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Tag 42 für die Arbeiten um den Weiterbau der A49Schlagstöcke, Stahlbolzen in Bäumen, neue Barrikaden und Protest

DANNENROD (ol). Nach Wochen des Protests im Herrenwald, haben am Dienstag die Arbeiten im Dannenröder Wald begonnen – allerdings zunächst mit vorbereitenden Maßnahmen. Am Mittwoch ging es weiter: Wieder wurden Barrikaden geräumt, wieder mussten Schlagstöcke zum Einsatz kommen und wieder gab es Protest von Ausbau-Gegnern.

Einsatzkräfte haben auch an diesem Mittwoch den nördlichen Teil des Dannenröder Forstes nach Gefahrenquellen durchsucht. Es wurden dabei zwei neue Tripods entdeckt, die mit jeweils einer Person besetzt waren, teilt die Polizei mit. Die Autobahngegner hatten die Nacht genutzt, um neue Barrikaden zu errichten. Doch lange hielten die Tripods nicht: Ein Hubsteiger half dabei, die Personen sicher auf den Boden zu bringen, anschließend beseitigte die Polizei die Hindernisse.

Weiterhin fanden in diesem Bereich schon erste Rodungsarbeiten statt. Ebenso Arbeiten, um Waldwege/Rettungswege wieder befahren zu können. „Während der Maßnahmen gegen einzelne Ausbaugegner in den Bäumen, kam es unter anderem auch zu einer Widerstandshandlung. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt, obwohl die Aktion geeignet gewesen wäre, Leib und Leben zu gefährden“, schreibt die Polizei. So versuchte eine Ausbaugegnerin vor den Augen verschiedener Medienvertreter beim Transport nach unten, vom Hubsteiger aus auf ein Sprungkissen zu springen. Durch das Eingreifen der spezialisierten Einsatzkräfte konnte dies verhindert werden. Im Anschluss leistete die Frau Widerstand und wurde festgenommen. Darüber hinaus ist die Polizei im Wald auf ein Nagelbrett und Stahlbolzen in Bäumen gestoßen.

Im Bereich des Camps „Drüben“ wollten, laut Polizei, gegen 11.15 Uhr drei Personen eine Polizeiabsperrung durchbrechen. Dabei wurden sie von rund 25 weiteren Personen verbal unterstützt. „Ein Schlagstockeinsatz zur Distanzwahrung war notwendig, um das Durchbrechen der Ausbaugegner zu verhindern“, so die Polizei. Die drei Personen wurden festgenommen. Verletzt worden sei niemand.

Die Polizei werde weiterhin konsequent gegen Personen vorgehen, die ihre Identität verschleiern wollen. „Uns ist es wichtig, die unfriedlichen Autobahngegner aus der Anonymität zu holen. Es wird geprüft, die Kosten des Einsatzes der Polizei und der Rettungskräfte den Verantwortlichen der jeweiligen Aktionen in Rechnung zu stellen“, so die Polizei. Am heutigen Einsatztag wurden 29 Personen in Gewahrsam genommen. Es wurden drei Ermittlungs- und 28 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Auch der Aufbau des Logistiklagers schreite voran. Baumhäuser und Hängematten, die sich in der Nähe befanden, wurden ebenfalls geräumt und beseitigt.

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10 Gedanken zu “Schlagstöcke, Stahlbolzen in Bäumen, neue Barrikaden und Protest

  1. Diese sog. Umweltschützer wollen den Wald erhalten? Fakt: Hunderte Baumhäuser, Hunderte Aktivisten, Nägel in den Bäumen, Barrikaden einbetoniert, Drahtseile an Bäumen, usw usw! Dieser Wald ist von Chaoten „unbrauchbar“ gemacht worden, so wie das belagerte Dannenrod.
    Der Transport von Baumaschinen muss von der Polizei mit Blaulicht geschützt werden, vermummte Aktivisten schauen zu, an deren Fahrzeugen sind die Nummernschilder zugehängt, Kinder (?????—Ferien?) sind dabei,
    diese Verbrecher setzen Pyrotechnik und Rauchbomben ein! (Wald? Feuer?) Gegen wieviele Gesetze haben die jetzt schon verstoßen? Das Alles unter dem Motto Umweltschutz! Der „Staat“ muss zuschauen, und behutsam vorgehen, weil sonst die Presse, Medien und Gerichte von Gewalt sprechen. Das ist nicht richtig! Tägliche Berichterstattung über die Gegner bringt denen noch Anerkennung für deren Einsatz zum Erhalt der Natur. Das die DEGES Teiche baut zur Umsiedelung von Insekten, Aufforstung als Ausgleich (50% fertig) bewerkstelligt hat, ist niemandem aufgefallen. Das die durch verpestete Luft, Lärm und dem immensen Verkehr betroffenen Ortschaften auf die A49, wofür diese eben gebaut werden soll, warten, interessiert niemanden. Die Polizei macht das richtig (Dickes, dickes Lob) Festnehmen, einbuchten, bestrafen. Das Land Hessen, der Vogelsbergkreis, die Stadt Homberg machen jetzt (endlich) von ihrem „Hausrecht“ Gebrauch und schmeißen diese Chaoten raus, dann haben wir zum Nikolaustag Ruhe. Nun kann die A49 ohne weitere Verzögerung genau werden.

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    1. Das die A49 die Luft fuer die Menschen an der A49 verpestet, interessiert dich also nicht im Geringsten.
      In Homberg wird sich der Verkehr verdreifachen.
      Wo ist da noch der Nutzen der A49 für die Anwohner.
      Aber Typen wie dir ist es eben egal, was den Menschen an der A49 passiert.
      Du willst eine zusätzliche Autobahn um jeden Preis.

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  2. Reflektiertes Verhalten ist nicht so eure Sache. Wenn jemand sich die Welt so macht wie es ihm gefällt, dann seid ihr das doch mit den seit Monaten gleichen Hetzparolen. Lasst euch einmal etwas anderes einfallen. Jeder kann erkennen welch gesetzestreue und vorbildliche Bürger ihr seid. Ihr wisst immer was richtig und falsch ist. Aber was euch alle eint: Ihr erscheint egoistisch und rücksichtslos. Ihr könntet AFD und/oder CDU-Mitglieder sein. Schließlich bildet ihr das Rückgrat von Deutschland. Gut das es solch aufrechte Menschen gibt bei all den linken Chaoten. Haltet eure Vorurteile immer schön fest damit ihr nicht von fremden Gedankengut überschwemmt werdet.

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  3. „… und dann mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt.“
    Ihr verdreht die Tatsachen immer zu euren Gunsten. Geht einfach nach Hause, dann kann die Polizei auch abziehen! Nur wegen Euch sind die ja hier. Und wenn heute Nacht ein Zelt abgebrannt ist, dann wird von Seiten der „Aktivisten“ gleich behauptet, es sei Brandstiftung gewesen. Wenn man die Fotos von dem Zelt sieht kann man sich denken, warum es da gebrannt hat. Trockenes Stroh auf dem Boden, provisorische „Heizung“, eventl. auch noch im Zelt geraucht?
    Also bitte behutsam mit Verdächtigungen umgehen, und nicht gleich wieder so tun, als ob den lieben „Aktivisten“ jeder nur Böses antun will! Wir alle können froh sein, das bei dem Brand keine Menschen zu Schaden gekommen sind.

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  4. Das ganze Geheule wegen der Corona Gefahr nervt. Fakt ist doch das wenn die Ausbau Gegner und Waldbesetzer sich endlich an Gesetz und geltendes Recht halten würde, dann müsste sich die Polizei nicht der Corona Gefahr aussetzen.

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  5. Das soll die Welt verstehen. Überfall Einschränkungen wegen Corona. Hier werden Polizisten, deren Ehefrauen und Kinder und Verwandte einer Infektionsgefahr unnötig ausgesetzt. Ebenso die Aktivisten. Und wofür das alles? Hier geht es nicht darum Menschenleben zu retten sondern nur um gesunden Wald zu roden. So bekommen sie die Pandemie nie in den Griff. Aber die Politik will es so! Ach ja, es sind ja Vorkehrungen getroffen???
    wer sich nur ein bischen informiert und umsieht, der wird feststellen das Polizisten auch nur Menschen sind und auch ohne Maske zusammenstehen. Andere haben auch Vorkehrungen getroffen und müssen trotzdem schliessen. Dies fördert das Vertauen in die Politik enorm! Das soll die Welt verstehen.

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    1. Bei mir persönlich stärkt es das Vertrauen in die Politik sehr, dass auch in Coronazeiten am Prinzip der rechtsstaatlichen Ordnung festgehalten wird.

      Ursache und Wirkung sollte man übrigens nie verwechseln: Die Polizei ist nur da, weil im Dannenröder Forst seit 2019 massiv Straftaten und Eigentumsdelikte passieren. Sollen wegen Corona Straftaten akzeptiert werden?

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      1. Ja, das hab ich mir so gedacht, man sollte einfach gar nichts schreiben. Veständnis kommt von Verstand, der muss aber mit informationen gefüttert werden und möglichst mit Informationen von beiden Seiten. Wer etwas nicht versteht oder sich nicht informiert der kann nur das nachplappern was andere vorkauen. Diese Kurzsichtigkeit ist schon krankhaft im ganzen Netz vertreten. So, die Polizei dein Freund und und Helfer, stell dir mal vor du hast einen Acker am Dannenröder Forst. Die Polizisten dulden das schwere LKW auf deinem bestellten Acker wenden. Nun geht deine Frau dorthin um sich zu darüber zu beschweren. Sie Verlangen das sie sich ausweist, hat natürlich keinen Ausweis dabei. Warum wird die Frau dann gefilzt und hierbei bis auf die Unterwäsche bloss gestellt. Das ist nicht das einzige was diese gegen das Grundgesetz tun. Aber deine gute Polizei, bei dir darf sie das.

  6. Ihr seit keine Umweltschützer ihr seit Müllsünder und Umweltschweine. Schämt Euch !
    Und sowas will uns seinen Lebensstil überstülpen.

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    1. A 49 sofort

      Und wieder ein sinnfreier Kommentar des Schwätzer Nummer 1. Wenn Sie sich einen anderen Lebensstil über-stülpen lassen, sind Sie selbst schuld. Wir leben in einem freien Land, wo man sogar legal demonstrieren darf. Schon Mal gehört? Wenn Zuschauer speziell bei Derbys aufeinander zu los gehen, auf andere und die Polizei einpruegeln höre ich kein großes Geschrei. Das schon seit Jahren Woche für Woche, sie Autofreund. Warum eigentlich freuen Sie sich nicht über jedes Auto vor Ihrer Haustür. Verkehr ist doch prima. Wer eine Straße fordert muss doch auch den Verkehr lieben.

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