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Bürgerspaziergang zur Landesgartenschau: Planungsbüro stellt Schwalmstadts Entwicklungschancen vorVier Stationen – viele Ideen

SCHWALMSTADT (ol). Mit großen Schritten steuert die Stadt Schwalmstadt auf eine mögliche Ausrichtung der Landesgartenschau 2027 zu. Bestandteil der Bewerbung ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. In Schwalmstadt erfolgt diese durch das Planungsbüro Kienleplan. Mit frischem Blick und ohne Vorurteile erkundeten die Mitarbeiter des Büros die Stadt und konnten bereits einige Ideen für Schwalmstadt entwickeln.

Nachdem die Verantwortlichen der Stadtverwaltung und des beauftragten Planungsbüros aus Baden-Württemberg bereits ein Werkstattgespräch mit dem Magistrat veranstaltet und eine Postkartenaktion gestartet haben, folgte am Samstag der nächste Schritt in Sachen Beteiligung, heißt es in der Pressemitteilung. Interessierte waren aufgerufen, sich an vier Themenstationen über mögliche Entwicklungschancen für die größte Stadt im Schwalm-Eder-Kreis zu informieren und ihre Ideen mitzuteilen. Die Beteiligten hatten die Chance, sich über die Stärken und Schwächen von Schwalmstadt zu äußern, in ihren Augen geeignete Flächen hervorzuheben, grundlegende Denkanstöße zu geben und wünschenswerte Umgestaltungen von vorhandenen Flächen zu nennen.

Bei sonnigem Wetter waren etliche Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt – darunter auch viele politische Mandatsträger, die die Bewerbung ihrer Stadt auf die Ausrichtung einer Landesgartenschau veranlasst hatten. Neben Bürgerinnen und Bürgern, sind auch Vereine, Interessensgemeinschaften und andere Institutionen weiterhin dazu aufgerufen, mit uns in Kontakt zu treten und sich mit ihren Ideen und Vorschlägen zu beteiligen. Wer bis dato glaubte, dass Landesgartenschau gleichzusetzen ist mit dem bloßen Anlegen von Blumenbeeten, der wurde eines Besseren belehrt.

Das Team um Christiane Meßner und Urs Müller-Meßner sorgte für ideenreichen Input. Dabei stellte Kienleplan das Ziel einer Landesgartenschau in den Vordergrund: Durch gezielte, nachhaltige Investitionen soll über einen städtebaulichen Ansatz die Aufenthaltsqualität in Schwalmstadt gesteigert werden. Dabei beschränkt sich der geplante Veranstaltungsraum keineswegs nur auf das Hochwasserrückhaltebecken zwischen Ziegenhain und Treysa. Ebenfalls im Fokus der Planung stehen unter anderem die Wasserfestung in Ziegenhain, der Uferbereich der Schwalm zwischen Hexenturm und Eisenbahnviadukt oder die Anbindung des Bahnhofs an das regionale Radwegenetz.

„Mit dem Blick von außen sieht man vieles anders. Gelingt es dann noch, eine Schnittmenge aus Potentialen und Umsetzbarkeiten zu generieren, dann steht einer erfolgreichen Entwicklung nichts mehr im Wege“, fasste es Achim Nehrenberg zusammen. Der Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Tourismusförderung sowie Stadtmarketing war sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des Bürgergesprächs. „Viele haben die Möglichkeit genutzt, in den Dialog zu treten, sich zu informieren und eigene Ideen einzubringen. Vereinzelt wurden aber auch Bedenken geäußert. Auch dafür war diese Veranstaltung gedacht. Wir wollen Chancen und Risiken abwägen, um am Ende im Sinne unserer Stadt richtig zu handeln“, so Nehrenberg.

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