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Mücker Sozialdemokraten stellen Liste für Gemeindevertretung und OrtsbeiräteSPD Mücke will gestaltende und stärkste Kraft in Mücke bleiben

MÜCKE (ol). Auch in den kommenden Jahren möchten die Mücker Sozialdemokraten mit einer der stärksten Kräfte in der Gemeindevertretung bleiben und stellen nun ihre Liste für die Kommunalwahl vor. Dirk Neumann und Carmen Beck führen die Liste für die Gemeindevertretung an.

In der Pressemitteilung heißt es, bereits vor einigen Wochen trafen sich Mitglieder der Mücker SPD, um unter Einhaltung der geltenden Covid-Beschränkungen die Listen für die Kommunalwahl im März aufzustellen. SPD-Vorsitzender Ottmar Traum machte deutlich, dass unter den momentan herrschenden Bedingungen an einen herkömmliche Kommunalwahlkampf mit vielen Präsenzveranstaltungen nicht zu denken sei. Von daher werde man sich in erster Linie Medienberichterstattung beschränken müssen.

Nach Auffassung von Traum würden sich die Folgen der Covid-19-Pandemie auch auf die finanziellen Gestaltungsspielräume der Kommune in den nächsten Jahren auswirken. „Wir haben hier in Mücke dank unserer guten Arbeit in den zurückliegenden Jahrzehnten eine gute Ausgangsposition, müssen aber aufpassen, dass dies nicht leichtfertig verspielt wird.“

Alles in allem habe man in den kommunalen Gremien – auch bei inhaltlichen Unterschieden – sachlich zusammengearbeitet, um die Zukunft der Gemeinde zu gestalten. Das gelte insbesondere auch für die seit langem bestehende Koalition mit den Freien Wählern. Schon seit geraumer Zeit könne man im Land beobachten, dass sich neue „unabhängige“ Bewegungen bilden, die sich gegen die etablierten Gruppierungen wenden. „Dies ist ein gutes demokratisches Recht“, betonte Traum, „es ist aber auch klar, dass es in einer Kommune nicht nur um das Umsetzten von einzelnen Lieblingsprojekten gehen kann, sondern darum, eine gute Politik für alle Bürgerinnen und Bürger in allen Gemeindeteilen zu machen. Und dafür stehen wir als SPD.“

Künftige konstruktive Weiterarbeit für die Gemeinde geplant

„Jeder der mit offenen Augen durch Mücke geht, kann sehen, was sich hier in den letzten fünf, zehn, 15 Jahren getan hat“, führte Dirk Neumann aus. „Sei es im Bereich der Infrastruktur, Kinderbetreuung oder Vereinsförderung, als SPD waren wir hieran maßgeblich beteiligt.“ Diesen Weg will die SPD in der Gemeindevertretung und im Gemeindevorstand weiter fortsetzen. „Und dabei werden wir auch zukünftig mit unseren Partnern konstruktiv weiter zusammenarbeiten.“

Dabei sei es für die SPD wichtig, die Belastungen der Bürgerinnen und Bürger in einem vernünftigen Rahmen zu halten. „Wir waren immer zu Recht stolz darauf, mit relativ niedrigen Gebühren und Steuern auszukommen“, erläuterte der Vorsitzende. „Von daher stehen wir – weiteren Steuererhöhungen und einer weiteren steigenden Verschuldung kritisch gegenüber. Den Weg der letzten Jahre können wir nicht unbegrenzt fortsetzen.“ Die Sozialdemokraten zeigen sich zufrieden darüber, dass es dank einer vorausschauenden Planung möglich sein, die Abwasser- und Wassergebühren stabil zu halten bzw. sogar leicht zu senken.

Infrastruktur erhalten, Gemeinde attraktiv gestalten

„Man kann nicht nur darüber reden, für Familien und Neuansiedlungen als Gemeinde attraktiv sein zu wollen“, merkte Dirk Neumann an, „sondern muss dafür auch aktiv etwas tun.“ Von daher sei es unverständlich, dass beispielsweise das Baugebiet in Flensungen seit fast drei Jahren keine sichtbaren Fortschritte gemacht hat. „Dies dauert uns als SPD zu lange, hier muss die Verwaltungsspitze Prioritäten setzen und endlich sichtbar tätig werden.“

Außerdem wolle man auch in der nächsten Legislaturperiode ihre Prioritäten darauf setzen, Mücke als eine Gemeinde zu erhalten, die für alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen eine attraktive Angebote machen kann.  „Wir haben durch unsere Lage, unsere Infrastruktur und unsere engagierten Bürgerinnen und Bürger eine gute Ausgangslage, hierauf wollen wir in den nächsten Jahren als gestaltende und stärkste Kraft in der Gemeindevertretung weiter aufbauen“, so Neumann abschließend.

Anschließend ging Vorsitzender Traum auf den Listenvorschlag für die Gemeindevertretung ein. Dem Vorstand sei es gelungen eine gute Mischung aus neuen Vertretern und bekannten Gesichtern, aus Erfahrung und Neuem zu finden. „Letztendlich können wir heute einen gut ausgewogenen Vorschlag präsentieren“, betonte Traum.

Abschließend wurden die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeindevertretung in geheimer Wahl in folgender Reihenfolge festgelegt:

  1. Dirk Neumann, Atzenhain
  2. Carmen Beck, Merlau
  3. Helmut Reitz, Nieder-Ohmen
  4. Ottmar Traum, Sellnrod
  5. Thomas Röhrich, Atzenhain
  6. Bernd Stock, Flensungen
  7. Earl Tillich, Nieder-Ohmen
  8. Diethelm Tröller, Merlau
  9. Jens Reichel, Nieder-Ohmen
  10. Hannelore Rühl, Nieder-Ohmen
  11. Gerhard Horst, Höckersdorf
  12. Marco Weber, Atzenhain
  13. Helmut Becke, Atzenhain
  14. Christoph Fischer, Sellnrod
  15. Heiko Ellrich, Groß-Eichen
  16. Rainer Hitzel, Ruppertenrod
  17. Hans-Jürgen Zimmer, Bernsfeld
  18. Christel Kämper, Atzenhain
  19. Christian Ellrich, Sellnrod
  20.  Jürgen Dörr, Sellnrod
  21. Björn Mannß, Ober-Ohmen
  22. Manfred Rost, Sellnrod
  23. Frank Schäffer, Atzenhain
  24. Dieter Daniel, Merlau

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