sabine Kehm, die im Verein auch für den Einkauf zuständig ist, „und mehr als das: Die Alsfeld-Schokolode steht schon in den Startlöchern.“

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