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SPD: Schulden gestiegen, nicht gesenktKritik an Grebenaus Bürgermeister Wicke: Gründchenboten missbraucht

GREBENAU (ol). Die Schulden seien gestiegen, nicht gesunken. Mit dieser Aussage widerspricht die SPD im Gründchen Bürgermeister Lars Wicke, der sich jüngst mit einer Senkung auf sieben Millionen Euro gerühmt habe. Die SPD macht eine andere Rechnung auf.

Die Aussagen zum Schuldenstand und zur Wasserversorgung im Gründchen im möchte die SPD so nicht stehen lassen, heißt es in einer Pressemitteilung, Bürgermeister Wicke habe erklärt, dass seit seinem Amtsbeginn in 2014 die Schulden von 7,5 auf 7,0 Millionen Euro Ende 2020 reduziert worden seien. „Da scheint der Bürgermeister seinen eigenen Haushaltsplan nicht zu kennen“, zeigt die SPD sich verwundert. In Wirklichkeit sei der Schuldenstand in diesem Zeitraum von 4,5 auf 7,0 Millionen Euro angestiegen. „Wie erklärt sich nun diese Differenz?“

Anfangsbestand von 7,5 Millionen

Im Anfangsbestand von 7,5 Millionen Euro steckten rund drei Millionen Euro kurzfristige Verbindlichkeiten, die durch das Entschuldungsprogramm des Landes Hessen für Kommunen, die sogenannte „Hessenkasse“, abgelöst wurden. Dieser Sondereffekt müsse natürlich aus dem Anfangsbestand 2014 herausgerechnet werden, um die Vergleichbarkeit mit 2020 zu wahren.

Damit seien korrekterweise 2,5 Millionen Euro neue Schulden gemacht und nicht eine halbe Million Euro Schulden abgebaut worden. Das Beispiel zeige wieder, dass der Gründchenbote nicht in erster Linie als Mitteilungsblatt der Stadt Grebenau dient, sondern zunehmend als „Plattform für Selbstdarstellungen der Freien Wähler und ihres Bürgermeisters“ missbraucht werde.

„Zahlen bewusst geschönt“

Zahlen würden dabei bewusst geschönt und Fakten ignoriert. Auch die Veröffentlichungen zum Thema „Wasserversorgung“ passten in dieses Bild. Zuerst sei beschrieben worden, dass in den nächsten Jahren Investitionen mit rund vier Millionen Kosten, beziehungsweise inklusive  Schuldendienst sogar rund 6,3 Millionen Euro Gesamtkosten geplant sind. Nun werde auf einmal geschrieben, dass diese Maßnahmen noch nicht entschieden seien und zu gegebener Zeit näher betrachtet werden.

Wenn das nur Gedanken der Freien Wähler und des Bürgermeisters sind, „was hat das im Gründchenboten zu suchen?“ Den Bürgern werde suggeriert, dass man alles im Griff habe. „Bei diesen Unsinnigkeiten mit den hohen, aber vermeidbaren Folgekosten, mehr als weit gefehlt, und genau das müssen die Bürger wissen.“

4 Gedanken zu “Kritik an Grebenaus Bürgermeister Wicke: Gründchenboten missbraucht

  1. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen muss….
    Es gab Zeiten, als ein Bürgermeister Ackermann den Gründchen Boten als Plattform genutzt hat. Und wenn mal in einer Woche nichts zu berichten war, hat man seine Frau und Fraktionsvorsitzende der SPD auf dem Pferd reiten sehen, damit wenigstens ein Bericht gedruckt wurde (die Älteren erinnern sich). Natürlich ist es interessant, dass solche Berichte wie dieser hier kurz vor der Wahl geschrieben werden.
    Da sind wir beim Thema: die SPD Gründchen lässt sich für einen gegenseitigen Kampf der Herren Wicke und Merle instrumentalisieren. Das sog. „Grebenauer Extrablatt“ („kräpplzeitung der Gründchen Sozis) erscheint nur kurz vor der Wahl. Darin sind Anschuldigungen und Kritik, insbesondere an Bgm Wicke. Lösungen? Fehlanzeige…und wenn doch? Dann der Hinweis dass es Alternativen gegeben hätte. Aber welche? Nicht auffindbar.
    Ist so auch einfach, denn Kritisieren ist einfacher als MACHEN. Am Machen, an Inhalt und Profil fehlt es der SPD. Was ist nur daraus geworden….Aus der SPD Hochburg.
    Zum Thema Supermarkt: Alle Fraktionen versprechen, dass die Infrastruktur im Gründchen erhalten bleiben soll. Die beiden Edeka werden auch ohne Netto Markt nicht mehr ewig bestehen. Jeweils mangels Nachfolge. Was ist also daran so schlimm, einen Markt anzusiedeln? Das steigert die Attraktivität und schafft Arbeitsplätze.
    Und…warum wird kurz vor der Wahl darüber philosophiert? Das Thema schwelt schon seit fast einem Jahr.
    Man kann nur hoffen, dass mit dem Wahlsonntag die „Grebenauer Verhältnisse 2.0“ ein Ende haben.
    Im übrigen….von der CDU Gründchen hat man bis jetzt kein Wort über andere gelesen… vielleicht merkt das der Bürger auch. So geht Fairness

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  2. Wenn man wie unter der Ära Ackermann alles verkommen lässt und nichts neu macht und renoviert, dann kostet es auch kein Geld logischerweise.
    Lars Wicke hat vieles auf Vordermann gebracht und das kostet nun Mal Geld. Was ist die SPD Grebenau nur ein armes Volk geworden ..

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  3. Faktisch sind die Schulden gesunken. PUNKT. Damit hat der Bürgermeister keine Unwahrheiten verkünden lassen!
    Sicherlich ist es interessant zu wissen, wie diese Senkung der Schuldenlast zu Stande gekommen ist. Es aber auch sehr fraglich ob ein SPD-Bürgermeister dies anders dargestellt hätte.
    Bevor man aber die Keule schwingt, sollte man besser mal Vorschläge machen.
    Wie möchte denn die SPD die Schuldenlast senken? Wie möchte denn die SPD die Einnahmen der Gemeinde erhöhen? Wie sehen die Ziele der Gründchen-SPD für die Zukunft des Gründchens aus?
    Davon ist nichts zu hören. Stattdessen immer nur persönliche Angriffe. Schade.

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  4. Jetzt wirds langsam albern. Kommen die Angriffe der SPD jetzt im täglichen Rhythmus?
    Das Motto scheint hier zu sein: Wenn ich selbst NICHTS zu bieten habe, mache ich die anderen eben schlecht.

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