Politik27

Bezüglich der Nachricht, dass sich der Pflegedienstleister Cura Sana im vorläufigen Insolvenzverfahren befindetLinksfraktion: Pflegeheime gehören in öffentliche Hand

VOGELSBERG (ol). Zehn Gesellschaften der Cura-Sana-Gruppe befinden sich im vorläufigen Insolvenzverfahren, darunter auch zwei Altenpflegeeinrichtungen im Vogelsberg. Das sei bedenklich und werfe ein Schlaglicht auf den Zustand der privaten Senioreneinrichtungen, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Kreistagsfraktion der Linken.

„Schon wegen der Verantwortung gegenüber den Senioren und Pflegebedürftigen dürften solche Einrichtungen nicht insolvent gehen. Wie auch die Krankenhäuser gehören sie in die öffentliche Hand“, meint Michael Riese von der Fraktion.

„In den letzten 20 Jahren wurde das Gesundheitswesen von einem öffentlichen Gemeingut in ein Geschäftsfeld für Investoren verwandelt. In der Altenpflege dominieren inzwischen private Anbieter, die für ihre Investitionen eine entsprechende Rendite erwarten, so Dietmar Schnell von der Fraktion weiter. Überschüsse bei den Alten- und Pflegeheimen seien fast nur auf Kosten der dort Beschäftigten möglich durch niedrige Bezahlung und hohe Arbeitsbelastung und durch Einsparungen beim notwendigen Material zur Versorgung der Pflegebedürftigen, kritisiert Riese.

Pflegedienstleister Cura Sana meldet teilweise Insolvenz an

Tatsächlich verdienten Altenpflegerinnen laut dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung fast ein Fünftel weniger als ihre Kollegen in den Kliniken, schreibt die Linksfraktion. „In den letzten Jahren kündigten zehntausende Pflegerinnen und Pfleger wegen Überlastung, laut der Gewerkschaft Ver.di fehlen über 100.000 Pflegekräfte“, stellt Schnell fest.

So werde als ein Grund für die Insolvenz der Cura-Sana-Gruppe der Fachkräftemangel genannt. Wenn darüber hinaus die Gruppe in die Insolvenz gerate, weil, wie es hieße, die Kosten für die Corona-Testungen nicht zu tragen wären, werde deutlich, auf welch dünnem finanziellen Eis sich oftmals Geschäftsmodelle in der privaten Altenpflege bewegten, so Riese.

„Die Übernahme der insolventen Heime durch andere private Träger mag zunächst den Weiterbetrieb sichern, ein beruhigendes Gefühl für die Pflegebedürftigen und die Beschäftigten sein, eine generelle Lösung ist aber nur eine öffentliche Trägerschaft,“ so Riese abschließend.

27 Gedanken zu “Linksfraktion: Pflegeheime gehören in öffentliche Hand

  1. @Fitznochmal- weiter so.
    Wir drücken die Blaunen dorthin, wo sie herkommen =
    in die Rattenlöcher !

    12
  2. Ich muss mich hier mal grundsätzlich beschweren über das krause Zeug, das verschiedene Kommentatoren hier zusammen schwurbeln. Der oben stehende Artikel böte genügend Stoff, einmal darüber nachzudenken, wie es um die privaten Altenpflegeheime im Landkreis steht und ob bestimmten Risiken und Qualitätsmängeln dadurch vorzubeugen wäre, dass Kranken- und Altenpflege grundsätzlich von öffentlichen statt zunehmend von privaten Trägern betrieben würden.
    Aber da verbreitet sich der eine über „den Staat“, der selbst „laut Statistik der größte Mobber in unserem Land“ sei. Der nächste stellt sich selbst „auch die Frage, warum es allein in München mehr MRT Geräte gibt als in ganz Italien“ und beschwert sich, dass „diese Einnahmen“ aus dem Medizintourismus, der ihm hierbei spontan einfällt, „an unserem Sozialsystem komplett vorbei“ gehe. Wie seine Überlegungen an dem Thema des obigen Beitrags.
    Wieder ein anderer weiß definitiv, dass die DDR am Ende nicht am „Sozialistischen System“ gescheitert sei, „sondern an den charakterlosen Schurken, die aus gutgeplanten Idealen einen feudalen Selbstbedienungsladen formten“. Dasselbe Bild unter entgegengesetztem Vorzeichen: „Das gleiche gab es unter Hitler und unter einer AfD-geleiteten Bürokratie würde uns genauso auch nur Vetternwirtschaft, Unfreiheit, Denunziation und ein Polizeistaat drohen.“ Aber – würde, würde Fahrradkette – wüssten das „die starken Kräfte der deutschen Demokratie dank Angela Merkel bewusst zu verhindern“.
    Ein Herr Werner minus Kalbfleisch (was bleibt dann noch von ihm übrig?) malt als Folge der „Pandimie“ das Ende von Saus und Braus und der Pflegeheime als purer Luxus einer „satuierte[n] Geschichte der BRD“ an die Wand. „Vor 40 Jahren“, so kramt er in (falschen) Erinnerungen, habe es keine Altenheime gegeben und jeder habe seine Eltern selbst versorgt.
    Die nächsten zwei Kommentatoren werden von der Stellungnahme der Linken derart angetriggert, dass der eine die Parole „Linke sind Unrecht“ ausgibt und der andere gegen reflexartige Tendenzen der Linken zu Felde zieht, alle Probleme durch Verstaatlichung lösen zu wollen.
    Zuletzt setzt noch Helge Fitz (würg!) einen drauf, der grundsätzlich nicht zwischen einer abstrakten Fragestellung und der eigenen Lebenssituation unterscheiden kann. Und unabhängige Instanzen zur Qualitätssicherung in der Pflege kann er sich deshalb nicht vorstellen, weil: „Ein Schiedsrichter in der Bundesliga bekommt für ein einziges Spiel soviel wie ich für 250 (!) gepfiffene Kreisligaspiele!“ Hujfitzdelöchipaläx… zu Unglaubwürdigkeit im Profi-Fußball. Und genau so verhält es sich mit dem deutschen Gesundheitswesen und dem deutschen Arbeitsmarkt.“ Ach, dem dann auch noch. Mein Gott, was für eine hirnige Sch****! Da muss man den Kopf lange schräg halten, damit dieser ganze Dünnpfiff wieder heraus läuft.
    Nur um mal an irgendeiner Stelle anzusetzen und damit zur Klärung beizutragen: Derzeit haben wir (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Spahn) einen erz-schwul-katholischen Bundesgesundheitskanzler Spahn, der Bankkaufmann gelernt und dann von 2003 bis 2017 an der Fernuniversität Hagen Politikwissenschaft studiert hat (https://www.youtube.com/watch?t=44&v=28tfMaR3WMs&feature=youtu.be). Sein Mann / seine Frau (?) ist laut Wikipedia „als Chef-Lobbyist für die Hubert Burda Media KG tätig“. Und die genannte Quelle berichtet weiter: „Schon der Bundestagsabgeordnete Spahn habe als zeitweiliger Teilhaber einer Lobbyagentur ‚eine übermäßige Nähe zu Klienten aus dem Medizin- und Pharmasektor‘ gezeigt“. Ins Gerede gekommen Spahn zudem durch seine Aktivitäten auf dem Immobiliensektor. Wikipedia: „Im Juli 2020 kauften Spahn und sein Ehemann eine Villa für mehrere Millionen Euro in Berlin-Dahlem, unter anderem finanziert durch ein Darlehen der Sparkasse Westmünsterland, für die er zwischen 2009 und 2015 Mitglied des Verwaltungsrats war. Das Amtsgericht Schöneberg bestätigte dem Tagesspiegel die Höhe des Kaufpreises. […] Gegen Berichte über die exakte Höhe des Kaufpreises und die Einzelheiten der Finanzierung geht Spahn gerichtlich vor. Am 22. Dezember 2020 berichtete Hans-Martin Tillack im Stern, die Immobiliengeschäfte Spahns in Berlin reichten ‚weiter als bisher gedacht‘.“
    An der privatkapitalistischen Organisation der Kranken- und Altenpflege wird sich von daher wohl erst einmal nichts ändern. Dies trifft wohl auch auf alle Systemnachteile zu, die hiermit verbunden sind (Profitorientierung des Pflegesektors).

    19
    10
    1. @BlauerSchwurbler- Manchmal lese ich Ihren Schwachsinn, manchmal habe ich dafür nicht genügend Zeit !
      Das Resümee aller Ihrer geistigen Onanie bleibt dasselbe = 🤮

      11
      26
      1. @ Blaualge Schwurbelfitz
        Gut, dass Sie jedes Mal derart austicken, dass Sie vor lauter Beschimpfen nicht mal mehr klar artikulieren können, auf welchen Kommentar sich Ihre Ausfälligkeiten beziehen. Ist im Grunde auch egal, denn wo Sie hin denken (= „geistig onanieren“) wächst ohnehin kein Gras mehr. Teakwondo ist auch keine Lösung. Blasen Sie wegen mir 250mal in Ihre Schiedsrichter Pfeife. Dann treffen Sie vielleicht einmal den richtigen Ton.

        24
        11
      2. Warum erzählen Sie mir das? Ich bin gar nicht der Blaue Schwurbler, sondern der Buchsbaumzünzler. Und passen Sie nur auf, dass niemand an Ihrem Buchsbaum zünzelt, während Sie genüsslich die geistige Onanie mir völlig unbekannter Kommentatoren resümieren!

  3. GehrterRollingStone-
    Waren Sie vielleicht einmal in der Nähe vom Bonner HauptBhf.?
    Dort gibt es unweit eine Straße mit lauter Luxuswohnungen. I’ve Seen it !

    Für Deutsche ? Mitnichten!
    Lauter unbezahlbare Luxuswohnungen für Kunden/ KundInnen aus Saudi- Arabien und anderen Ölstaaten mit diversen gesundheitlichen Störungen bis hin zu ‚Brust- OP’s ‚ !
    Gibt es dort einen Ärztemangel ?
    Weiß Gott nicht !
    Dort drängeln sich die geldgeilen Doktoren für den besten Platz an den goldenen Futtertrögen !
    Schnelles Geld für einen schnellen Ruhestand. Pfui Teufel
    Hier warten WIR Vogelsberger ca. 2 Monate auf einen Augenarzt oder Hautarzttermin ? SCHANDE des korrupten Systems !
    Wollt Ihr mehr Soziale Gerechtigkeit und ein faires Gesundheitssystem ?
    Nehmt’s leicht- nehmt uns.
    IHR habt bald die NOCH freie Wahl !

    17
    17
    1. Was soll diese blöde LINKE-Wahlwerbung? Bei den letzten hessischen Kommunalwahlen 2016 erreichte die Partei gerade mal 3,5 Prozent (https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunalwahlen_in_Hessen_2016)! Was glaubt Ihr wohl, was sich nach dem 14. März 2021 ändern wird? Die LINKE erringt die absolute Mehrheit in Hessen und dem Bund und führt sofort die Soziale Gerechtigkeit und ein faires Gesundheitssystem ein. Unter Vorlage einer Kopie Eurer Briefwahlunterlagen mit einem fetten Kreuz bei der Linkspartei erhält jeder sofort einen Augenarzt- und Hautarzttermin. Die Tomaten auf den Augen und die roten Hautflecken werden umgehend entfernt, damit die LINKE bei der nächsten Wahl dann wieder auf solide 3,5 Prozent kommt.

      6
      10
      1. Die Linke= Ihr gutes Gewissen bei Sozialer Gerechtigkeit, Bitte Mehr
        davon !

  4. Der Staat selbst ist laut Statistik der größte Mobber in unserem Land. Wer nicht weiß, was Mobbing für Betroffene bedeutet, der sollte sich Berichte zu diesem Thema ansehen oder lesen.

    Hilfsbedürftige Menschen sind eigentlich immer vom Mobbingkrieg betroffen, aber selten kommen sie auf die Idee, dass ihre Situation etwas mit Mobbing zu tun hat.

    Was nützen 100€ mehr im Monat für eine Pflegekraft, wenn sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Freiwild betrachtet sehen müssen?

    Wir haben versucht, massiv Druck auf unseren (öffentlichen) Arbeitgeber auszuüben, um eine Dienstvereinbarung durchzusetzen. Es war nicht möglich. Diese Leute entwickeln eine unglaubliche Energie, wenn man ihnen ihr „Recht auf Mobbing“ nehmen will.

    Wenn man ein Alten- oder Pflegeheim sucht, dass sollte man auch mal freundlich nach einer Dienst- oder Betriebsvereinbarung gegen Mobbing nachfragen.

    21
    4
    1. @Tim- ich nenne nicht den Namen der Betriebsstätten.
      Soviel Rest an Loyalität besitze ich noch, obwohl ?
      Pflegeheim Nr. 1: Arbeitsdauer bis zur Kündigung = 4 Monate.
      Kündigungsgrund : politische Aktivität, konkret = a) ich habe es gewagt, einer lieben Omi aus Brauerschwend ein Bild in der Zeitung von mir und Gregor Gysi zu zeigen !
      b) nachdem die Frau vom Chef ! beim gemeinsamen Singen die Bewohnerinnen fragte: Wer sang denn das Lied “ Hoch auf dem GELBEN Wagen „? Ja und bei welcher Partei war denn der Herr Scheel ?
      Da hatte ich die Schnauze voll und verteilte beim Int. Frauentag Blumen an die Kolleginnen.
      Am folgenden Tag folgte die Entlassung, die Frau vom Chef durfte bleiben !
      Pflegeheim Nr. 2: Tolle Chefin, sehr sympathisch !
      Nach einem Probetag Einladung zur Arbeitsaufnahme als Betreuer.
      Abholung des Arbeitsvertrags = Minijob (7 Seiten Verpflichtungserklärungen = Fesselformulierungen ).
      Verfügbarkeit in allen Heimen der Kette, eigener PKW Voraussetzung !
      Nächtliche Verfügbarkeit, Doppelschichten müssen bei Anordnung geleistet werden.
      2 ! Jahre Probezeit.
      Ich brachte den Vertrag zurück mit der Bitte, ihn als Klopapier zu benutzen.
      Die nette Chefin kündigte ihrerseits auch bald darauf.
      Mittlerweile steht dem Heim eine Insolvenz ins Haus !
      Noch Fragen zum deutschen Pflegedesaster ?

      23
      1
    2. „Der Staat selbst ist laut Statistik der größte Mobber in unserem Land.“

      Da Sie nicht der größte Jobber in unserem Land zu sein scheinen, misstraue ich der obigen Aussage. Wo bitte wird die Vergleichsstatistik der größten Mobber (vermute mal: unter öffentlichen wie privaten Arbeitgebern) geführt? Bei Gesundheitsminibunzler Spahn oder direkt im Kanzleramt vom Spahn-Merkel Braun? Bitte nur ernst gemeinte Antworten!

  5. Grundsätzlich stimme ich der Linken hier zu! Im Bezug auf unser, im Vergleich zu anderen Ländern, doch gut aufgestelltes Gesundheitswesen stelle ich mir auch die Frage warum es allein in München mehr MRT Geräte gibt als in ganz Italien!? Da fällt mir nur Medizintourismus ein, leider gehen diese Einnahmen an unserem Sozialsystem komplett vorbei. Warum spezialieren sich Privatkliniken auf lukrative Rücken OP’s müssen aber keine Notfallambulanzen stellen wie zb. Krankenhäuser denen diese Einnahmen dann wegfallen! Und im Bezug auf die DDR denke ich mal, dass das Gesundheitswesen besser war das von der USA, hier kam es erst mit „Obama Care“ zu einer Versichungspflicht für ALLE Bürger. Lange Rede kurzer Sinn, es gibt n.m.E. Bereiche die der Staat nicht aus der Hand geben sollte und die Pflege gehört für mich dazu, schließlich zahlen wir alle dafür ein.

    26
    5
  6. @GeehrterNamenloser-
    Über die DDR darf ich mir als “ Wessi“ ein Urteil erlauben, da ich sehr oft “ drüben“ weilte.
    Das die DDR am Ende gescheitert ist, lag definitiv NICHT am Sozialistischen System, sondern an den Charakterlosen Schurken, die aus gutgeplanten Idealen einen feudalen Selbstbedienungsladen formten.
    Das gleiche gab es unter Hitler und unter einer AfD- geleiteten Bürokratie würde uns genauso auch nur Vetternwirtschaft,Unfreiheit, Denunziation und ein Polizeistaat drohen.
    Das wissen aber die starken Kräfte der deutschen Demokratie Dank Angela Merkel bewusst zu verhindern.

    26
    8
  7. So ein Blötsinn ,was die Geschichte zeigt ist etwas anderes.Das die öffendliche Hand in der DDR gewirtschatet hat war mir neu . Ja bei uns sind die Pflegeheime purer Luxus und nur in einer Wohlstandsgesellschaft ist so etwas möglich . Vor 40 Jahren gab es keine Altenheime da hat jeder seine Eltern sebst versorgt ,und das ist unsere satuierte Geschichte der BRD .Und nach der Pandimie wird es mit dem Saus und Braus bei uns auch vorbei sein.

    19
    14
    1. @Werner- Und es liegt derzeit genau an UNS ALLEN
      dass mit den richtigen Wahlkreuzen zu verhindern.
      Wer jetzt verpennt, wird vom Neoliberalismus komplett angehängt !
      So viele Plätze für BettlerInnen gibt es in Frankfurt dann auch wieder NICHT !

      13
      5
  8. Oh Herr Riese, sie leben 70 Jahre zu spät!
    Ein öffentliches Plätzchen für sie wäre P3 in der Eichhofresidenz, dann bleiben wir von ihren ….. Vorschlägen verschont

    29
    12
  9. Klar, die Geschichte hat ja bestens gezeigt, wie gut die öffentliche Hand wirtschaftet. Die Bedingungen in der DDR waren absolut rosig. Nord Korea lebt heute noch in Saus und Braus. Die Pflegeheime dort sind der pure Luxus.

    28
    65
    1. Dem kann ich nur zustimmen. Wann immer etwas nicht funktioniert glaubt die Linke reflexartig durch Verstaatlichung irgendwelche Probleme zu lösen. Dass dies grober Unfug ist haben 4 Jahrzehnte Planwirtschaft in der DDR mehr als verdeutlicht. Einige sind aber leider nicht schlau genug aus der Vergangenheit zu lernen.

      26
      44
      1. Es gibt eben Leute, die können jedem undifferenzierten Blödsinn immer nur zustimmen, weil das ihrer eigenen Denkweise entspricht.
        Nein, Verstaatlichung ist nicht die Patentlösung für alle Probleme unseres Gesundheitssystems, der stationären und ambulanten Pflege usw. Planwirtschaft ist Sch****, wenn man weder planen noch wirtschaften kann. Und an hohlen Nüssen, die am lautesten klappern, ist auch in den staatlichen Verwaltungen kein Mangel. Aber sensible Bereiche der Daseinsvorsorge der privaten Pflegeindustrie und den kapitalistischen Marktgesetzen zu überantworten, ist genau so falsch. Der zentrale Punkt ist doch der: Es muss klar sein, welche Standards in der Kranken- und Altenpflege einzuhalten sind. Und es bedarf unabhängiger Experten, die die Einhaltung dieser Standards überwachen. Und natürlich muss genügend Geld ins System. Und dann kann pflegen, wer immer will, egal ob kommunal, privat, kirchlich oder was auch immer. Und bei Verstößen gegen die festgelegten Standards gibt es knallhart was auf die Finger.

        25
        4
      2. Also,das deutsche Gesundheitssystem wurde Privatwirtschaftlich kaputt gespart,in ländlichen Gebieten ist es ein Himmelsfahrt Kommando,ein Krankenhaus oder einen Menschen in not Notärzlich zuerreichen.In den Medizinischen Zentren wurde nur in Hightech Medizin investiert und auf Stationen das Personal extremst abgebaut.Wenn wir je nach Region ,keine „Arbeitssklaven“ aus Polen,Tchechien,Bulgarien und Rumänien hätten,wäre schon langen alles zusammengebrochen.Zu verantworten hat das nicht die EU,sondern demokratisch gewählte vorwiegend konservative Regierungen(Auch in Gemeinden und Kreisen) Auch in Demokratien gibt es „Planwirtschaft“ geehrte „Name“ und unser Land hat das perfektioniert mit dem Murksen.

        24
        6
      3. Stimme Ihnen im Grundsatz zu, obwohl man über den Terminus „privatwirtschaftlich kaputt gespart“ noch mal verhandeln müsste. Kaputt gespart wurde vor allem die staatliche Infrastruktur, die mit unseren Steuergeldern aufgebaut wurde, und zwar mit der Verpflichtung der staatlichen Verwaltung, diese öffentlichen Investitionen und damit das Gemeineigentum pfleglich zu behandeln. Staatliche Austeritätspolitik ist schlichtweg Diebstahl und Vernichtung von Volksvermögen.
        Im Bereich der Privatwirtschaft kann man nicht von Kaputtsparen sprechen, obwohl dort natürlich Sparzwänge eingeführt wurden. Dies geschah aber nicht zum Zweck der Einsparung (öffentlicher Mittel), sondern zum Zweck der Profitmaximierung. Solche Maßnahmen, das Wirtschaftsergebnis zu verbessern, finden sich parallel bei öffentlichen wie privaten Trägern: Personalreduzierung, Lohndrückerei, Kostenreduzierung zu Lasten der Qualität (Krankenhausverpflegung!!!). Dass die Profitmaximierung der Privaten zu Lasten der Funktionalität in der Pflege und damit nach hinten los geht, steht außer Frage. Ebenso die Tatsache, dass auch das Management privater Träger schwere Fehler machen kann, durch die Insolvenzen verursacht werden können. Oft lässt sich aus dem Betrieb der Einrichtungen keine Rendite für die Investoren mehr heraus quetschen. Dann beginnt das Immobilien-Monopoly mit den gesamten Einrichtungen, die hin und her verkauft und dann mit neuen (billigeren) Personalstäben und Fördermitteln neu eröffnet werden (Prinzip: Alle paar Monate Teppich-Räumungsverkauf nach der Devise „Geschäftsauflösung! Alles muss raus!“).

        Sehr zu Recht prangern Sie Versorgungslücken im Kliniksystem an. Wenn der Rettungswagen mit dem vor Schmerzen brüllenden Notfallpatienten 40-50 Kilometer durch den Landkreis tingelt, bis sich irgendwo eine aufnahmebereite Fachabteilung findet, so ist dies ein Skandal. Versorgungsdichte hat absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Auslastungserwägungen, die zu Krankenhausschließungen führen.

        Den neoliberalen Irrsinn der Umgestaltung unseres Pflegesektors verdanken wir der Regierung Gerhard Schröder und Rot-Grün, die eine Billigkopie von „New Labour“ in England versucht haben. Das „Gute Leben aller“ ist dabei unter die Räder gekommen. Und der Minuszins-Kapitalismus selbst hat dafür gesorgt, dass Privatvorsorge in der Alterssicherung wie auch die privatwirtschaftliche Ökonomisierung des Gesundheitswesens und der Pflege ihren einstigen Glanz verloren haben. Mit ihrer Hilfe wird das Volk planmäßig um seine Ersparnisse betrogen, während die Reichen nicht mehr wissen, wohin mit ihren explodierenden Vermögenszuwächsen. Heute nun stehen die Sozen wieder da und wollen uns einen erneuten Radikalumbau der Gesellschaft verkaufen. Diesmal soll der Erfolg der Grünen kopiert werden und man macht auf „sozial-ökologisch“. Uns Bürgern geht es immer schlechter, nur damit der Fortbestand einer offensichtlich historisch überlebten „Arbeiterpartei“ gesichert werden kann.

        3
        2
    2. Linke sind Unrecht. Und Rechte sind dumm! Sie verlieren am laufenden Band Weltkriege und ermorden Millionen Menschen. Mehr Unrecht geht nicht, trotz Nordkorea.
      Dass Kranken- und Altenpflege in der Krise sind, weil dumme Rechte hier Marktgesetze eingeführt haben, wissen alle außer Ihnen. Der Markt regelt Angebot und Nachfrage im Interesse des optimalen Profits. Und das ganz brutal. Und nur, wenn die Nachfrage zusammenbricht, weil das Angebot zu schlecht ist, reagiert die Anbieterseite mit Verbesserungen. Und bis dahin sind aber Hunderttausende über die Klinge gesprungen, weil die Rechten ihre Positionen erst räumen, wenn sie so richtig auf die Fresse kriegen und ihnen sämtliche Felle davon schwimmen.
      Damit das erst mal klar ist.
      Rein staatliche Versorgungssysteme sind nicht zwangsläufig besser als privat organisierte. Auch das gehört zum allgemeinen Erfahrungswissen. Letztlich ist es immer die ethische Haltung der handelnden Menschen, die den Unterschied macht. Und damit die Akteure ethisch handeln können, müssen bestimmte materielle Rahmenbedingungen erfüllt sein. Auch das ist unbestreitbar. Und da die Menschen keine Engel sind, bedarf es strenger Kontrollen der Pflegestandard und der Pflegequalität.
      Mir wäre es völlig wurscht, ob die Pflege in staatlicher oder privater Hand ist, so lange es unabhängige Instanzen gibt, die die Einhaltung der Bedingungen für ein humanes Pflegesystem wirkungsvoll überwachen. Aber man sieht doch sofort, dass das Profitdenken in öffentlichen wie privaten Einrichtungen zu denselben katastrophalen Ergebnissen führt. Also weg damit! Und sch*** doch auf DDR oder Nordkorea!

      30
      2
      1. @S.U. – Und wer ist unabhängig ? Ihre Meinung hierzu interessiert mich WIRKLICH.
        Ein Schiedsrichter in der Bundesliga bekommt für ein einziges Spiel soviel wie ich für 250 ! gepfiffene Kreisligaspiele !
        Ist der 250 x besser wie ich? So viele Fehlentscheidungen wie an den letzten 3 Wochenenden im “ Kölner Keller „( VAR ) und auf dem Platz
        habe ich bei den Spielen im DFB-Pokal wie auch in der ersten und zweiten Liga selten gesehen.
        Das alles führt zu Unglaubwürdigkeit im Profi- Fussball.
        Und genau so verhält es sich mit dem deutschen Gesundheitswesen und dem deutschen Arbeitsmarkt.
        Ist’s High Time for a Change !

        12
        12

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren