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Klassen der Jahrgangsstufe 8 der Alexander-von-Humboldt-Schule säubern ihren Schulweg„Zigarettenstummel sind am schlimmsten“

LAUTERBACH (ol). „Sauberhaftes Hessen“ heißt eine Aktion des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) und zu ihr gehört alljährlich am Dienstag vor den Sommerferien die Aktion „Sauberhafter Schulweg“. Hunderte Schulklassen sammeln an diesem Tag rund um ihre Schulen Abfälle ein. Auch die Alexander-von-Humboldt-Schule nimmt regelmäßig daran teil und ging in diesem Jahr mit sechs Klassen der Jahrgangsstufe 8 auf die Jagd nach Müll – und stellte fest: Lauterbach ist eigentlich ganz schön sauber.

„Vergleicht man die Situation in Lauterbach damit, was beispielsweise gerade in Fulda diskutiert wird, können wir hier wirklich zufrieden sein“, meint Schulleitungsmitglied Oliver Stoy in der Pressemitteilung der Schule. Auch er war mit seiner Klasse dabei. Die Wege seiner Schülerinnen und Schüler führten unter anderem durch die ganze Stadt, in die Innenstadt, zum Freibad und auch auf die Wanderroute Richtung Eisenbach. Auf weiteren abgestimmten Routen in und um die Stadt waren die Kinder und ihre Lehrkräfte Philipp Grundmann, Jennifer Lomp, Hendrik Lapp, Sabine Rauhut und Thomas Dersch unterwegs.

Drei Stunden lang sammelten sie alles auf, was achtlose Mitmenschen einfach so fallen lassen: Papiertaschentücher, Getränkedosen, Kaugummis und natürlich auch Mundnasenmasken. Besonders schlimm fanden die Jugendlichen die großen Mengen an Zigarettenkippen. „Wenn man bedenkt, dass jeder einzelne Stummel bis zu 40 Liter Grundwasser verseucht, ist gerade das Wegwerfen von Zigaretten absolut unverantwortlich“, so Stoy.

Hinzukommt, dass es Menschen gibt, denen es hier an Unrechtsbewusstsein fehlt: „Man beobachtet ja ständig, dass Zigaretten wie selbstverständlich aus dem Auto geworfen oder im Gehen fallen gelassen werden. Außerdem haben wir es erlebt, dass während wir die Sachen aufgelesen haben, Leute einfach wieder ihren Müll weggeworfen haben.“ Aber es gehe auch anders: So ist es während der Aktion auch vorgekommen, dass unbeteiligte Kinder einfach mitgemacht haben und den Müllsammlern der AvH Müll zum Entsorgen brachten.

Für die 138 Achtklässler war der Vormittag auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis: Sie konnten erfahren, dass man ohne viel Aufwand viel für die Umwelt tun kann und schnell zum Vorbild für andere wird. Ihre Botschaft: Dinge in die Natur oder auf die Straße zu werfen, geht gar nicht; weder Kaugummis oder Bonbonpapierchen und schon gar keine Zigarettenkippen. Ihr Fazit: „Jeder sollte sich ab und zu auf eine „Sauberer-Weg-Aktion“ machen, denn das schärft auch das Bewusstsein für das eigene Verhalten.“

Ein Gedanke zu “„Zigarettenstummel sind am schlimmsten“

  1. Sehr vorbildlich. Hätten die Menschen schon vor 20 Jahren auch tun sollen den Dreck und Schmutz weg machen. Danke.

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