Politik12

Mitgliederversammlung der CDU KirtorfEin Rückblick, ein Ausblick, die A49 und Corona

KIRTORF (ol). Delegiertenwahlen für die anstehende Bundestagswahl und die aktuelle Stadtpolitik standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der CDU Kirtorf. Unter der Leitung von CDU-Kreisvorsitzenden Jens Mischak wählte die Versammlung die Delegiertenliste für den Bundeswahlkreisparteitag im Wahlkreis 173 (Gießen/Vogelsberg) welche von Ulrich Künz, Wolfgang Schönhals, Gerhard Immel, Ralf Völzing, Iris Schmidt und Hartmut Printz angeführt wird.

In seinem Grußwort berichtete CDU-Kreisvorsitzender und Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak über die aktuelle Corona-Situation im Vogelsbergkreis und welche Maßnahmen getroffen werden, um die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen. Medizinische Versorgungszentren in kommunaler Trägerschaft und Stipendien für junge Mediziner seien hier wichtige Bausteine. So aus der Pressemitteilung der Kirtorfer CDU.

Im Hinblick auf den Weiterbau der A49 betonte Mischak den Blick auf die Menschen vor Ort und welche Entlastung dies für die Menschen bedeute. Er wies weiterhin auf die Kommunalwahl im März 2021 hin. Am 24. Oktober beschließe ein Kreisparteitag der Vogelsberger CDU die Kandidatenliste für die Kreistagswahl. Neben Bürgermeister a.D. Ulrich Künz kandidieren Iris Schmidt (Heimertshausen), Gerhard Immel (Gleimenhain), Jan Hendrik Dörr (Lehrbach) und Luca Korell (Kirtorf) für den Kreistag.

Ehrung und ein Blick auf die vergangenen Jahre

Für 25 jährige Mitgliedschaft in der CDU wurde Ludwig Sattler geehrt. Stadtverbandsvorsitzender Wolfgang Schönhals berichtete der Versammlung von den letzten Aktivitäten der Kirtofer CDU/FWG Fraktion und hob insbesondere die Entwicklung der „Kirtorfer Mitte“ mit den „Kirtorfer Höfen“ als Pilotprojekt der hessischen Landesregierung seit 2018 hervor. Besonders stolz sei der CDU Stadtverband darauf das in der zu Ende gehenden Legislaturperiode der Stadtverordnetenversammlung für die Altbausanierung des Kindergartens weitere 100.000 Euro bereitgestellt wurden. Hier habe die Stadt Kirtorf ein weiteres Zeichen gesetzt, dass sie sich immer mehr zu einer der familienfreundlichsten Gemeinden im Altkreis Alsfeld entwickelt hat.

Mit der Ausweisung von Bauland haben wir die Voraussetzungen geliefert, dass das Wohnen in Kirtorf sich noch interessanter und attraktiver gestaltet. Besonders für junge Familien muss ein entsprechendes Umfeld geschaffen werden, deshalb habe die FWG/CDU für einen  geringeren Kaufpreis der Grundstücke mit 107 Euro gegenüber der SPD Fraktion mit 114 Euro votiert. Auch das Kirtorfer Baukindergeld als eine Erfolgsgeschichte  der letzten 15 Jahre muss auch zukünftig bestehen bleiben. In seinen weiteren Ausführungen ging Schönhals auf den funktionsgerechten Ausbau der Dorfgemeinschaftshäuser in Arnshain, Lehrbach und Heimertshausen aus den zur Verfügung stehenden Mitteln des  kommunalen Investitionsprogramms 2018 des Bundes ein.

Lehrbach und Arnshain erhielten einen barrierefreien Ausbau. Ein erfolgreicher Klimaschutz braucht gesellschaftliche Rückendeckung aus diesem Grund wird das „Kirtorfer Klimaschutzforum„ in ein Bürgerdialogprozess eintreten. Das Klimaschutzforum lädt deshalb, so Schönhals, zu mehreren Vortragsveranstaltungen ein „Die Zukunft ist elektrisch – der Strommarkt der Zukunft“ am 21. Oktober um 19 Uhr, „Wasserstoff – ein wichtiges Element der Energiewende, Technologie für Strom,
Wärme und Verkehr, Referent Calum Mcconnel Vorstandsmitglied der hessischen Wasserstoff und Brennstoffzellen Initiative, am 10. November um 19 Uhr und „Wetter und Klima im Wandel – Ursachen Auswirkungen und Einflussmöglichkeiten“ durch eine Referentin des deutschen Wetterdienstes am 20. Januar 2021 um 19 Uhr. Alle Veranstaltungen finden in der Gleentalhalle Kirtorf statt.

Ein Blick auf die Arbeit der Stadtverordnetenversammlung

Fraktionsvorsitzender Ralf Völzing informierte über die Arbeit der CDU/FWG-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung. Zuletzt sei ein defizitärer Nachtragshaushalt von 500.000 Euro verabschiedet worden. Die CDU/FWG werde deshalb bei der notwendigen Erarbeitung eines Haushaltskonsolidierungskonzeptes konstruktive Vorschläge machen, wobei  die Anhebung der Grundsteuer die letzte Möglichkeit  zum Haushaltsausgleich sei. Zukünftige Haushaltspositionen müssten noch stärker auf Notwendigkeit und wirtschaftlichen Ansatz überprüft werden, so Völzing.

Ehrenbürgermeister Ulrich Künz dankte der CDU Kirtorf und der CDU/FWG-Fraktion für ihre Arbeit und warb insbesondere zur Vorbereitung auf die Kommunalwahl in der Stadt sowie auf Kreisebene um das Engagement der Kirtorfer Kommunalpolitiker.

OL ist jetzt bei Telegram – So kriegen Sie News direkt aufs Handy!

12 Gedanken zu “Ein Rückblick, ein Ausblick, die A49 und Corona

  1. Vor allem der unaufgeräumte Hintergrund. Warum lässt man die Faltwand offen stehen? Und hinter dem Menschen ganz rechts schaut noch ein grünes Ärmchen heraus. Wem mag es gehören? Einem grünen Steigbügelhalter der CDU? Grübel, grübel.

    8
    5
  2. Wenn einer Glaubt die Autobahn würde eine Entlasstung für die Anwohner vor Ort bedeuten, der wird eines anderen belehrt.Ich wohne zwischen der Autobahn und den 8 Windräder,das Brummen der Autobahn übersteigt das Rauschen der Windräder um ein mehrfaches bei Westwind ist es besonders arg dann viel spass für dei Anwohner.

    30
    74
    1. Tagelang immer dieselben Beiträge. Aber Kalbfleisch ist stets reichlich im Angebot!

      24
      6
    2. Was für ein Unfug, Werner.

      Natürlich bedeutet die A49 eine massive Entlastung der Anwohner der B3.

      23
      7
      1. Dann fragen Sie mal die künftigen Anwohner der ausgebauten A49 oder diejenigen, die den künftigen Zubringerverkehr zur A49 ertragen müssen, wie massiv die sich entlastet fühlen!

        7
        2
    3. Wieder einmal hauen die A49 Gegner ihre dumpfen Argumente raus, die keiner einzigen sachlichen Diskussion standhalten.

      Die A49 führt in deutlichem Abstand an den Ortschaften vorbei und ist zudem auch lärmschutztechnisch auf dem neuesten Stand.

      4
      5
  3. Bevölkerung appelliert an Mischak.
    Kontakte wegen Corona freiwillig auf ein Minimun beschränken.

    Sie besuchen zu Wahlkampfzwecken die verschiedensten Veranstaltungen.
    z.B. Kreistagsfraktion besucht die Fa.Pfeifer usw. usw.
    Alles Termine welche nicht zwingend notwendig sind…

    Dazu fällt mir nur der Liedtext von Reinhard Mey ein:
    „Ich hab Sehnsucht nach Leuten die mich nicht betrügen.
    Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lügen.
    Und verschon`mich mit den falschen Ehrlichen.
    Die falschen Ehrlichen die wahren Gefährlichen.

    Ich hab Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigkeit
    Nach´nem bisschen Rückrat in dieser verkrümmten Zeit“

    59
    9
    1. Das Bild ist auf jeden Fall aus der Rumpelkammer, denn es wirkt sehr unaufgeräumt! Warum hat man nicht wenigstens die Faltwand geschlossen und den Herrn mit dem grünen Ärmel komplett hinter dem Herrn ganz rechts versteckt?

      8
      4
  4. Verständnis für die Auffassung des Hr. Mischak und für Kirtorf kann ich nicht teilen! Jahrelang hat Hr. Künz als Bürgermeister erfolgreich gegen die Trassenführung gekämpft und damit die Belastung durch die A49 auf die Homberger übertragen. Jetzt spricht sich Kirtorf für die A49 aus. Hr. Mischak spricht sogar von einer Entlastung für Kirtorf! Wo bleibt hier die Gleichbehandlung?

    37
    21
    1. @Politatheist

      Politiker wie Mischak und Künz kennen keine Rücksicht und schon gar keine Solidarität. Künz hat die Homberger, damals noch Orth einfach über den Tisch gezogen. Sie haben es mit sich machen lassen. Mischak will Karriere machen. Ich hoffe, der Wähler gibt die richtige Antwort und sorgt dafür, dass uns diese beiden Politiker zukünftig im Vogelsberg erspart bleiben. Politiker die Ihre Nachbarn ohne Bedenken opfern brauchen wir nicht.

      14
      4
    2. Da sieht man mal, wie lehrreich der Blick in die Vergangenheit sein kann. Diejenigen, die jetzt aus Parteiraison für den Ausbau der A49 sind, waren früher dagegen oder umgekehrt. 40 Jahre Bäumchen-verwechsle-dich, jetzt Bäumchen-besetze-mich oder -rode-mich. Und die Kirche auch immer mit dabei. Einer trage des anderen Last, hahaha. Die Homberger werden sich freuen, wenn diese Last auf Lastkraftwagen bei ihnen vorbei kommt. Oder in Form langer Schlangen von Vogelsberg-Pendlern.

      11
      6

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren