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Gesamtgemeindliches Wir-Gefühl noch mehr stärkenFeldatal will 2021 ins Dorfentwicklungsprogramm

FELDTALTAL (ol). Feldatal will sich mit seinen Stadtteilen für die nächste Förderperiode des Dorfentwicklungsprogramms bewerben, die 2021 beginnt und bis 2028 läuft. In diesem Jahr werden zehn neue Kommunen in das Programm aufgenommen.

„Die positive Entwicklung aller Feldataler Ortsteile ist die Hauptaufgabe der Gemeinde. Wir setzen unsere Investitionsschwerpunkte aus wirtschaftlichen Gründen in der Regel vor allem dort, wo Fördermittel zur Verfügung stehen oder akquiriert werden können“, erklärt Feldatals Bürgermeister Leopold Bach in der Pressemitteilung der Gemeinde.

Daher habe er eine Bewerbung für das Dorfentwicklungsprogramm für die gesamte Gemeinde ausgearbeitet. Bis Ende Mai muss der entsprechende Antrag beim Landkreis vorliegen. Die Aufforderung zur Einreichung der Bewerbung sei erst Ende Januar bei der Gemeindeverwaltung eingegangen, daher galt es „Eigeninitiative zu ergreifen und die erforderlichen Unterlagen zu erarbeiten“, so Bach. Gemeinsam mit den Ortsvorstehern der jeweiligen Ortsteile seien unter anderem Leerstandskatastar für jeden Ortsteil erarbeitet worden.

Im Mittelpunkt des Programms stehen alle Ortsteile

„Die bisherige Dorferneuerung in Stumpertenrod und Köddingen hat eindrucksvoll gezeigt, was in solch einem Zeitfenster möglich ist“, so Bach. „Das Ziel ist ein gemeinsames Förderszenario und Förderkonzept, das die gesamte Gemeinde weiterbringt und die Lebensqualität langfristig sichert.“

Projektmaßnahmen werden im Verlauf des Förderzeitraums auf der Grundlage eines Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) umgesetzt. Vorrangige Projektziele sind dabei: Dörfer im ländlichen Raum sollen als attraktiver und lebendiger Lebensraum gestaltet werden, vorhandene Potenziale genutzt und zum Wohl der Gemeinschaft mobilisiert werden.

„Mit Blick auf die vor 50 Jahren in Feldatal vollzogene Gebietsreform ist der Einstieg in das Dorfentwicklungsprogramm für mich eine tolle Chance, unser gesamtgemeindliches Wir-Gefühl noch mehr zu stärken, die Gemeinde als Ganzes weiter nach vorne zu bringen und sie im Wortsinn des Programms gemeinsam zu entwickeln“, hofft der Bürgermeister auf eine Aufnahme ins Programm. „Die Dorfentwicklung setzt unglaubliche Potenziale frei“, ist Der Rathauschef sicher. Sie motiviere auch zum Dialog über weitere gesellschaftliche Themen wie die Altersstruktur im Ort, die Innenentwicklung, die Aufenthaltsqualität und das gemeinsame Dorfleben.

Nach der offiziellen Bewerbung beim Landkreis schließt sich im Erfolgsfall eine Konzeptphase an. Diese Phase ist geprägt von einer breit angelegten Bürgerbeteiligung, bei der verschiedene Akteure, Institutionen und Privatleute gemeinsam ein Leitbild, Ziele und einen Handlungsleitfaden erarbeiten. Erst danach beginnt die Umsetzungsphase, die dann bis 2028 laufen wird.

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