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Fraktion Die Linke/Piraten begrüßt SPD-Mahnung und kritisiert GewinnstrebenBeifall und Kritik, wenn’s um Trinkwasser geht

VOGELSBERG(ol). Für ihre Mahnung zur Reduzierung der Trinkwasserentnahme aus dem Vogelsberg erhält die Vogelsberger SPD Zustimmung von der Fraktion Die Linke/Piraten im Zweckverband Oberhessischer Versorgungsbetriebe – verbunden aber auch mit Kritik für Gewinnstreben.

Auch mit der Feststellung, dass sich seit Jahren nichts zum Positiven bewege, liege die Vogelsberger Sozialdemokratie richtig, bekräftigt stellt der Fraktionsvorsitzende Dietmar Schnell fest. Dabei vergesse die SPD allerdings einen der Profiteure dieser Politik. Seit Jahrzehnten dominierten SPD und CDU die Politik im ZOV, so auch das Wassergeschäft des Unternehmens.

Die OVAG ist einer der größeren Lieferanten von Wasser ins Rhein/Main-Gebiet. „Auch wenn es längerfristige Lieferverträge gibt und in diesem Winter die Grundwasserneubildung die hohen Verluste der Vorjahre ein wenig reduzieren könnte, wäre  angesichts der überall feststellbaren Folgen des Klimawandels eine den Forderungen des Naturerhalts angemessene Reduzierung der Wasserförderung durch die OVAG machbar“, so Schnell weiter.

Doch diese Forderung, die ja bedeutete, seitens der OVAG auf Teile der Verkaufsgewinne zu verzichten, stelle die SPD nicht. Und ob die Vogelsberger SPD, so wie Die Linke das vor einigen Jahren mit Erfolg gemacht hab, auf ihre Schwesterfraktion im Römer mit der Forderung nach einer Erhöhung der Eigenversorgung und verbindlichen Maßnahmen zum Wassersparen, wie Brauchwassersysteme für Neubauten, eingewirkt hat, sei auch nicht beschrieben. Die Linke stehe auch in der kommenden Legislaturperiode für eine konsequente Politik zum Schutze von Natur und Umwelt.

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