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Stadtwerke sind im Bereich der Wasserversorgung gewappnetNotstromaggregat für den Katastrophenfall

LAUTERBACH (ol). Im Maschinenpark der Stadtwerke Lauterbach gibt es mit der Anschaffung eines fahrbaren Notstromaggregates, das der Sicherstellung der Wasserversorgung im Katastrophenfall dient, einen Neuzugang.

In der Pressemitteilung heißt es, die Stadtwerke Lauterbach GmbH profitieren im Rahmen des Wassersicherstellungsgesetzes vom Konjunkturpaket der Bundesregierung und erhalten eine Förderung von 50 Prozent für die Anschaffung des fahrbaren Notstromaggregats mit einer Leistung von 100 kVA für rund 38.000 Euro. Dieses werde zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung auch im Katastrophenfall, zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Notstromaggregat mit 40 kVA, eingesetzt.

Den entsprechenden Förderantrag hatten die Stadtwerke Lauterbach im Jahr 2020 über das Regierungspräsidium Gießen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eingereicht. Durch die Schaffung von Einspeisepunkten bzw. den Erwerb dieses weiteren Notstromaggregates werde für den Fall eines Stromausfalls im Stadtgebiet, die Wasserversorgung der Bevölkerung der Stadt Lauterbach und Stadtteilen sichergestellt.

Die Zuverlässigkeit der Versorgung in den Bereichen Wasser, Strom und Wärme sei nicht selbstverständlich, sondern müsse durch gute Planung und vorausschauende Arbeit gewährleistet werden. „Das wird uns auch regelmäßig durch externe Prüfer im Rahmen von TSM-Audits, dem technischen Sicherheitsmanagement, bescheinigt“, führt Geschäftsführerin Heike Habermehl aus. Besonderes Augenmerk wurde bei der Beschaffung auf die Wartungsfreundlichkeit und die hohe Leistung gelegt. Mit dem neuen Aggregat können nun alle Pumpstationen in der Kernstadt und den Stadtteilen mit voller Leistung betrieben werden.

„Durch das Vorhalten eigener Notstromaggregate sind wir nun in der Lage, auch bei einem langanhaltenden, flächendeckenden Stromausfall die Wasserversorgung über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten. Wir sind damit nicht auf Aggregate der Hilfsorganisationen angewiesen, die im Zweifel auch an anderer Stelle eventuell dringender gebraucht werden“, erklärt Matthias Ertl, Leiter des Wasserwerks.

Zum Hintergrund

Zur Stärkung der Konjunktur hat die Bundesregierung ein Konjunkturpaket beschlossen. Ziel war es, sinnvolle Investitionen vorzuziehen und spätestens im Jahr 2021 haushaltswirksam abzuwickeln. Von den zusätzlichen Haushaltsmitteln in den Jahren 2020 und 2021 profitierte auch die Sicherstellung der Wasserversorgung. Bei den vom Bund finanzierten Maßnahmen handelt es sich neben der Errichtung von Trinkwassernotbrunnen auch um Maßnahmen zur Stärkung der öffentlichen Wasserversorgung.

Dies betrifft sowohl die Ausstattung mit Notstromaggregaten als auch mit zusätzlichen Redundanzen wie Hochbehälter, mobile und feste Verbundleitungen, Pumpen etc., die den Ausfall von einzelnen Komponenten kompensieren können. Die Abwicklung der Auszahlung übernimmt das Regierungspräsidium Kassel.

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