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Dannenröder Wald: Polizei spricht von friedlichen Aktionen am FreitagB62 auch am Freitag weiter durch Ausbau-Gegner blockiert

LEHRBACH (ol). Bereits seit Donnerstagmorgen war die B62 zwischen Lehrbach und Nieder-Klein blockiert. Was eigentlich als Spontanversammlung begann und nur für zwei Stunden eingeplant war, hielt sich schon seit fast zwei Tagen. Umweltaktivisten haben ein langes Seil vom Dannenröder Wald über die B62 zum Herrenwald gezogen. Immer wieder haben sich auch am Freitag Aktivisten an dem Seil befunden.

Seit Freitagmorgen war die B62 voll gesperrt, unter dem Motto „Kein Gott, kein Staat, kein Minusgrad“ hatten die Umwelt- und Klimaaktivisten aus dem Dannenröder Wald eine spontane Versammlung auf der Straße gestartet, die sich dann in eine Blockade der Bundesstraße wandelte und dort den Verkehr lahm legte.

Dazu hatten die Aktivisten in etwa 20 Metern Höhe ein langes Seil – laut eigenen Aussagen etwa 300 meter lang – vom Dannenröder Wald über das Wasserschutzgebiet und die B62 zum Herrenwald gespannt, um die Wälder „miteinander zu verbinden“. Zwei Banner wurden daran befestigt und immer wieder befanden sich seither Aktivisten an dem Seil. Laut eigener Auskunft der Waldbesetzer war aus der Versammlung unter dem Seil zwischenzeitlich eine „angemeldete Mahnwache“ geworden.

Ein Eingreifen der Polizei gab es am Donnerstag nicht und auch am Freitag war die Straße weiterhin gesperrt. Wie die Polizei mitteilt, sei in den frühen Morgenstunden ein weiteres, etwa 50 Meter langes Seil über die Straße gespannt worden. An diesem habe noch ein Transparent gegen den Autobahnausbau gehangen. Das Seil konnte noch am heutigen Vormittag durch die Polizei entfernt werden.

Im Zusammenhang mit dem gestern festgestellten Seil über die B62 und der damit verbundenen Sperrung der B 62, sowie einer Blockade der Bundesstraße durch einige Ausbaugegner, wurde am Freitagmorgen durch die zuständige Versammlungsbehörde die Blockadeaktion gegen 8.30 Uhr für beendet erklärt. Der gesetzten Frist zur Räumung kamen die Teilnehmer der Blockade auch überwiegend nach, allerdings mussten zwei Platzverweise ausgesprochen werden.

Im weiteren Tagesablauf wurde der Sicherheitsbereich um das Seil erweitert und mit Flatterband entsprechend gekennzeichnet. Aktivisten, die sich in den „Befestigungsbäumen“ aufhielten, wurden durch die Polizei angesprochen und auf die Gefahrensituation in die sie sich begeben hingewiesen, insbesondere, wenn das Seil durch daran hängende Personen belastet werde.

5 Gedanken zu “B62 auch am Freitag weiter durch Ausbau-Gegner blockiert

  1. Ganz einfach.
    Man fällt einen Baum und das Seil ist weg.
    Wieso wurde diese Aktion nicht verhindert. So ein Seil spannt man nicht ganz einfach so???

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  2. Ist hier keiner in der Lage das fucking Drahtseil zu entfernen ?? Man nehme: einen Autokran oder einen Hubschrauber. Seil von oben sichern und spannen, vom Baum trennen und langsam zu Boden lassen. Und nicht vergessen: die Rechnung für diesen Einsatz an Frau Schlemmer schicken. That`s it.

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    1. Wie lange will sich der Staat von diesen vermeintlichen Aktivisten noch auf der Nase herumtanzen lassen? Eine Straftat nach der anderen. Nichts gegen die friedlichen Demonstranten. Ist völlig in Ordnung. Aber wie kann es sein,das diese Chaoten ein 320 Meter langes Stahlseil einschleusen konnten? Überall Polizei und Sicherheitskräfte. Haben die alle geschlafen oder wollten sie es nicht sehen? So ein Seil passt nun mal nicht in einen Rucksack. Und jetzt steht eine Hundertschaft der Polizei dabei und schaut zu. Ist ja einfacher eine Strasse voll zu sperren als einhalt zu gebieten. Die Berufstätigen,die jetzt jeden Tag einen längeren weg zur Arbeit haben,sind wahrscheinlich nichts wert. Dazu kann man nur sagen „Armes Deutschland“.

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  3. Diese Linksterroristen hängen nun schon fast 2 Tage am Seil und blockieren die Bundesstraße.
    Und was macht die Polizei? Spricht von „positiver Bilanz“, schwafelt von „Deeskalation“, spricht zwei Platzverweis aus, usw…
    Ebenso die Behörden und Gerichte. Warum wurde die Kundgebung genehmigt?

    So etwas ist auch nur in Deutschland möglich. In jedem anderen Land der Welt wäre die „Protestaktion“ schon nach ein paar Stunden beendet worden.

    Ich habe schön langsam das Gefühle die deutschen Behörden, Gerichte und die Polizei sind keine Staatsorgane sonder ein Karnevalsverein.

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